Hangsicherung mit Steingarten

Heartcare

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11. Mai 2017
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Hallo zusammen

Vor 7 Jahren, wurde durch ein Unternehmen, unser Haus gebaut.

Hinter dem Haus gibt es eine Böschung. Die wurde zum oberen Nachbarn, 2/3 angeböscht. Vom Gärtner, alles nur mit Erde/ Acker. Damals war es wohl schon nicht 100% richtig.

Es hätte, vom oberen Nachbarn aus gesehen, 60 cm waagrecht und dann 2/3  nach unten, angeböscht werden müssen.

Sie ist ca. 25 meter lang und 2 Meter hoch. 2/ 3 angeböscht Stand 2012.....

Nun mit der Zeit, Regen, Erddruck etc. hat sich die Böschung/ Erde leicht gesenkt.

Jetzt möchten/ müssen wir, was ändern.

Man hat uns Verschiedenes vorgeschlagen, was vom Budget her, möglich wäre.

1 Offerte wäre Löffelsteine ohne Sickerleitung, kein Fundament, treppenartig.

Das Zweite und Kostengünstigste wäre, ein Steingarten mit Findlinge.

Was denkt ihr darüber?

Böschung wäre dann wieder in Etwa 2/3 angeböscht, beim Nachbarn oben 60cm waagrecht und das Alles mit Schotter/ Findlinge befestigt.

Laut Landschaftsgärtner, hält es den Erddruck stand. Respektive, die Steine sollten nicht ins rutschen kommen.

Braucht es dann bei dieser Offerte, doch noch eine Absturzsicherung?Wenn ja, wie hoch müsste Diese beim Nachbarn oben sein?

Ich habe schon viel im Internet gesucht, recherchiert. Bin jedoch bissl überfragt, ratlos.

Klar haben wir, zu all den obengenannten Punkten,Landschaftsgärtner angefragt. Aber da hat jeder eine eigene Meinung oder widerspricht auch den Anderen etc.

Danke für eure Hilfe.

Gruss

 
Kannst du mal Bilder von der Situation einstellen? 

Was hält oder nicht, ist nicht zuletzt vom Gefälle abhängig. Es kommt auch darauf an, ob die Böschung an eurer Hauswand endet oder ob da noch ein Weg dazwischen ist, ob ihr den Nachbarn sehen wollt oder mit Dickicht leben könnt...
Mauern ohne Sickerleitung würde ich hinter dem Haus eher nicht wagen.
 

Am einfachsten wäre eine Bepflanzung mit Gehölz, das sich bez. Wurzeln für die Hangbefestigung eignet, hauptsächlich einheimisches Laubgehölz, allenfalls auch zusammen mit Findlingen. Das wäre auch bez. Biodiversität die bessere Idee als ein Schotterfeld mit Vlies - ausser du jätest gern Unkraut?

Was ich nicht verstehe: Warum musst du beim Nachbarn eine Absturzsicherung bauen? Wie war denn das natürliche Terrain? 
Dazu hier eine Diskussion:




 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für deinen Einsatz. Da man ein Abkommen eingehen musste, wurde die Böschung auf unserem Land erstellt.

Alle Häuser wurden vor 7 Jahren, neu gebaut.Also es ist unser Haus, dann kommt ein ca. 60cm breiter Gehweg, sodass man ums Haus laufen kann und dann direkt die Böschung. Je nach Höhe der Böschung, (muss wieder 2/3 angeböscht werden), beträgt die Höhe mehr wie 2 Meter. Also habe ich gelesen, dass es dann eine Abschrankung/ Absturzsicherung braucht.Da es ja UNSERE Böschung ist, muss ja auch die Absturzsicherung, durch uns erfolgen.Da es vor dem Hausbau, jahrzehnte lang Acker war, hat es auch sehr viel Unkraut. Daher eine Lösung, was nicht nur 2 Jahre hält. Budget 12 Tausend.

20200227_123941.jpg

 
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Ich würde den Hang etwas schmaler machen, also von unten her aufschütten (anböschen), dann ganz oben einen Streifen begradigen und mit Bodendeckern oder kleinen Sträuchern bepflanzen. 
Wenn da die Absturzsicherung hinkommen soll, würde ich zwischen die Bodendecker Steinquader in loser Folge setzen oder gleich einen niedrigen Zaun hin bauen. 

Mauern bauen würde ich da nicht, das wird teuer und das lohnt sich ja nicht für dich. 

Ganz unten würde ich die Platten erweitern, auf Höhe der Hausecke im Hintergrund. 

Am verbleibenden Hang kann man dann Sträucher pflanzen, die den Hang befestigen, niedrig (z. B. Potentilla fructicosa wie auf dem Bild) oder höher (z.B. Schneeball). Zwischen den Sträuchern kannst du in den ersten Jahren mulchen, gegen das Unkraut; später wächst da nichts mehr zwischen den Gehölzen.
Ich würde auf einheimische, Tief- und Flachwurzler, Insektenweide und vielleicht auch schöne Herbstfärbung achten, aber da kann dich auch der Gartenbauer beraten.

Bildschirmfoto 2020-02-28 um 20.55.17.png

 
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Hallo

Besten Dank für deine Bemühung. Entschuldige, dass ich lange keine Antwort gab. Hatte unerwartet, viel zu tun.

Ich werde Dies mit dem Landschaftsgärtner besprechen.

Gruss

 
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Ich nehme mal an, dass es sich hier um die Haus-Rückseite handelt?

Wenn der kleine Pflasterweg so ausreichend gross für Dich wäre, würde ich persönlich eher direkt dahinter eine Trockenmauer einplanen (evtl. 40 bis 60 cm hoch), danach wird die verbleibende Böschung flacher. Innerhalb der Böschung könnte man nochmals eine Reihe mit Steinen anordnen, ggf. mit einem schmalen, begehbaren Streifen (erleichtert die Pflege der Pflanzung in den ersten Jahren) davor.

Innerhalb der Böschungsfläche lassen sich zur Stabilisierung auch einzelne Findlinge integrieren... dazwischen entspr. Pflanzen mit passendem Wurzelwerk. Blühsträucher lockern die Fläche auf, da man sie in unterschiedlichen Höhen anordnen kann, was die Situation etwas auflockert und der Hangbepflanzung etwas Tiefenwirkung verleiht. Einfach die einen etwas länger (also höher) wachsen lassen und erst dann per Schnitt einbremsen. Farne und Grässer passen ebenfalls gut dazu.

 
Farne und Grässer passen ebenfalls gut dazu.
Bemerkung von der Gartenfront: Wenn der Boden so trocken ist, wie im hinteren Teil sichtbar, würde ich von Farnen absehen...

Bist du der Meinung, dass eine Trockenmauer, Böschungsangleichung und Bepflanzung mit den kalkulierten 10k machbar wären? ? Nach meiner Erfahrung sind Mauern immer teuer...

 
Ja es ist hinter dem Haus und wir haben schon mal wegen einer Mauer gefragt. Da waren Angebote zwischen 20 und 25 Tausend.

Sie muss einfach wieder richtig angepasst werden.

2/3 angeböscht. Leider versteh ich die Dinge zu wenig und manchmal habe ich je nach Offerte das Gefühl, sie wissen auch nicht genau, was sie anbieten sollen. 

Obwohl man die Pläne etc. alles rausgibt.

Daher dachte ich einfach, ich frage hier einmal nach. 

Besten Dank

 
Bist du der Meinung, dass eine Trockenmauer, Böschungsangleichung und Bepflanzung mit den kalkulierten 10k machbar wären? ? Nach meiner Erfahrung sind Mauern immer teuer...
Ja. im Prinzip geht das schon.... wenn man 2 Arme hat, sich etwas bücken möchte....  Meine Mauern haben mich, ausser Arbeit, nichts gekostet. Steine gibt es bei Abruchunternehmen, oder man darf/kann sie sich selber beim Abbruchobjekt abolen.... je nach Art und Form der Steine gibt es die auch (meist kostenlos) in Steinbrüchen, ggf. auf stillgelegten Abraumhalden... man muss sich nur umhören und umschauen.

Die (noch heb- und tragbaren) Findlinge in meiner Anlage/meinen Böschungen stammen aus einem alten, stillgelegten Steinbruch. Ich musste sie nur holen und in den Hang einbauen. Wo ist das Problem? Wenn es körperlich nicht passt, kann so etwas auch auf mehrere Tage/Wochenenden oder mal Urlaubstage verteilen. Man sieht wie es wächst.... kann noch korrigieren falls nötig... Pflanzen kaufen und setzen...  weshalb muss da immer ein Gartenbauer ran? Selbst ist der Mann....bzw. natürlich auch die Frau ;)

Wenn der Boden so trocken ist, wie im hinteren Teil sichtbar, würde ich von Farnen absehen...
kann ich so nicht ganz bestätigen.... mein Humus ist (gewollt) sehr sandig, mehr als üblich und an allen Stellen wächst der normale Farn (habe ich mir aus dem Wald geholt) prächtig. Ein wenig Schatten unter den Sträuchern reicht schon.

Ich habe sogar einen Naturgarten.... also wenn es regnet ist es gut, wenn nicht, müssen die Pflanzen damit auch klar kommen...  gegossen wird da nichts. Ausser halt was im Kübel ist, oder weil schön blühend etwas Wasser braucht.

 
Ein wenig Schatten unter den Sträuchern reicht schon.
Genau, der Schatten macht's. Es gibt trocken-schattig und feucht-schattig, einige Pflanzen schaffen beides, z.B. Farn. Sandig oder lehmig ist egal, aber pralle Sonne lässt die Wedel mickrig werden. Das ist in einem Hitzesommer nicht tragisch, aber auf Dauer stimmt der Wasserhaushalt nicht mehr. (Wobei es wie immer auch auf die Sorte ankommt.)
 

weshalb muss da immer ein Gartenbauer ran? Selbst ist der Mann....bzw. natürlich auch die Frau ;)
Da hast du Recht, Selbermachen ist ja immer die günstigste Version :)  

Aber ich hatte es so verstanden, dass @Heartcare eher nicht daran denkt, das alles selber zu machen, sei es nicht wollen oder nicht können.
Muss halt dann doch der Gartenbauer ran, sieht die Realität halt schon so aus:

Da waren Angebote zwischen 20 und 25 Tausend.

 
Ja richtig. Körperlich nicht können und uns Dies auch nicht zutrauen. Fachlich, Statik etc etc.

Also danke für den Input.

Gruss

 
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