Granitsteinmauer / Gewichte

lukas_ch

Mitglied
05. Mai 2007
921
39
0
48
Salü zusammen

Wir müssen eine 23m lange Mauer erstellen als Abgrenzung zum Nachbar, da wir ca. 80-90cm höher im Terrain liegen. Vorgesehen ist eine Mauer aus Tessiner Granit. Der Nachbar hat entlang der Grenze auf seiner Seite einen Zaun auf einem kleinen betonierten Mäuerchen.

Bezüglich Höhe und Kombinationen gibt es diverse Möglichkeiten:

2x 40er-Stein

60er + 30er

50er + 40er

50er + 30er

3x 30er

Da wir möglichst wenig Land verlieren möchten, tendieren wir zu 3x 30er aufeinander.

Für die Preisberechnung habe ich irgendwo spezifische Gewichte gefunden pro Laufmeter Granit der einzelnen Grössen:

30er: 300kg/lfm

40er: 480kg/lfm

50er: 680kg/lfm

60er: 900kg/lfm

Kann ich nun die mir bekannten Preise rechnen mit folgender Formel:

Mauerlänge x Gewicht/lfm x Preis/t = Kosten für 1 Reihe Stein.

Richtig?

Preis total ist etwa zwischen 5500 bis 7500.

Gibts Vor- und Nachteile einzelner Kombinationen?

Wäre eine Winkelstützwand allenfalls eine Alternative (auch preislich)?

Besten Dank für eure Tipps

Lukas

 
Hallo Lukas

Wenn du die nachfolgenden Bilder studierst, siehst du die nötigen Gerätschaften die es für Steine mit 900 kg Gewicht braucht.

Zusätzlich müssen geeignete Standflächen in der Nähe sein, dass die Maschine und die Ausleger gut stabilisiert sind.

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=46

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=45

Dieses Bewegen von Steinen funktioniert bei 900 kg nicht mehr:

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=38

Tim hat dir dazu sicher noch Tipp's.

Andy

 
Hallo Lukas

Wenn du die nachfolgenden Bilder studierst, siehst du die nötigen Gerätschaften die es für Steine mit 900 kg Gewicht braucht.

Zusätzlich müssen geeignete Standflächen in der Nähe sein, dass die Maschine und die Ausleger gut stabilisiert sind.

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=46

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=45

Dieses Bewegen von Steinen funktioniert bei 900 kg nicht mehr:

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=38

Tim hat dir dazu sicher noch Tipp's.

Andy
Ui ui ui, beim letzten Bild hört man fast die Bandscheiben knacken /emoticons/default_eek.png !!!

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Lukas

Wenn du die nachfolgenden Bilder studierst, siehst du die nötigen Gerätschaften die es für Steine mit 900 kg Gewicht braucht.

Zusätzlich müssen geeignete Standflächen in der Nähe sein, dass die Maschine und die Ausleger gut stabilisiert sind.

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=46

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=45

Dieses Bewegen von Steinen funktioniert bei 900 kg nicht mehr:

http://www.haus-forum.ch/album.php?albumid=5&pictureid=38

Tim hat dir dazu sicher noch Tipp's.

Andy
Wie meinst du, das funktioniert bei 900kg nicht mehr? Von Hand verschieben? Ja klar....deshalb sind wohl 3 Reihen mit 30er-Steine auch einfacher zu montieren? Aber gibts evt. dabei ein Problem mit der Stabilität?

Die Mauer soll ja als Stützmauer dienen für das erhöhte Grundstück.

 
Wenn Du die Steine richtig zu setzen verstehst, spielt deren Grösse eine untergeordnete Rolle, da das Gesamtgewicht der Mauer bei richtigem Verband immer so um die 2 - 2.5 t/m3 liegen wird. Als Faustregeln für Trockenmauern sollte man folgendes beachten:

a) Mauer 1/3 bis 1/2 so dick wie hoch -bei über 80 cm Niveauunterschied würde ich die Mauer mindestens 40 cm dick machen, wobei der oberste Stein schmaler bleiben kann, was die Bepflanzung erleichtert und Material spart. Zu dünne Mauern bekommen nach einigen Jahren einen Bauch oder kippen nach vorne.

/emoticons/default_cool.png Steine um 1/4 der Mauerhöhe nach hinten versetzen, d.h. bei 80 cm Höhe sollte die Oberkante 20cm hinter dem Mauerfuss zurückbleiben.

Bei Steingewichten ab 100 kg braucht man auch zu zweit Hilfsmittel zum Versetzen. Was auf manchen der oben verlinkten Bilder zu sehen ist, würde ich schon bei weit kleineren Steinen nicht nachmachen - manche Männer haben offenbar auch im Kopf nur Muskeln. 2 Maurerböcke, ein Kantholz 8/12 x 4.5m, ein leichter Kettenflaschenzug und ein paar Gurten - und die Bandscheiben bleiben drin.

Mauern aus kleinen Steinen werden viel schöner. Auch bei grosser Ware sollte man die Regeln des Steinverbandes einhalten; man hätte (ich beziehe mich wieder auf die oben gegebenen Bilder) mit wenig Aufwand mehr herausholen können. Eine Trockenmauer ist mehr als ein Steinstapel!

Natursteinmauern und Betonplatten vertragen sich nicht. Warum den Aufwand mit der Steinmauer, wenn davor dann diese bescheidenen Baumarktplatten kommen?

 
Hallo Emil

Hast du Bilder vom Verband von Trockensteinmauern?

Dein Bild in der Galerie ist eine schöne Natursteinmauer - aus Granitsteinen - oder?

Mit was hast du hinterfüllt. Ist es auch als Amphibien-Mauer gedacht?

Andy

 
Das ist eine Stützmauer aus Steinen der Umgebung (aus einer Blockschutthalde im benachbarten Wald), das Ganze ist neben einer Alphütte ohne Zufahrt. Man kann allerdings mit einer Schubkarre vor die Mauer fahren. Die Steine sind so eine Art metamorpher Glimmerschiefer, dabei hat es auch einige Granitbrocken. Man nimmt halt das beste von dem, was es in der Nähe hat und was mit vertretbarem Aufwand zu transportieren ist.

Die Hinterfüllung besteht aus dem gleichen Material, Fundament (aus Beton oder so) gibt es keines. Die Gesamtdicke ist zwischen 0.7 und 1 Meter, die Höhe knapp 2 Meter.

Was mit Amphibien-Mauer gemeint ist, ist mir nicht ganz klar. Wenn man trocken mauert, werden sich je nach Gegend und Lage der Mauer zur Sonne viele Kleintiere einfinden, wobei dies typischerweise wärme- und trockenliebende Arten sind, also Eidechsen, Spinnen, Insekten, Hundertfüssler, manche Schneckenarten, aber eher nicht Amphibien; die mögen es lieber feucht.

Der Verband von Trockenmauersteinen ist im Prinzip einfach: Jeder Stein sollte auf zwei anderen liegen. Man sieht als Beispiel immer Mauern aus relativ gut geformten Quadern. In der Praxis muss man halt das brauchen, was da ist, die besten Steine für Ecken und Abschlüsse beiseitelegen und auch des öfteren mal Steine behauen. Nach den ersten paar Quadratmetern hat man das Auge dafür. Aus Büchern lernen kann man das eher nicht. Am besten ist es, sich einige Tage als Hilfskuli von einem Trockenmaurer anstellen zu lassen und dem ein bisschen auf die Finger zu schauen, oder bei Trockenmauerprojekten mitzumachen.

 
Hallo Emil

Habe natürlich die Eidechsen und anderen Kriechtiere gemeint.

Bei uns in der Gemeinde haben wir nur für diese Kleinlebewesen solche Mauern errichtet und jeweils mit lockerem, grobem Material hinterfüllt d.h. nicht direkt mit Erde. Bilder folgen.

Die verwendeten Natursteine waren Kalksteine.

Andy

 
Mit Erde sollte man auch aus Stabilitätsgründen nicht direkt hinterfüllen: Die Erde gelangt durch den Wechsel von Frost und nass/trocken mit der Zeit in die Fugen der grossen Steine und füllt diese aus. Das gibt zwar eine Mauer mit vielen Blümchen, aber die Steine "schwimmen" mit der Zeit auf der Erde, weil sie durch den Frost gehoben werden und die nasse Feinerde beim Auftauen nachfliesst, was die Mauer dann instabil macht. Am besten geeignet als Hinterfüllmaterial ist Bruchschotter, von dem man auch jede Menge zum Ausgleichen beim Mauern braucht. Rollkies ist weniger gut.

Plattig brechende, frostfeste Kalksteine sind ein herrliches Material für Trockenmauern, ich hätte auch gerne solche gehabt ...

 

Statistik des Forums

Themen
27.540
Beiträge
257.926
Mitglieder
31.818
Neuestes Mitglied
Praveen_123