Grundriss - bitte um Tipps

rose82

Mitglied
20. März 2012
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Hallo,

erstmal "Gratulation zu so einem super Forum", hab hier schon einiges interessantes gelesen und nun traue auch ich mich unseren derzeitigen Plan reinzustellen. Ich hoffe, dass ich vielleicht noch einige Tipps von euch bekommen, falls etwas nicht passt.

Nun mal ein wenig zur Erklärung:

Das Haus ist in geschlossener Bauweise, dh es sind Fenster nur an zwei Seiten möglich, da links und rechts ans Nachbarhaus angebaut werden muss.

Änderungen, die noch nicht eingezeichnet sind:

das WC im Erdgeschoss wird gleich groß wie im OG

links neben dem Eingang wird eine größere Nische für die Garderobe gemacht

Die Garage wird bis zur Eingangstür nach hinten gerückt (aber dieser Teil wird überdacht), so dass der Eingangsbereicht nicht so dunkel ist.

Das jetzige "Gründach" beim Schlafzimmer wird nun doch ein Balkon werden.

Am Gang oben kommt seitlich (also über der Garage) noch ein Fenster rein

Fällt euch sonst noch irgendwas Gravierendes auf, was geändert werden sollte?

LG

Rose

Anhang anzeigen 21227

 
Hallo Rose

Grundrisse zu beurteilen ohne die äusseren Interaktionen und Lebenssituation zu kennen, ist sehr schwierig. Ich persönlich bevorzuge offene Grundrisse, vor allem in dieser 2Fronten-Situation. Ich hätte mindestens einen Durchblick realisiert. Das abschliessen von Küche zu Wohnen, Gang zu Wohnen, und Küche zu Speisekammer macht die Räume klein und die Grosszügigkeit geht verloren.

Die Reihenfolge Küche>Wohnen>Essen würde für mich ebenfalls nicht stimmen.

Für das grosse Bad im EG müsste es auch einen Grund geben (Büro auch Gästezimmer oder zus.Kinderzimmer). Würde das WC um eine DU vergrössert (+1m2), könnte das schon reichen.

Deine Änderung mit dem grösseren Eingangsbereich ist sicher empfehlenswert, da die in den Gang hineinragende Treppe stört. Der Gang im OG sollte belichtet werden, Oblicht.

Gruss Macko

 
Danke Macko für deine Infos.

Küche will ich auf jeden Fall geschlossen haben, damit ich - wenn zB Besuch da ist, das Geschirr einfach stehen lassen kann bzw. dass der Kochgeruch (zB Zwiebeln anbraten) nicht im ganzen Haus verteilt ist. Dass Ess- und Wohnbereich vertauscht ist, hat den einfachen Grund, dass bei anderer Anordnung die Türe zur Terasse verstellt wäre, weil dann müsste die Couch dort davor... Aber in der Küche kommt eine kleine Essecke mit 2 Barhocker, also wird zB das Frühstück dort gegessen. Ich hätte bei der Küche gerne ca 2 m² mehr, wüsste aber nicht wirklich wie ich das anstellen sollte, weil es sich sonst von den Wänden/Fenstern her nicht gescheit ausgeht.

Die Speisekammer soll auch Abstellraum für Besen, Staubsauger usw. sein, deshalb ist sie etwas größer.

Das Bad im Erdgeschoß ist etwas größer, da dort auch die Waschmaschine rein soll.

Im Obergeschoß kommt eh noch links (also ober der Garage) ein Fenster rein, so dass genug Licht vorhanden sein sollte, das hast du wohl überlesen...

Die Treppe zum Aufgang muss eben sein, da noch ein Keller darunter ist, und somit das Haus ca 1 m rausragt, aber ich glaube mit dem Garage nach hinten versetzen sollte es gehen.

 
Hallo rose82,

ich finde die Einteilung Küche, Wohnen, Essen auch nicht gut. So läufst du mit dem Essen durch das ganze Wohnzimmer. Und wenn du auf der Couch sitzt, siehst du nur Mauern. Also unbedingt umkehren und die Wohnwand durch tiefe Sideboards ersetzten. So kann die Couch im Raum (dient dann auch als Raumteiler) platziert werden mit wunderbarer Sicht zum Fenster.

Und ich würde auch im Vorrats- und Abstellraum kein Fenster machen. Da ihr sowieso nur an zwei Seiten Fenster habt, würde ich dieses Tageslicht für bewohnten Raum nutzen.

Mein Vorschlag: ich würde die Küche über die gesamte Breite machen (bis ganz links) und so beide Fenster einbeziehen. Dafür die Wand (zum Wohnbereich) verschieben und da noch den Vorrats- und Abstellraum einfügen. So musst du auch nicht durch die ganze Küche laufen wenn du z.B. nur einen Besen brauchst. Und 7m2 für Abstellraum finde ich persönlich zu viel. Wir haben die Hälfte, und da kommt noch der Lüftungsschacht und ein Tiefkühler rein.

Und wieso steht das Haus einen Meter höher? Kann man den Keller nicht einen Meter tiefer machen?

 
@Meierei: danke für deine Tipps.

Ess-Wohnen haben wir jetzt geändert. Wir gehen jetzt geradeaus auf die Terasse raus und nicht mehr rechts, und somit können wir an der rechten Wand die Couch platzieren, die Wohnwand an die linke Wand und den Tisch zur Küche stellen (unsere Einrichtung ist noch ganz neu, wird also alles mitgenommen). Die Frontseite zur Terrasse raus, wir dann wohl auch über die ganze Breite verglast, somit sollte genügend Licht in den Raum kommen.

Fenster in der Speise ist drin, weil wir dort zB auch die Fritteuse drin stehen haben und somit Frischluft brauchen. Wir hätten jetzt die Wand Küche/Büro ein wenig nach rechts verschoben, so dass die Küche ca 14 m² und das Büro ca 12 m² groß sind. Dafür würde aber die Garderobeneinrückung wegfallen und der Garderobenkasten an der Dielenwand zum Büro sein, dort ist ca 1,8m Breite, das dürfte doch genug Platz sein, Garderobenkästen haben eine maximale Tiefe von 35-40 cm, dh es würden noch knappe 1,5 m über bleiben, oder glaubt ihr dass es da eng werden würde?!

Das Haus steht einem Meter höher, weil wir richtige Kellerfenster und nicht nur Lichtschächte haben wollen/brauchen bzw. es vom Grundwasserspiegel auch so empfehlenswerter ist.

 
@Meierei:

was ich vorhin überlesen habe: ihr habt den Tiefkühler in der Speise stehen. Ich würde das auch gerne machen, hab aber schon öfters gelesen, dass das nicht so gut ist, weil er zu viel Wärme abgibt und es besser ist ihm im Keller zu plazieren (was ich aber für umständlich halte). Kannst du (oder sonst jemand) es also empfehlen den Tiefkühlschrank in die Speise zu stellen?

 
Hallo rose82

Wollte auch noch meinen Senf dazu geben...ich wollte auch niemals eine offene Küche aus den selben Gründen wir du. Durch die (jahre) lange Planung habe ich aber die verschiedenen Vorzüge einer offenen Küche schätzen gelernt. Nun wohnen wir seit gut einem halben Jahr in unserem Haus mit offener Küche und bereuen den entscheid wirklich nicht. Ich habe zum Essplatz hin eine etwas erhöhte Theke...so kann man das Geschirr stehen lassen und niemand siehts:) Zudem habe ich Kinder und geniesse es, dass ich beim Kochen zugucken kann was sie im Wohnzimmer spielen. Die Gerüche sind auch minimal...wir haben eine kontrollierte Lüftung und einen Dampfabzug...so lässt sich das prima händeln. Ich finde durch unseren entscheid mit der offenen Küche hat sich die Weite unseres EG' s deutlich verbessert.

Zum Tiefkühler...ich glaub die heutigen geben auch nicht mehr soviel Wärme ab.

Wünsche euch noch viel Spass beim planen und dann gutes gelingen.

Gruss Prifan

 
wollt ich auch grad sagen, die heutigen Modelle von Tiefkühler sind, glaube ich, nicht mehr so ein Problem. Ausserdem habe ich im Vorratsraum ja nicht offene Speisen, sondern vorallem Konservendosen und sonstigen (verschlossenen) Vorrat. Und Küchengeräte, die ich nicht so oft brauche, wie z.B. Racletteofen. ;-)

 
o.k., dann kommt mein Tiefkühler auf jeden Fall in die Speise :)

@Prifan: danke für deinen Erfahrungsbericht bezüglich offener Küche. Die wird bei uns aber auf jeden Fall (mit Schiebetür) geschlossen bleiben, das haben wir schon fix beschlossen und auch davor schon mit Freunden diskutiert (beide Seiten waren vorhanden). Aber ich kann ja auch die Schiebetüre offen lassen (die kann ja jetzt auch noch breiter werden, nachdem ich die Wand durch die Möbelumplatzierung ja jetzt nicht so breit brauche), so sehe ich auch ins WZ rein und die Küche wäre somit - bei geöffneter Tür - auch halboffen.

Wie schauts mit meiner jetzigen Garderobensituation aus, hättet ihr da Erfahrungsberichte wieviel Platz ihr da eingerechnet habt oder so?

 
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Hallo rose82

Okay, geschlossene Küche akzeptiert /emoticons/default_smile.png. Zu deiner Frage bezüglich Garderobe: Überlege dir gut, ob du etwas mehr Bewegungsfreiheit im Eingangsbereich haben möchtest oder ein bisschen weniger Platz im Büro. Arbeitet jemand geschäftlich in diesem Büro? Wenn nicht, braucht es 12 m2, reichen vielleicht auch 10,5- dafür etwas mehr Platz im Eingangsbereich? Vielleicht kannst du die Nische trotzdem noch machen....wie bei den Plänen vorher. Weisst du was ich meine?

Gruss Prifan...die es liebt andere Pläne zu begutachten....(oder soll ich sagen...kritisieren?)

 
Ich freue mich immer über Begutachtungen bzw. Kritiken, deswegen hab ich den Plan ja hier reingestellt. Ein Außenstehender sieht immer mehr als man selbst /emoticons/default_additional/58.gif

Das "Büro" ist gleichzeitig Gästezimmer/2. Fernsehzimmer bzw. sollte ein Ausweichzimmer sein, wenn sich zB mal wer einen Fuß bricht und nicht Treppen steigen kann. Dort soll neben einem Schreibtisch noch ein Kasten, ein TV-Kasterl und eine ausziehbare Couch rein kommen. Da sind dann glaub ich <12 schon zu klein... ich muss mir am Plan die Diele nochmals genau ausmessen und dann vielleicht ausprobieren, wie viel Platz da wirklich überbleiben würde... kann mir das immer erst richtig vorstellen, wenn ich es an einem bereits vorhandenen Raum ausmesse /emoticons/default_wink.png Aber ich befürchte, dass es ohne Einbuchtung ins Büro dann bei den Stiegen zu eng wird...mal gucken, vielleicht muss ich doch das Büro kleiner machen?!

 
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Liebe Rose82

Persönlich finde ich die Raumeinteilung nicht optimal. Für mein Empfinden sind die Nasszellen zu gross geplant und die Lebensräume im Verhältnis zu klein. Wohn-/Esszimmer mit 36 m² ist an der untersten Grenze und zwei Nasszellen mit je 12 m² (inkl. WC) zu gross. Die Nasszellen würde ich kompakter machen und dafür die Wohnräume etwas mehr Raum geben. Man lebt mehr in den Wohnräumen als in den Nasszellen. Sicher ist Wellness heute ein Trend, aber es sollte im Einklag mit dem ganzen Raumkonzept sein. Wenn der Architekt keine Hilfe ist, dann nimm Dir einen Innenarchitekt, das Geld lohnt sich.

Viel Glück und viele Grüsse

Dinu

 
Für mein Empfinden sind die Nasszellen zu gross geplant und die Lebensräume im Verhältnis zu klein. Wohn-/Esszimmer mit 36 m² ist an der untersten Grenze und zwei Nasszellen mit je 12 m² (inkl. WC) zu gross.
Hallo Dinu, danke für deine Antwort.

Aber da muss ich dir dann doch widersprechen, 36 m² für Wohnen und Essen zu klein ?!?!? Im Moment haben wir die gleichen Möbel (nur ohne Kamin - also Esstisch samt 8 Sesseln, 1 Eckcouch, 1 Couchtisch, 2 Stehlampen, Wohnwand und 1 Bücherregal - das wird auch alles mitgenommen, weil es noch recht neu ist, nur ein zweites Bücherregal kommt noch dazu) auf 17 m² untergebracht, also ich persönlich finde die 36 schon sehr groß, ich glaube sonst verliert sich dann ganz einfach alles.

Erklärungen zu den Badezimmern: im EG Badezimmer kommt 1 normale Dusche, 1 Waschbecken und die Waschmaschine rein, somit brauchen wir noch eine Wäschetonne und dann eben noch ein Kasterl für Handtücher, Waschmittel usw. Im oberen Bad ist folgendes vorgesehen: eine bodengleiche größere Dusche, 1 Badewanne, Doppelwaschbecken, ebenfalls eine Wäschetonne und Kasterl für Handtücher, Waschzeugs usw. Außerdem sollte noch Platz überbleiben für mobile Babybadewanne und eventuell in beide noch eine Wickelkommode. Somit ist die Größenaufteilung meines Erachtens schon recht optimal, oder ist es echt zu groß ?

Wie groß sind denn eure Badezimmer bzw. Ess-Wohnzimmer?

Wir werden es bezüglich Diele/Büro jetzt wohl auch so machen, dass die Einbuchtung für die Garderobe hinkommt und das Büro dann eben nur noch ca 11 m² sein wird, sonst wird es bei den Stiegen zu eng.

 
Liebe Rose82

Bei Immobilien empfiehlt es sich, auch etwas in die Zukunft zu schauen.

Der aktuelle Trend geht etwas in grössere Lebensräume und 36 m² ist nicht zu klein, aber aus meiner Sicht an der untersten Grenze. Ich würde das Badezimmer kleiner machen, weil dann ist unter Umständen auch eine andere Einteilung möglich. Frage betr. Lage: Wo ist die schönste Aussicht? Vorne beim Sitzplatz?

Wie alt sind Deine Kinder? Ich nehme an den Grundrissen an, dass Ihr 2 Kinder habt und das es so bleibt? Diese Fragen sind wichtig, weil unter Umständen sind Eure Kinder in 15 ausgezogen und was dann? Vielleicht macht es auch Sinn, einen Kompromis zu machen, wenn die Kinder klein sind und dafür gut eingeteilt sein, wenn Deine Kinder Teenies sind. Schont Nerven (kann's noch nicht aus eigener Erfahrung sagen, weil die kleine ist erst 4 Jahre alt, aber ich freue mich jetzt schon auf die Zeit in 10 Jahre und die tollen Erlebnisse mit einer "Zicke" :) ...)

Und was auch noch wichtig ist - schaut auch etwas auf die Wiederverkäuflichkeit. Individualität ist das eine, aber solche Sachen können sich negativ auf eine Wertsteigerung auswirken und kosten später auch Geld.

Wir sind aktuell am Bau eines Zweifamilienhauses. Wir werden das EG und 1.OG bewohnen (5 1/2-Zi-Whg mit 210 m² NWF) und die Attika-Whg (3 1/2-Zi-Wgh mit 82 m²) werden wir vermieten. Im Alter werden wir vielleicht wechseln. Wohn-/Esszimmer (50 m²) und die Nassellen im ganzen Haus varieren zwischen 6.5 m² und 11 m².

Wie lange habt Ihr noch Zeit für eine Veränderung?

LG Dinu1974

 
Naja, man(n/frau) muss ja nicht immer mit den Trend gehen, für mich sind die 36 schon die Obergrenze, alles andere würde - mir persönlich - schon zu groß sein, ich finde, dass sich dann da drin alles verlieren würde. Schöne Aussicht ist zur Terasse raus (gibt ja auch nur diese Fenster), aber Essplatz und Wohnzimmer ist ja mittlerweile getauscht, also ist bei den Fenstern eh der Wohnbereich.

Kinder: die sind noch gar nicht da, aber zwei sind eben in Planung (aber erst wenn das Haus fertig ist - ein Schritt nach den anderen) /emoticons/default_biggrin.png

Der Punkt Wiederverkäuflichkeit scheidet bei uns aus. Wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf und da wird sehr selten ein Haus verkauft (bzw. gibt es da auch so gut wie keine "neuen Ortsansässigen, da bei uns zB freie Grundstücke auch nicht an "Auswärtige" verkauft werden dürfen), meist wohnen Generationen um Generationen im selben Haus (und die Kinder ziehen meist auch erst aus, wenn sie ihr eigenes Haus bauen, meist so zwischen 25 und 35 *g* oder eben kurzfristig während der Studentenzeit, aber dann auch meist nur unter der Woche) bzw. ist es mal sehr alt wird es halt mal abgerissen und dann kommt dort wieder von der "gleichen" Familie das nächste Haus hin. - ich weiß, in der heutigen Zeit bzw. in der Stadt unglaublich, aber das Landleben ist doch noch etwas "altertümlicher" /emoticons/default_wink.png

wow 210 m² nur für euch, wir sind jetzt bei guten 180 und das wäre uns eigentlich schon zu groß, wir hätten eigentlich anfangs mit ca 170 gerechnet. Größer also auf keinen Fall, schließlich gehört das ganze auch bezahlt, beheizt, geputzt usw.

50 m² Wohn-Essfläche wäre mir definitiv viel zu groß, im Moment haben wir im gesamten Haus ca 70 m² (4 Zimmer & Speise & Bad/WC) und kommen zu zweit damit sehr gut aus.

Damit sieht man aber einfach das Geschmäcker (und Finanzen) auch sehr verschieden sind - und so soll es ja auch sein, was wäre, wenn jedem das gleiche gefallen würde, dann wäre es ja sehr fad auf dieser Welt.

Veränderungen sollten hoffentlich bald abgeschlossen sein, wir würden gerne Ende Sommer/Anfang Herbst zum Bauen anfangen. Die Änderungen zu diesem Plan wollen wir nächste Woche mit unserem Planer absprechen und dann sollte hoffentlich nur noch die Kellerplanung ausstehend sein.

 
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