Getrampel von der unteren Wohnung

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Guest
Hallo zusammen

Wir haben in einem Neubau eine wunderschöne Attikawohnung gekauft. Extra zuoberst, damit wir das getrampel über uns nicht haben. Nun ist in der unteren Wohnung ein neuer Nachbar mit Familie eingezogen (sind Mieter) da unser Schlafzimmer direkt über dem Gang dieser Nachbarn liegt hören wir das getrampel sehr gut. Vorallem Nachts (Nachtwandler unterwegs) und morgens......Wir haben es den Nachbarn schon mal mitgeteilt aber irgendwie nehmen die keine Rücksicht (wir schon)

Ist das normal, dass man als oberste Wohnung das getrampel von unten her hört???

Was kann man dagegen machen? Evt. Teppich unters Bett? Gibt es andere Lösungen ohne dass wir den Boden rausreissen müssen?

Das getrampel hören wir nur im Schlafzimmer.......

Besten Dank für Tips

lg Anja

 
Na ja, eine gewisse Toleranz sollte man eben mitbringen, insbesondere in Mehrfamilienhäusern.

Wir hören auch manchmal Schritte von der oberen Wohnung, insbesondere am späten Abend, wenn sonst alles ruhig ist. Uns stört es jedoch nicht, da man es sowieso nur mitbekommt, wenn man regelrecht darauf hört.

Trotzdem ein Tipp: Ev. hilft es, wenn eure Nachbarn Finken tragen würden.

 
Das man die oberen Nachbarn hört das ist mir klar (hatten wir vorher in der Mietwohnung auch) aber das man die von unten hört hat mich sehr erstaunt.

Das mit den Finken habe ich mir auch schon überlegt.....Jedoch kann ich Sie nicht dazu zwingen

 
ich denke, ein offenes gespräch hilft bestimmt! doch muss ich schon sagen, dass geräusche von unten her kommend schon etwas seltsam sind???

doch in einem mehrfamilienhaus muss man halt irgendwie mit geräuschen von mitbewohnern rechnen. nur finken alleine nützen allenfalls auch nicht immer viel. es kommt auf die gangart drauf an: läuft mann auf den fersen und rollt diese nicht sanft ab, dann können auch finken nicht allzuviel bewirken -auch dann vernimmt man geräusche.

doch nachfühlen kann ich dir: wir hören unsere bewohner der attikawohnung sehr gut - die gangart ist grob und als hausschuhe dienen offenen sommerschuhe. das hört man. aber nun ja: sind zwei nette mit denen kann man gut reden und wie bereits erwähnt - in einem mehrparteienhaus muss man mit nebengeräuschen rechnen. vorallem dann, wenn überall parkett verlegt ist!

bin auch sehr gespannt über weitere beiträge und was man dagegen machen könnte - ausser dem gespräch, was ja eigendlich nur ein softfaktor ist und keine eigendliche lösung!

grüsse,

wermiselli

 
...Nun ist in der unteren Wohnung ein neuer Nachbar mit Familie eingezogen (sind Mieter) da unser Schlafzimmer direkt über dem Gang dieser Nachbarn liegt hören wir das getrampel sehr gut. ...
Hallo Anja,
es ist ein Irrglaube, dass man immer meint, nur die oberen Nachbarn zu hören und die von unten nicht. Eine sog. Trittschalldämmung hilft eigentlich nur direkt im betroffenen Raum (also für sich selbst). Besonders bei Plattenboden, welcher direkt auf dem Unterlagsboden geklebt ist entsteht quasi eine "Trommel", da der Plattenboden/Unterlagsboden eine Einheit bildet und unter den Rohren der Bodenheizung meist noch Luft im Styropor usw. vorhanden ist. Dieser so entstandene Schall hört man problemlos - oder manchmal sogar besser - im oberen Stockwerk als darunter./emoticons/default_wink.png Ebenso können Steigzonen u.Ä. den Schall auch gegen oben weitertragen...

Übrigens: Laminat oder auch schwimmend verlegtes Parkett (beim Geräuschverursacher) erzeugt für den Nachbarn weniger Lärm! /emoticons/default_wink.png

Oft sind es Kinder, welche noch nicht "sauber abrollen" also mit ihren Patschefüsschen mit Ferse und Ballen fast gleichzeitig auftreten. Dieses Geräusch kann mit einer Filzpantoffel reletiv gut kontrolliert werden. Anders ists bei Erwachsenen (mit mehr Gewicht) da kommt eine Pantoffel kaum dagegen an.../emoticons/default_biggrin.png

Wie Wermiselli schon sagte; Gespräch suchen!

Grüssle

Arcuos

 
Hallo zusammen

Danke für euer Intput......Die Nachbarn haben Plattenboden und wir einen Parkett.

Wir werden die Nachbarn sicherlich nochmals auf das Problem ansprechen. Ich denke schon, dass es die Kinder mit den "patschen" sein werden.....

Bei uns unter dem Wohnzimmer haben wir andere Nachbarn und von denen hören wir wirklich nichts.

Vorallem haben wir das Problem wenn wir den Kopf auf der Matratze haben. Dann leiten die Schritte......kann man mit dem evt. abhelfen wenn man einen Teppich unter die Bettfüse legt? (bevor ich einen Kaufe frage ich lieber :-))

 
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Wir hatten ja auch eine Parterre ETW.

Von oben Drang alles nach Unten, dh sogar Nachts das Schnarchen des Nachbarn war sehr gut zu hören.

War aber auch Umgekehrt nicht sehr viel besser, dh vorallem der Lärm unsere Kinder hörten sie oben auch sehr gut.

Am Anfang dachte ich auch, dass könne doch nicht sein, in einer Eigentumswohnung.

Problem aber war, dass beide Parteien Fliessenböden hatten. Zudem war keine Dämmung im Zwischenboden.

Man gewöhnt sich aber irgendwann sogar an diese Nebengerräusche, oder nimmt sie nicht mehr so Wahr.

 
...Vorallem haben wir das Problem wenn wir den Kopf auf der Matratze haben. Dann leiten die Schritte......kann man mit dem evt. abhelfen wenn man einen Teppich unter die Bettfüse legt? (bevor ich einen Kaufe frage ich lieber :-))
Das kannst Du probieren... ich würde aber nicht gleich einen Teppich kaufen - ein Reststück reicht zum Probieren!/emoticons/default_biggrin.png
...Oropax wäre auch noch möglich... oder halt das Gespräch...
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Grüssle

Arcuos

 
Hallo Anja,

ich würde hier auf bauliche Mängel tippen. Bei uns in Deutschland, ich denke aber auch für/in der Schweiz, gelten speziell für Mehrfamilienhäuser besondere Anforderungen an den Schallschutz. Dies betrifft das Gebäude ebenso wie die Leitungsführung für Wasser, Abwasser oder Heizung/Lüftung, Treppenhäuser und Treppenläufe.

Hier dürfte wohl der Fehler liegen. Unter dem Unterlagsboden des Nachbarn sollte eigentlich eine Trittschalldämmung liegen. Seitlich zu den Wänden (die auch zu Dir führen) ist der Unterlagsboden in der Regel durch einen Randdämmstreifen ebenfalls von den Wänden entkoppelt. Leider wird dieser oft von dem verlegen der Fliesen entfernt, wonach auch Kleber oder Fugenmörtel in die "eigentliche" Randdämmung/Entkopplung einlaufen kann.

Danach, wenn auch nur stellenweise, ist die Schallbrücke schon gegeben! Dann hat man als Nachbar schon Pech gehabt und schalltechnisch verloren. /emoticons/default_mad.png

Die bei euch üblichen Backsteine leiten den Schall, innerhalb, wie ein Lautsprecher, z.T. noch verstärkt, weiter.

Wenn dann auch bei Dir, im Schlafzimmer, nicht alles sauber getrennt wurde (also Dämmung unter dem Unterlagsboden und Randstreifen zu verputzen Wand), dann wirst Du wie in Deinem Fall, alle entstehenden Geräusche aus dem unteren Raum wahrnehmen können.

Man unterschätzt dies leider allzu oft und geht daher nicht sorgflätig mit diesem Thema um. Ist aber hauptsächlich die Aufgabe des Architekten oder Bauleiters, dies explizit zu prüfen und ggf. ändern zu lassen.

Je nach Alter des Gebäudes und der ggf. noch vorhandenen Garantieansprüche, würde ich dies als Mangel melden. Zur Not kann man solche Schallbrücken auch nachträglich wieder entfernen. Zumindest wenn es sich aus Kleber- oder Mörtelresten, im zuvor beschriebenen Umfeld handelt.

Gruß vom Pfälzer

 
Ne ist nicht normal. Wir wohnen zur Zeit in einer Attikawohnung mit Dachgarten.Die ist nicht neu, aber wahrscheinlich wurde ende der 60er-Jahre doch besser gebaut.
Ende der 60er wurde vermutlich auch noch nicht ein Unterlagsboden gegossen, welcher eine Bodenheizung beinhaltet.../emoticons/default_rolleyes.gif
Wie ich oben schon beschrieben habe - und nun Pfälzer auch erwähnt hat - kann ein heutiger Aufbau mit Styropor unter den Bodenheizungsrohren und die damit in sich gegossene "Trommel" den Schall durchaus auch nach oben leiten. Wenn nur z.B. fester Kleber für die Verfugung des Platten-/Parkett-Bodens genommen wurde (also vom Boden zur Wand hin), kann dies ausreichen die Geräusche über Steigzonen oder sogar über die Hohlräume der Wandbacksteine zu leiten.

Ebenso kann eine unsaubere Stelle (wo z.B. der Mörtel/Estrich) über die Entkopplung gesabbert ist die Entkoppelung zu Nichte machen.

@ Anja: Wenn kein Baufehler feststellbar ist (die Schallbrücke also nicht auffindbar ist), so kannst Du den umgekehrten Weg gehen und Dein Bett mittels Boxen-Zubehör entkoppeln. Dies lässt sich mit massiven, gedrehten Kegeln bewerkstelligen, welche Du unter die Bettpfosten stellst - diese wirken ev. besser als ein Stück Teppich, der zusammengequetscht wird. Der einzige Nachteil ist dann aber, dass Du keine grosse "Turnübungen" mehr im Bett veranstalten kannst, da Du sonst die Gefahr schürst, dass das Bett von den Kegeln rutscht.../emoticons/default_biggrin.png

Grüssle

Arcuos

 
Hallo Arcous,

dieses Problem löst man dann nicht mit "Kegeln" sondern mit Schwingungsdämpfern, welche einen weiteren, bestimmungsgemäßen Gebrauch, sogar ggf. vorteilhaft umgewandelt, ermöglichen.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Arcous,

dieses Problem löst man dann nicht mit "Kegeln" sondern mit Schwingungsdämpfern, welche einen weiteren, bestimmungsgemäßen Gebrauch, sogar ggf. vorteilhaft umgewandelt, ermöglichen.

Gruß vom Pfälzer
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...obschon Schwingungsdämpfer eigentlich eher mechanische Vibrationen abhalten als Körperschall.../emoticons/default_wink.png

Anja schreibt ja, dass Sie besonders "wenn Sie den Kopf auf das Kissen legt"

die Geräuschimmissionen wahrnimmt - dies deutet auf Körperschall hin, welcher sonst nicht (oder fast nicht) hörbar wäre.

Auch Dir beste Grüssle

Arcous

 
Ja, ja , ja, hast ja im Prinzip schon recht! Aber trozdem entkopplen sie auch, was die direkte Übertragung mindert und irgendwie muss man bei dieser Problematik wohl einen Tod sterben. /emoticons/default_biggrin.png:D

Wünsche Dir auch noch einen schönen Abend. /emoticons/default_wink.png

@ liebe Anja,

ich, nein eher wir, hoffen, Du verzeihst uns den kleinen Ausflug ins nebensächliche. Aber wie Du siehst, berücksichtigen wir alle erdenklichen Möglichkeiten bein unseren Tipps. /emoticons/default_biggrin.png

Gruß vom Pfälzer

 
Salut zusammen

Danke für eure Tips. Wir werden schauen was sich machen lässt :-)

Bin froh, dass ich jetzt ein paar Vorschläge habe...

Danke nochmals allen und ein schönes Weekend

Falls ich neues weiss, werde ich informieren :-)

lg Anja

 
Bei uns genau das selbe... anfangs war alles in Ordnung bis dann die Leute unter uns einzogen... ich habe nichts gegen Kinder...die dürfen auch mal laut sein, aber rum geschreie, gegen die Wand schlagen/tretten und durch die komplette Wohnung trampeln wie eine Horde Elefanten ist nicht mehr normal! Oft geht das getrampel und geschreie von 16 uhr bis nach 20 uhr.. oft die selben Uhrzeiten.. unter meinem Zimmer ist es am lautesten... und wenn man denkt das nun ruhe herrscht fangen die Eltern an sich an zu brüllen etc und das oft bis in die Nacht... da ich in einer Bäckerei arbeite und mein morgen um halb 4 anfängt muss ich auch dementsprechend früh schlafen das hier nicht möglich ist... es ist langsam unerträglich meine Mutter war schon unter hatte denen das gesagt da hieß es nur "ihre Tocher würde andauernd rum schreien" das nicht sein kann da ich oft erst abends spät zuhause bin... meine Mutter war schon beim Vermieter der hat eigentlich nichts dagegen getan... beim ordnungsamt angerufen die sagten wir sollten ein lärm Protokoll erstellen dies führen wir jetzt über einen Monat.... es ist langsam echt schrecklich 

 
Das liegt wahrscheinlich am Haus. In meiner früheren Wohnung konnte man auch jeden kleinen Schritt hören. Meine Nachbarn haben sich damals auch öfters beschwert und ich war echt nicht laut.

 

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