Hallo jom,
so was hatte ich mir schon gedacht.... /emoticons/default_ohmy.png Ich möchte Dich auch nicht entmutigen, aber aus diesem Grund sehe ich den Sachverhalt etwas anders als meine Vorredner.
Für mich sind diese nachstehenden Bezeichnungen die "magischen Worte"
180.000 Leistungen nach Aufwand
181.000 Arbeit nach Aufwand (Regie)
400 Schätzung
Danach hat der nette Handwerker Dir eigentlich keine ordentliche Offerte erstellt. Er hat sich hier schon von Beginn an auf eine grobe Schätzung festgelegt, welche... so die Bezeichnung... nach Aufwand abgerechnet werden. Beide Positionen sagen aus, dass hier keine korrekte Masse (Du schreibst ja selbst, es gab keine Angaben über Stück/Flächen.. oder sonstwas) ermittelt und mit einem Einheitspreis versehen, eine Endsumme für die jeweilige Position darstellen!
Grob gesagt: Man schaut was alles gebraucht wird und wie lange man dafür braucht. Und diese Aufstellung wir Dir später, so wie wohl geschehen, berechnet.
Das ist mit Sicherheit nicht die feine Art einen Laien zur Auftragsunterzeichnung zu gewinnen, oft aber die einträglichere.
Solche Offerten gehören im Regelfall direkt in den Mülleimer. Du als Auftraggeber solltest klare Vorgaben machen was gewünscht wird, der Handwerker bietet Dir diese, fachlich entsprechend ausgearbeitet, an und es kommt danach zu einem Werkauftrag mit folgender Möglickeit:
A) Die Masse ist überschlägig ermittelt, der Einheitspreis je St./m?.. steht fest und man misst anschl. gemeinsam die echte Menge auf. Daraus ergibt sich dann der ggf. andere Endpreis.
/emoticons/default_cool.png Die Massen sind korrekt ermittelt, über die jeweiligen Einheitspreis ergab sich ein Endpreis, welchen man nun zu einem Pauschalpreis vereinbart und somit nicht mehr verändert werden kann. (Mal ausgenommen, Du änderst die bisherige Leistung nicht ab...)
So wie es ausschaut, hast Du keines von beiden ausgeführt.
Die typischen Regiestunden fallen in der Regel dann an, wenn Aufträge nach A oder B, ergänzt werden oder in den Vorgaben (also der Basis zur Offerte) nicht alles enthalten war. Dann werden zusätzlich Rapportzettel unterzeichnet und später zur Endabrechnung beigefügt.
Auch bei Wohnungsrenovierungen oder gar Sanierungen, lohnt daher oft der Einsatz von fachbezogener Hilfe. Diese Investition zahlt sich meist sehr schnell aus und man hat von Beginn an die richtigen Kosten auf Papier stehen, kann damit arbeiten und letztlich rechnen.
Sollten dennoch Regiearbeiten anfallen, aus besagtem Grund, werden diese zumindest fachlich überwacht und ggf. korrigiert, was widerum viel Ärger erspart.
Trotzdem, viel Glück und Geschick bei der anstehenden Verhandlung mit dem Handwerker.