Gruss aus dem Appenzellerland

frischi

Mitglied
12. Juli 2009
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Hallo

Nach langem anonymen mitlesen haben wir uns nun registriert und melden uns zu Wort.

"Wir" das sind Evelyn und Walter aus dem Appenzellerland.

Seit Anfang dieses Jahres sind wir nun stolze Haus-und Landeigentümer.

D.h. Ein Appenzeller Bauernhaus mit 10ha Land, 4ha Wald und ein Bach ist nun "Unser".

Da wir ja nicht Landwirtschaft betreiben wollen haben wir uns entschlossen den Stall umzubauen...

...und das wäre auch der Beginn des Tagebuchs. /emoticons/default_smile.png

Ich lasse nun aber Bilder sprechen...

 
Adieu alte Ziegel...

108.jpg

 
Endlich muss ich im Winter nicht mehr das Auto ausgraben...Garagen sei Dank...und die Erdsonde wird auch noch gebohrt...

212.jpg

 
Kommende Woche wird die Umgebung gemacht. In der Woche vom 20. Juli sollte dann Aufgerichtet werden.

Gruss Walter

 
Hallo Walter

Herzlich willkommen im Forum.

Ihr habt von der zuständigen Behörde (für Landwirtschaft) keine Auflagen bei Nutzungsänderung bekommen ?

Andy

 
Hallo

Wir dürfen nur 80% des bestehenden Wohnraumes (vom Altbau) nutzen.

Aber durch gute Planung und ein paar Tricks und Kniffe entsteht ein vollwertiges 1Familienhaus. /emoticons/default_biggrin.png:D

Gruss Walter

 
Hallo Walter

Vor zweich Wochen waren wir Wandern im Kaubad.

Dort habe ich wieder Moorwiesen angetroffen.

Von unseren Wanderungen vor Zeiten in der Region Schwägalp kenne ich diese.

Ein herrliches Gefühl darüber zu laufen.

Der Baustiel Wohnhaus mit anschliessendem Oekonomieteil in Appenzeller-Holzbauweise gefällt mir speziell.

Im Kaubad waren die meisten dieser abgelegenen Häuser jedoch Feriendomizile.

Wie ist das bei euch in Gais ?

Ein Appenzell-Fan.

Andy

 
Freut mich natürlich das dir das Appenzellerland gefällt.

In Gais ist der Anteil an Ferienhäusern relativ klein.

Ferienwohnungen sind mehr vorhanden.

Wir freuen uns wie die Kinder auf Weihnachten auf das Aufrichten.

Da wir ja nicht normale Ständerbauweise sondern Massiv-Holzwände (Appenzeller-Holz Bauweise) haben ist es sowieso etwas "besonderes".

Die Wände sind nur mit Eichendübeln verstiftet ganz ohne Kleber und Nägel oder Schrauben.

Wanddicke bis 400mm. /emoticons/default_eek.png

Bis jetzt lief abgesehen vom Wetter alles gut. Beim Aushub sind wir sogar noch auf zwei Quellen mit Trinkwasser gestossen!!

Wir haben sie fassen lassen und werden sie dann per Tank und Druckerhöhung ins Wassernetz einspeisen.

Gruss aus Gääs

 
Hallo frischi

Habe diese Art der Wandkonstruktion an der letzten Immomesse bewundert. Mit 40 cm hat es eine Dämmung dazwischen und ist Minergie.

Der Klimahaushalt ist über die Jahreszeiten unübertroffen.

Mit dieser Konstruktion wäre Eco möglich.

Da ihr den bestehenden Hausteil aber nicht grundlegend ändert wird's mit der Zertifizierung wohl kompliziert.

Andy

 
Hallo zusammen

@Andy:

Der Satz: "Der Klimahaushalt ist über die Jahreszeiten unübertroffen."

... klingt wie aus dem Werbeprospekt der Anbieter. Stimmt das wirklich? (Da ich auch in Gais bauen möchte und ein Anbieter in Gais ansässig ist, würde ich Appenzellerholz gerne in Betracht ziehen; von "genial", "dem Zweischalenmauermerk mindestens ebenbürtig", "Barackenklima" über "zu teuer" hört man allerdings alles). Gib es dazu Fakten?

@frischi:

Eine Erdsonde in Gais (ca. 940m über Meer) ist wohl bei der Wahl einer Wärmepumpe sehr empfehlenswert; oder gar ein Muss? Kannst Du konkrete Angabe zu den Kosten für die Bohrung machen, damit ein Vergleich zu einer "gewöhnlichen" WP gemacht werden kann? (Die Kosten sollen regional sehr verschieden sein).

Besten Dank zum Voraus und freundliche Grüsse

Christian

 
Hallo

Der Hausbau mit "Appenzeller-Holz" ist rundwegs etwa 10-15% teurer als normale Ständerbauweise.

Für uns waren folgende Punkte wichtig:

- Baustoffe aus dem Appenzellerland (AR und AI)

- Nachwachsende Rohstoffe

- Das Hausklima ( Vergleiche der ETH ZH sind sehr aufschlussreich)

- Für uns ist Holz "der" Baustoff...

- Unser Altbauhaus ist ca. 180 Jahre alt und auch aus Holz...

Bezüglich der Erdsonde:

Unsere Heizanlage "all inklusiv" kostet etwa 60000 Fr..

Wir haben die Anlage aber etwas grösser bemessen weil evtl. das alte Haus irgendwann auch angeschlossen wird. (wenn wieder Geld da ist) /emoticons/default_eek.png

Wir haben verschiedene Heizsysteme angeschaut...ein Luft-Wärmetauscher braucht in unseren Höhen zuviel Energie.

Ja, es gibt auch kalte und schneereiche Winter. /emoticons/default_biggrin.png

Holz und Öl Heizungen haben wir aufgrund des Brennstofflagers auch ausgeschlossen.

Gruss Walter

 
Hallo Walter

Vielen Dank für die Preisinfo und Abwägungen; das sieht ganz interessant aus.

Beste Grüsse

Christian

 
Hallo frischi

du schreibst: "Der Hausbau mit "Appenzeller-Holz" ist rundwegs etwa 10-15% teurer als normale Ständerbauweise."

Sind diese 10 bis 15% auf dem Holz-Rohbau gemessen oder auf die gesampte Bausumme?

Handelt es sich um eine Schätzung oder um "Berechnete" Preise?

Wir wollen in Mohren (Reute - AR) bauen und betrachten Nägeli Holz in Gais als möglicher Partner.

Da wir mit dem Budget etwas weit hoch liegen und mögliche Sparmassnahmen ausloten, ist es für uns interessant zu wissen, welcher Sparpotenzial zwischen den Varianten Ständerbau und Appenzeller Holz steckt. Die Frage ist ob die Einsparungen den "Qualitätsverlust" rechtfertigen.

Gruss

Uli

 

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