Grobschätzung Dauer + Preis für Renovation

Seeland75

Mitglied
08. Okt. 2010
29
0
0
Liebe Forumianer (kann man das so sagen /emoticons/default_confused.png)

Da ich eine komplette Laie bin, möchte ich gerne eine Grobschätzung haben für eine Renovation von ein Einfamilienhaus.

Das Haus hat Baujahr 1979 und folgende Renovationen stehen an:

- ersetzen alte Elektroheizung durch eine Wärmepumpe

- Innenwände streichen (Erdgeschoss und Obergeschoss, je ca. 90 m2 Bodenfläche, ich weiss nicht wieviel m2 Wandfläche dieses ergibt. Im erdgeschoss ist Küche-Esszimmer-Wohnzimmer offen und es hat nur eine Garderobe, ein kleines Büro und Badezimmer als separate Raum. Im Obergeschoss befinden sich 4 Schlafzimmer und 1 Badezimmer)

- Fensterrahmen (holz) überall streichen

- Dach isolieren (es hat kein Estrich, die schlafzimmer oben sind direkt unten das Dach gemacht worden)

- Einbau von 2 Dachfenster

- Neue Küche (Ich möchte keine High-Tech oder Designer Küche, sondern eine normale moderne Küche. Ich glaube das wir hier mit ca. CHF 30`000 rechnen müssen)

- 1 badezimmer renovieren (Boden und Fliessen sind gut, Badewanne darf auch bleiben. Nur ein neues Brünneli und WC und Schränke)

- Einen Biotop (Durchmesser ca. 2m) im Garten zumachen

Da wir keine Handwerker sind, möchten wir die arbeiten die Profis überlassen /emoticons/default_cool.png

Wie lange dauern solche Renovationen ungefähr und wieviel Geld mussen wir so ungefähr einplanen? Reichen 3 Monate und CHF 150`000 ?

 
Ganz grobe Schätzungen:

Maler (Wände, Fenster): 15'000

Biotop: vernachlässigbar.

Bad: 2000 für den Sanitär, Schränke 2000 bis 10000+

Küche: Müsste reichen, solange die Fronten nicht aus einer hohen Preisklasse sind (wie es z.B. Glas wäre). Und die Geräte nichts super Teures sind.

Dach: Keine Ahnung.

Heizung: Das ist der eigentliche Haken. Eine WP baut man eigentlich nur mit neuen Fenstern und einer besseren Isolation des Hauses in einem Zug ein. Die WP muss ja bei altem Standard sonst viel stärker dimensioniert werden, grade bei Luft WP kann das rasch knapp werden (und bei Erdsonde muss dann man viel mehr bohren als bei einem gut isolierten Haus).

 
Elektroanlage:

Bei einem Haus Baujahr 1979 kann man eigendlich davon ausgehen, das sich diese in einen zeitgemässen zustand befindet.

Bei den Neueinbau der Küche kann es aber sein, dass sich Anschlüsse für Geräte oder Positionen von Steckdosen verändern und diese dann neu verlegt bzw. umgelegt werden müssen.

Dazu stellt sich die Frage in allgemeinen, ob überhaupt in den anderen Räumen noch was verändert werden müsse, da Einrichtungmerkmale immer von Nutzer zu Nutzer anders sind.

Ich wollte das nur erwähnen, weil das Thema "Elektro" hier vorher nicht in den Kalkulationen auftauchte.

Strippe

_____________________

Elektrotechnik in Hamburg

 
Vielen Dank Pulsedriver und Strippe

@Elektro: da haben wir uns tatsächlich noch nicht gross Gedanken gemacht. Das Haus gehört noch nicht uns, aber wir haben vor es zu kaufen. Deswegen haben wir uns noch nicht über alles Gedanken gemacht. In den anderen Räumen muss eigentlich nichts gemacht worden (ausser streichen und vielleicht einige Dachfenster damit es mehr Licht hat im OG). Der Zweck der Räume ändert sich nicht (Büro bleibt Büro, schlafzimmer bleicht Schlafzimmer etc.) und wir vergrössern oder verkleinern keine Räume. Im EG sind die Deckenleuchten modern gestaltet (ändern wir also nicht). Vielleicht brauchen wir in die Schlafzimmer hier oder dort eine neue Steckdose. Aber generell sollten keine grosse Elektroarbeiten nötig sein glaube ich. Die neue Küche braucht vielleicht einige Elektroarbeiten.

@ Wärmepumpe: die Fenster sind schon 3-fach verglast, das Haus ist mit Doppelschalenmauerwerk gebaut worden und wir haben vor das Dach zu isolieren. Ich nehme an dass das Haus so auf einen zeitgemäsen Standard ist wenn man über Isolation spricht. Die Aussenwände möchte ich nicht gerne extra dämmen lassen weil das Haus einen speziellen Sichtsteinfassade hat.

Vielen Dank für die Antworten! Wir möchten einfach gerne so ungefähr wissen was auf uns zukommt vor wir das Haus definitiv kaufen (dass das Haus generall in einen guten Zustand ist und keine Schäden hat, hat die Verkäuferin von einen Experten bestätigen lassen.)

 
Hallo Seeland75.

Wie funktioniert die zurzeit vorhandene Elektroheizung? Im Fussboden verlegte Heizfolien werden direkt mit Strom versorgt und heizen den Fussboden auf? Oder elektrische Oefeli in jedem Zimmer an der Wand? Oder wasserführende Röhren im Boden / Radiatoren an den Wänden, und nur das Wasser wird elektrisch erwärmt? Je nach dem ist es ein bedeutender Unterschied beim Ersetzen punkto Kosten.

@Strippe: Die Themeneröffnerin Seeland75 schrieb nichts von Elektroinstallation, sondern von Elektroheizung ersetzen.

@123: Was soll an einer Elektroinstallation von 1979 nicht mehr zeitgemäss sondern ein Witz sein? Die Drähte sind in Plastikröhren im Mauerwerk eingelassen. Lichtschalter sind zum Kippen oder Drücken. Steckdosen mit 3 Löchern. Was willst Du mehr? Ausser dass die Rückleiter noch in gelb sind statt blau, und die Stromführer rot, weiss und schwarz.

Gruss

Fema

 
@ Elektroinstallation: Also, natürlich ist die vorhandene Elektroinstallation nicht vergleichbar mit eine neue. Sie entspricht aber unsere Wünsche/Bedürfnisse. So hat es z.B. pro Schlafzimmer 2 oder 3 Steckdosen (eine "normale/einzelne" Steckdose und eine oder zwei 3-er Steckdosen). Im EG hat es Einbauspots mit Dimmer (Küche/Essplatz mit insgesamt 3 Lichtszenen, Wohnzimmer mit 2 Lichtszenen). Jedes Zimmer (Schlafzimmer + Büro + Wohnzimmer) hat TV"Steckdose" und Telefonanschluss. Für uns reicht das im Moment /emoticons/default_smile.png

@ Femma: die Elektroheizung heizt das Heizungswasser. EG hat Bodenheizung und OG hat Radiatoren. Durch die Röhren fliest also Wasser welches vom Elektroheizung erwärmt wird. Ich glaube das dass an sich gut ist, nicht?


 
@Seeland75 oder katreseke? Einer will ein bestehendes Haus kaufen? Und der andere gibt Antwort auf die Beschaffenheit der Heizung? Schreibt Ihr vom selben Haus?? Komme nicht mehr mit. Oder hast Du den Benutzernamen geändert?

Item.

Also: Wenn schon Wasserröhren für die Wärmeverteilung im Haus bestehen (Bodenheizung / Radiatoren), und nur die Aufheizung des Wassers mit Strom erfolgt, ist das naturlich ein grosser Vorteil. So müssen nicht noch die Böden aufgespitzt und Bodenheizungsrohre verlegt werden.

Gruss Fema

 
Küche kann man zurückstellen, wenn das Geld knapp wird. Streichen auch. Mit tragbarer Finanzierung und alter Küche lebt sichs besser als mit neuer Küche und vielen Schulden!

Ob Dachfenster nötig sind oder nicht, kann nur der Hausbesitzer entscheiden. Hier sollte man aber unbedingt auf Qualität und schgemässen und sorgfältigen Einbau achten - unsachgemäss eingebaute Dachfenster machen sehr viel Ärger und können bei nicht gleich bemerkten Undichtigkeiten zu teuren Bauschäden führen. Also bitte einen lokalen Unternehmer wählen, nicht einen Dumping-Anbieter, der dann nicht mehr auffindbar ist, wenns Probleme gibt! Und den Anschluss der durchbrochenen Dampfsperre und der hoffentlich vorhandenen Unterspannbahn an den Fensterrahmen persönlich kontrollieren!

Wichtig ist bei solchen Projekten, dass die Infrastruktur (Leitungen) noch in gutem Zustand sind oder gleich zu Beginn erneuert werden. Ich würde bei der Heizung und der Dämmung und den Fenstern anfangen, denn da gibts staatliche Förderung und die Investitionen amortisieren sich relativ rasch.

Warum eine Elektroinstallation, die 1979 Stand der damaligen Technik war, heute ersetzt werden soll, wenn man mit der Menge und Verteilung der Steckdosen und Schalter leben kann, erschliesst sich mir nicht - auch nicht durch die Beiträge von "123", der offensichtlich über geballtes Fachwissen verfügt, aber es uns vorenthält. Falls die heute üblichen Leitungs- und Fehlerstromschutzschalter nicht vorhanden sind, können diese auf dem Tableau nachgerüstet werden - das würde ich im eigenen Interesse machen lassen. Kostet nicht die Welt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Fema: UPS ! Mein Fehler! katreseke und seeland75 wohnen tatsächlich im gleichen Haus /emoticons/default_wink.png Ich habe nur vergessen auszuloggen und selber wieder einzuloggen. Pardon!

Wir gehen diese Woche mit einen Bauleiter/Bauplaner das Haus zum letzten mal anschauen. Es wäre mir persönlich zu heikel ein Haus zu kaufen ohne es mit einen Fachman anzuschauen. Wir kennen diesen Person persönlich und haben grosses Vertrauen zu ihm. Er kann das ganze vor Ort anschauen und sagen was wir renovieren können/müssen und ungefähr zu welchem Preis.

Vielen Dank auf jeden Fall für alle Antworten! Es hat uns bei unsere Entscheidung geholfen ein bisschen die Renovationskosten abschätzen zu können.

 
Also ich würde dir den Tipp geben mit einem Architekten deines Vertrauens einmal durch das Haus zu gehen.

Ein Fachmann sieht Sachen welche ein Laie nicht sieht, und welche auch die Mitglieder hier nicht richtig beurteilen können.

Vor allem was die Isolierung / Sanierung des Daches angeht kann man da schnell unliebsame Überraschungen erleben.

Es wäre ja schade wenn ihr ein Haus kauft und dann merkt, dass für die Renovation massiv höhere Kosten anfallen als ihr geplant habt. Und vielleicht lässt der Verkäufer ja auch beim Verkaufspreis noch mit sich reden wenn die Sanierungskosten höher als geplant sind. Unsere Sanierung hab ich auch mal unfachmännisch und mit Tips aus Foren mit 280'000 veranschlagt. In der Realität sind's dann knapp 400'000 geworden.

 

Statistik des Forums

Themen
27.498
Beiträge
257.741
Mitglieder
31.783
Neuestes Mitglied
Christian77