Haus vermieten, was zahlt der Mieter / Vermieter?

sombrero

Mitglied
16. Dez. 2009
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Wir haben uns entschlossen, das Maus meiner Mutter zu vermieten, da sie gesundheitlich dem Ganzen nicht mehr gewachsen ist. 

Gerne würde ich wissen, welche Kosten auf den Mieter zukommen? 

Oel, Strom, Wasser und Abwasser zahlt der Mieter, das ist mir klar.

Aber was ist mit den Kaminfegerkosten? Wartung der Heizung und ggf. Störfälle oder Defekte des Oelbrenners? Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Sombrero

 
Kaminfegerkosten gehören zur Umlage was der Mieter zahlen muss.

Ebenso Gebühren für Gebäudekosten wie Versicherungen, Abwasser, Wegereinigung. usw.

Es ist also praktisch alles was du zahlen müsstest als wenn du selber drinnen wohnst.

Nur Instandhaltungskosten und größere Reparaturen wie neue Heizungsanlage dürfen nicht einfach so auf die Miete umgelegt werden.

 
Kaminfegerkosten gehören zur Umlage was der Mieter zahlen muss.

Ebenso Gebühren für Gebäudekosten wie Versicherungen, Abwasser, Wegereinigung. usw.

Es ist also praktisch alles was du zahlen müsstest als wenn du selber drinnen wohnst.

Nur Instandhaltungskosten und größere Reparaturen wie neue Heizungsanlage dürfen nicht einfach so auf die Miete umgelegt werden.
Grundsätzlich bezahlt der Mieter die vollen Kosten welche für die Liegenschaft anfallen, sollte er zumindest, ansonsten läuft was falsch. Nebst den Kosten wird der Mieter auch noch einen Gewinn für den Vermieter bezahlen. 

Aber ist natürlich auch klar dass du nicht mit einer 20'000 CHF Rechnung für eine Heizung/Fenster usw. bei deinen Mietern auftauchen kannst. Die Kosten für solche Auslagen musst du über die Miete finanzieren und auf die Seite legen. Die Miete setzt sich also aus den laufenden Kosten, den Rückstellungen für Investitionen und deinem gewünschten Gewinn zusammen.

 
Vielen Dank für Eure Antworten. Das mit der hohen Instandsetzungsrechnung für die Heizung ist mir klar. Das Gerät ist sicher über 10 Jahre alt.

Die Kaminfegerrechnung würde für mich als Hauseigentümer und Vermieter als "Unterhalt" gelten. Oder wie wird dies in Mietwohnungen gehandhabt?

 
Lieber Sombrero

Du schlägst Dich mit Fragen herum, welche viele andere auch schon hatten.

Statt mühsam das Zeug zusammenzustiefeln (und doch die hälfte zu vergessen) gibt es alternativen:

der HEV   (www.hev-schweiz.ch)

der Hausverein. (www.hausverein.ch)

Der HEV ist quasi die Standardlösung, die wissen, worum es geht. Im Hausverein finden sich vor allem die Leute, die zwar etwas zum Vermieten haben, aber nicht zur Wir-sind-Bonzen-Vereinigung gehören wollen (Vorsicht, enthält eine gewisse Portion Polemik und Überzeichnung), dafür ist das Netzwerk dann auch etwas geringer und diese Alternative zieht es nach sich, dass Du das ganze Spektrum der Alternativen (ebenfalls Polemik) bis Wir-wären-Kommunisten-hätten-wir-kein-Haus findest.

Ich empfehle Dir irgendwo da eine Mitgliedschaft. Die helfen gerne weiter, deren Vermieter-Formulare benötigst Du ohnehin, und -kostenpflichtig- gibts die Ratgeber, Diagramme usw, welche Dir viele Deiner Fragen beantworten.

Haba

 
Lieber Sombrero

WIe Haba es richtig sagt: Der HEV hat alles, was man standardmässig braucht. Man muss deswegen nicht zur Kategorie Bonmzen gehören, wenn man Mitglied ist. Eine unentgeltliche Rechtberatung ist auch einer der Vorteile, welche er bietet.

Auch wenn Haba scheinbar an der "Überwindung des Kapitalismus" Freude hat (?)  /emoticons/default_smile.png macht die Mitgliedschaft dort Sinn. Alles, was aber nicht gegen unsere Rechtssystem verstösst kann trotzdem bilateral mit dem künftigen Mieter explizit geregelt werden. Aber eben, auf dem amtlichen Formular, welches beim HEV zu kriegen ist.

Schönes Wochenende

Urs Tischhauser   

 
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LIeber Urs, Lieber Sombrero

Natürlich bin ich glühender Marxist - schliesslich bin ich zur Zeit noch Mieter. Sobald sich letzteres ändert und ich mit Bauen beginnen kann, werde ich subito SVP-Demokrat und finde alle Regeln eine Einschränkung für die Wirtschaft. Um nach dem Bau zum Liberalen zu werden, der darauf pocht, dass die Nachbarn sich gefälligst an die Gesetze und Grenzen zu halten hätten. Und erst wenn man die Wiese vor meinem Garten überbauen will werde ich dann grün, die Überbauung der Landschaft ist eine Katastrophe.

</Ironie>

Hinweis am Rand. Leute, welche den Eglof-Unterstützungsverein nur mässig attraktiv finden, erhalten die amtlichen Formulare ebenfalls beim Hausverein. Eigentlich wollte ich nur Alternativen bieten.

Haba

 
Ich wollte eine Zeit lang auch mal ein Haus mieten. Bei den Angeboten warn das die gängigsten Regelungen für die NK:

a )  Pauschale pro Monat, ohne genaue Abrechnung.

b ) Der Vermieter bekommt die Nettomiete, alle NK Rechnungen wie Wasser, Abwasser, Kaminfeger, Strom, Heizstoffe,... gehen direkt an den Mieter. Eine genaue NK Abrechnung findet daher auch nicht statt.

 
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