Gipsfaserplatte vs Dreischichtplatte für Innenbekleidung Wände

ersatz

Mitglied
14. Feb. 2008
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Hallo zusammen!

Da wir am Hang bauen haben wir ungefähr 40% Beton Wände/Stutzmauer und 60% Holz Wände (Aussen).

Wir überlegen was wir uns für die Innenbekleidung wünschen. Die zwei möglichkeiten sind Gipsfaserplatte und lasierte Dreischichtplatte. Was halten euch für eine oder die andere? Pro/Contra? Auf was müssen wir achten?

Ich freue mich auf Anregungen! Danke!

 
Hallo,

Gipsplatten müssen verspachtelt werden und danach abgerieben. Es lassen sich bloss leichte Bilder an die Wand hängen und sie sind nicht Druckstabil.

Dreischichtplatten sind viel stabiler, aber ein weiterer Wandaufbau ist praktisch nicht möglich. Mir würde das nicht gefallen. Das Ergebnis gleicht einer Holzkiste.

Ich würde Fermacell verbauen.

Gruss

Zervix

 
Zervix:

Danke für die Antwort. "Holzkiste": ich weiss genau was du meinst ;-)

Fermacell ist (oder kann) auch Gipsfaserplatte sein. /emoticons/default_confused.png Welche meinst du (Anhang)?

-Ersie

fermacell-types.png

 
Hallo ersatz

Beide Verkleidungsplatten haben den Vorteil dass sie jederzeit überstrichen oder in anderer Farbe gestrichen werden können.

Gipskartonplatten sind brandtechnisch besser als 3-schicht Holzplatten.

Die 3-schicht Holzplatten können gleichzeitig als konstruktives/statisches Element genutzt werden - die Gipskartonplatten nicht.

Für schwere Fixierungen an der Wand benötigen Gipskartonplatten sog. Einlagen - 3-schicht Platten nicht.

Bei kontrollierter Lüftung ist es sogesehen nur eine ästetische Frage.

Bei mineralischer Wärmedämmung muss bei Gipskartonplatten ein Dampfsperre angebracht werden.

3-schicht Platten übernehmen durch die beiden Leimschichten diese Funktion.

Andy

 
Zervix:

Danke für die Antwort. "Holzkiste": ich weiss genau was du meinst ;-)

Fermacell ist (oder kann) auch Gipsfaserplatte sein. /emoticons/default_confused.png Welche meinst du (Anhang)?

-Ersie
Hallo,

ich habe deine Frage so verstanden, als ob du von Rigipsplatten (Gips/Karton) sprechen würdest.

Welche Fermacellplatte nun für dich die Richtige ist, da habe ich keine Ahnung.

Gruss

Zervix

 
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Tschuldige leute, will nicht unhöflich sein... aber sogar mich als nichtdeutschmuttersprachigen stört das...

...Du hast recht, aber der Hinweis war überflüssig, siehe Schreibweise in post 2

 
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Ich bin auch nicht Deutschsprachig aufgewachsen, nun mache ich auch einige Schreibfehler. Ich verwende aber einen ziemlich grossen Wordschatz, es kommt nicht selten vor, dass ich an einem Deutschsprachigen die Bedeutung von einem Word erklären muss. Die Fehler die hier gemacht wurde halte ich erstens Witzig, zweitens ein Bedeutungslose Schönheitsfehler.

LG Ibo

 
Ich habe etwas verpasst. Pflazers Änderungen und so. Was it something I wrote? I'm sorry if in my poor German sentence construction I said something that was impolite. That is never my intent.

Andy: Danke!

 
Hallo Ersatz,

Du hast nicht was redewertes verpasst und der Pfälzer hat es absolut im Griff - er ist schneller als man es denkt. Also bleibt nicht dran hängen und reden wir über dein Hausprojekt. Das ist spannender /emoticons/default_biggrin.png

Mein Baukonzept ist sehr ähnlich, dass was du dir überlegst. Ich baue ein Passivhaus mit Dreischichtplatten und diese bilden die Tragenden Konstruktionen. Aussenwände werden mit verleimten Rippen verstärkt und zwischen den Rippen (Horizontal und Vertikal) liegen die Isolationsmaterial. Ich beginne mit dem Holzkonstruktion bereits ab OK Kellerwände. Mit dem Erdreich rundum EG-Sockel muss man einwenig aufpassen!

Ich kann im innen Bereich alle Wände und Decken mit Gipsplatten beplanken oder auch als Sichtholz belassen. Man kann aber mit dem Sichtholzqualität mächtig übertreiben und Geld ausgeben. Die innen Wände haben Schaldämmung und Raum für die Installationen. Hier können Schalldämmungen weit über 52 dB erreicht werden. Es ist en Budget und Wunschfrage!

Ich werde nicht alle Wände mit Gips beplanken aber ich habe jederzeit die Möglichkeit diese zu tun. Mein Zimmermann (aus der Region) wird die Gipsplatten bereits in seinem Werk an den Wandelementen montieren. Ich werde eventuell einige Wände später mit Gips beplanken aber mindestens die Decke von OG will ich mit dem Sichtholz belassen.

Die Aussenwände bleiben von jegliche Installationen frei!

LG Ibo

 
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Hallo,

wir hatten im vorherigen Haus, eine Holzkonstruktion in Ständerbauweise, weiss lasierte Holzwände aus kreuzverleimten Tannenholzplatten. Anstelle des Abriebs wurden durchs ganze Haus +/- 70cm breite (das ergibt eine Regelmässigkeit) Holzlatten, li und re abgerundet, vertikal an die Wände genagelt, dazwischen eine abgerundete Schattenfuge von 2-3 mm. Das sah super aus! Ist halt wie vieles Geschmacksache. War aber teurer als der Abrieb. Holzbeplankung ist plegeleicht, Spritzflecken (z.B. von sich schüttelnden Haustieren) können einfach feucht abgewischt werden. Bilder und anderes werden mit Holzschrauben fixiert (keine Dübel). Kommt man mal mit der blossen Haut an die Wand, gibts keine Hautabschürfung. Also ich kann das nur empflehlen.

George

 
Hallo Ersatz,

eine Frage scheint ungeklärt: Braucht Dein Holzbauer diese innere Beplankung zur statischen Aussteifung der Wandfläche oder geht es nur um eine optische Variante, je nach Geschmack und geplantem, weiteren Innenausbau?

 
Ibo: Sehr informativ, danke! Übrigen 1: Wir bauen nur Minergie. Übrigens 2: hast du ein Bild oder Skizze deinem Wandaufbau? Ich bin neugirig.

George: Ich denke das wäre zu teuer für uns. Was hast du jetzt?

Pfälzer: Mein Gefühl ist das ist nur optisch aber bin nicht sicher -- ich muss fragen.

Ich werde mich bei euch wieder melden wann ich mehr weiss. Danke!

 
Warum nicht?

LG Ibo
Hallo,

wenn man auf eine Dreischichtplatte Abrieb anbringen will, erfordert das viel Geschick und es ist schade um die teure Platte. Wenn man sowieso keine Holzsichtflächen will und diese nicht für statische Zwecke benötigt werden, arbeitet man besser mit Fermacell.

Gruss

Zervix

 
Hallo Ersatz,

Das System kann crossover eingesetzt werden. Wenn man das System sehr genau anschaut, dann erkennt man genau, was der mögliche Mehraufwand z.B. für 5cm aussen Wandstärke Erweiterung bedeutet. Man muss nur die horz. Rippen und Isolation erweitern. Das macht bei mir ca. 2.5 m3 Konstruktionsholz plus 8 m3 Isolation. Die Arbeit bleibt praktisch dieselbe. Ich denke ein geschickter Planer kann mit so einem System mit geringen Kosten ein P-Haus machen. Die Kosten im UG muss natürlich dazu gerechnet werden, wenn man alle Geschosse EBF macht.

Bei der Erweiterung man muss die UG nicht unbedingt mit erwetern. Ich meine den Aussenmass.

so schaut es aus.

@Zerwix,

"aber ein weiterer Wandaufbau ist praktisch nicht möglich" Dass hört sich etwas Breitflächig an. Ich habe ein Zimmermann Betrieb kennen gelernt (nicht meins), die bringen den Abrieb (0.5-1mm) bereits im Werk auf den Platten. Ich sehe Persönlich kaum Grenzen für die Wanderweiterung, es kommt drauf an wer und wie es macht - vor allem die handwerklich versierten Bauherren sehe ich da sehr Vorteilhaft.

LG Ibo

ibo-albums-forum_jpeg-picture1632-aufbau-aussenwand.jpg


 
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