Hang trocken legen, Drainageleitung, neue Mauer

serasir

Mitglied
14. Okt. 2010
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Hallo zusammen

Unser 40 jähriges Haus steht an einem Hang. HINTER dem Haus steht eine Stützmauer. Ca. 1.20 Meter Hoch und 25 Meter lang. Leider wird diese immer schräger und muss nun ersetzt werden.

Der Boden hinter der Mauer (Hangseite) ist immer sehr nass. Ich gehe davon aus, dass das Wasser durch die bestehende Mauer zurück gehalten wird, sich staut. Nun stellt sich die Frage, ob wir dahinter eine Sickerleitung erstellen sollen.

Wie tief müsste diese sein? Muss sie auf die Höhe des Fundaments der Mauer gelegt werden, oder kann es auch höher sein.

Die ganze Geschichte ist daher kompliziert, weil man mit gar keiner Maschine an diese Mauer kommt und alles von Hand gemacht werden muss. Die Erde von Hand ausheben ist ja schon mal eine Sache, das weitere Problem ist aber, dass es keinen Platz gibt, die Erde zu deponieren.

Hat jemand eine gute Idee, Erfahrung oder etwas, was uns helfen könnte?

Danke für die Beiträge

serasir

 
Drainage so tief wie möglich; darüber kommt Kies, dann Vlies, dann Schotter. Man muss also einiges an Erde entfernen und durch anderes Material austauschen. Wenn die Mauer horizontal verläuft, dürften auch noch einige Durchbrüche fällig sein, damit die Leitung etwas Gefälle bekommt und das Wasser weg kann. Man sollte die Drainage spülen können, also mindestens am Anfang und an Ende einen Schacht vorsehen (mindestens 30 cm Durchmesser).

Wenn die Mauer schon schräg ist, ist sie zu leicht gebaut, d.h. wird vom Erddruck nach vorne gedrückt. Da muss man sowieso die Mauer neu aufsetzen.

Bindigen Boden sollte man nicht zum Auffüllen verwenden, sonst kann das Wasser gar nicht bis zur Drainage gelangen.

Die gute Nachricht: 1.20 ist nicht so hoch. Ist die Mauer ohne Mörtel aufgeführt, kann man abschnittsweise vorgehen. Ebenso kann man, wenn vor der Mauer Platz ist, aus ein paar Kanthölzern und Schaltafeln ein Podest bauen und den Aushub da zwischenlagern. Sonst muss man halt, wie früher, mit Schubkarren arbeiten. Möglicherweise geht es mit einer Motorkarrette oder einem kleinen Raupentransporter.

Unter Erddeponien Schaltafeln oder Blech legen, das Wiederaufnehmen geht dann von Hand besser. Depot bei Regenwetter abdecken.

es braucht halt Ausdauer ... auch von Hand kommt man weit. Nach einem Tag Schaufeln schmeckt die Rösti viel besser als sonst und man weiss, warum man müde ist. Ich rede aus Erfahrung.

 
Hallo Emil17

Danke für deine Antwort. Ich wollte eigentlich nur einen Durchbruch durch die Mauer machen. Von dort wollte ich die Leitung ans Abflussrohr der Dachrinne anschliessen. Warum meinst du, soll man mehrere Durchbrüche machen? Ich würde quasi eine Leitung von jeder Seite des Hangs her machen. In der Mitte würden diese sich "treffen" und gemeinsam ins Abflussrohr geleitet.

Das mit "Abschnittweise vorgehen" haben wir uns auch gedacht. Unser Gartenarchitekt meint aber, dass es zu gefährlich sei, weil die Gefahr bestehe, dass er Hang dann runter rutsche. Wenn wir das aber selber ausbuddeln wollen (sonst zahlen wir uns ja dumm und dämlich, wenn das ein Arbeiter von Hand machen muss) könnten wir nur Etappenweise vorgehen. Wir arbeiten ja auch noch an einem anderen Job - wo's dafür am Ende des Monats Geld gibt :-D

Wir gehen davon aus, dass wir die Mauer nachher neu Betonieren müssen. Das geht dann aber nicht in Etappen, hmmmmm....

 
@Pfälzer

Ja stimmt. Gehen würde das schon. Kostet dann aber einfach übermässig. Wir brauchen jedesmal eine Betonpumpe, die den Beton in den Hang befördert. Wenn die 4x kommen müssen kostet das dann auch dementsprechend....

 
wie wärs mit Etappenweise die alte Mauer abbrechen und mit Schaltafeln und Kanthölzer prov. abstützen (ist ja auch nicht schwächer als die bestehende Mauer denke ich) Anschliessend die ganze länge Betonieren, Schalung weg, hinterfüllen und gut ist?

grüsse SaSo

 
@saso

Ja, das ginge grundsätzlich. Haben dann einfach wieder das Platzproblem mit der Erde die keinen Platz hat. Aber ich denke, wir müssen es irgendwie so zu lösen versuchen.

 
@saso

Ja, das ginge grundsätzlich. Haben dann einfach wieder das Platzproblem mit der Erde die keinen Platz hat. Aber ich denke, wir müssen es irgendwie so zu lösen versuchen.
da hilft wohl nur die bewährte, von Emil17 erwähnte Schubkarre. Die brauchst du eh um die alten Mauersteine an einen für Lastwagen/Muldentransport zugänglichen Ort abzuführen.

 

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