Hausbau an steiler Hanglage

Chrissi

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03. Dez. 2007
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Hallo zusammen,

Wir möchten auf unser abbezahltes Bauland langsam aber sicher ein Haus draufstellen.

Das Bauland ist aber ziemlich steil, was natürlich die Kosten neben dem Haus (Stützmauer, Umgebungsarneiten u.s.w.) ziemlich in die Höhe treibt (was wir schmerzhafterweise bei zwei Vorprojekten von unterschiedlichen Architekten erfahren durften).

Kurzum, wir haben eigentlich ein tolles Vorprojekt, ein Haus was perfekt in den Hang passen würde, aber die Gesammtkosten sind doch höher als eigentlich mal geplannt.../emoticons/default_sad.png

Hat jemand von euch Erfahrung mit so einer Situation? Vielleicht einen GU welcher solche Häuser (wenn möglich Schweizer Firmen) im Angebot hat? Die Kosten für das Haus sollten wegen den "Umgebungskosten" nicht zu gross sein......

MfG Chrissi

 
Hi Chrissi,

Grundsätzlich geht es ja um das Fundament und die Hangabsicherung für das Haus. Dann kommt das UG auf die Bodenplatte und das Haus drauf. Das Haus selbst ist dann das gleiche wie es auf dem Keller in einem flachen Grundstück gebaut würde. Daher geht es eher darum, einen Architekten/GU zu finden, der Erfahrung im Steilhang hat und Euch gute Referenzen bieten kann.

Unser erstes Grundstück, welches uns gefallen hätte, war ebenfalls ein recht steiler Hang. Der Architekt meinte, dass man dort zwischen 30'000-50'000.-- für eine gute Hangabsicherung und Umgebungsausbau rechnen müsse. Bei einem Projekt am gleichen Hang sind zwei Häuser während der Rohbauphase ins Rutschen gekommen. Und solche Probleme wünschen wir niemandem /emoticons/default_eek.png

Auf dem Bild kommt die Steilheit nicht so zur Geltung. Je mehr nach Links aus dem Bild heraus gebaut wurde, umso steiler wird es.

Parzellen-Iberg.jpg


In den Projekten, die man nicht auf dem Bild sieht (nicht von PEWI Haus), wurde nach Auskunft eines Besitzers nach dem Aushub die hintere "Wand" zum Berg hin armiert und mit Spritzbeton versehen. Bei den PEWI Häusern auf dem Bild war eine Stützwand und 20 Tonnen Quadersteine vorgesehen und die sind sehr gut gebaut. Die Häuser waren auch die Haupt-Referenz Häuser fur uns, welche wir laufend besichtigen konnten. Also die Steilheit hatten sie mit Sicherheit im Griff /emoticons/default_smile.png Der Architekt meinte, dass der Hügel ein typischer Muränenausläufer sei und es mit dem entsprechendem Aufwand und Massnahmen gegen das drückende Wassser bei Regen durchaus geht zum Bauen. Es kostet halt mehr ! Mehr Infos haben wir leider nicht.

Viel Erfolg für Euer Projekt

Eure Rennmäuse

 
Hallo Chrissi,

wir haben ähnliche Vorausetzungen. Unser Bauland ist zwar nicht ganz so steil wie eures (haben ca. 8m Höhendifferenz auf 40m Grundstückslänge, wie steil ist es bei euch?) jedoch steht bei uns eine andere Frage an. Durch die Hanglage, die Erschliessung von oben und der Wunsch nach Fernsicht (gibt es einzig im oberen Teil des Grundstücks) kommen nur zwei Haustypen in Frage.

1. eine zweistöckige Variante mit Wohnen/Küche, Garage etc. oben (auf Strassenniveau) und Schlafen/Keller im Hang.

2. eine dreistöckige Variante, wobei das Stockwerk des Kellers hier im Hang zu liegen kommen würde. Dann auf Strassenniveau die Schlafräume und Garage. Drauf dann quasi im dritten Stock wäre Wohnen/Küche in einem Attikateil untergebracht.

Vorteil der Attikavariante wäre die Fernsicht und bessere Besonnung /emoticons/default_additional/39.gif. Nachteil die drei Stockwerke und die sehr grosse Terasse (muss nach Bauvorschrift 4m breit sein!/emoticons/default_additional/183.gif) Dadurch reichts nur noch für einen relativ schmalen Wohnteil.

Vorteil bei der zweistöckigen Variante wäre der breitere Wohnteil und nur einmal Treppensteigen. Nachteil aber die verminderte Fernsicht und das Schlafen im Hang resp. die Kellerräume neben den Schlafräumen.

Deshalb meine Frage:

Hat jemand Erfahrungen mit Schlafräumen im Boden resp. Kellerräumen auf gleichem Niveau?

Ausserdem wie sehen eure Erfahrungen mit Attikageschossen aus?

Danke für eure Hilfe!

 
Hallo Chrissi,

wir haben ähnliche Vorausetzungen. Unser Bauland ist zwar nicht ganz so steil wie eures (haben ca. 8m Höhendifferenz auf 40m Grundstückslänge, wie steil ist es bei euch?) jedoch steht bei uns eine andere Frage an. Durch die Hanglage, die Erschliessung von oben und der Wunsch nach Fernsicht (gibt es einzig im oberen Teil des Grundstücks) kommen nur zwei Haustypen in Frage.

1. eine zweistöckige Variante mit Wohnen/Küche, Garage etc. oben (auf Strassenniveau) und Schlafen/Keller im Hang.

2. eine dreistöckige Variante, wobei das Stockwerk des Kellers hier im Hang zu liegen kommen würde. Dann auf Strassenniveau die Schlafräume und Garage. Drauf dann quasi im dritten Stock wäre Wohnen/Küche in einem Attikateil untergebracht.

Vorteil der Attikavariante wäre die Fernsicht und bessere Besonnung /emoticons/default_additional/39.gif. Nachteil die drei Stockwerke und die sehr grosse Terasse (muss nach Bauvorschrift 4m breit sein!/emoticons/default_additional/183.gif) Dadurch reichts nur noch für einen relativ schmalen Wohnteil.

Vorteil bei der zweistöckigen Variante wäre der breitere Wohnteil und nur einmal Treppensteigen. Nachteil aber die verminderte Fernsicht, ebenso durch die tiefe Lage die Einsicht :44:von Nachbarn auf die Terasse und das Schlafen im Hang resp. die Kellerräume neben den Schlafräumen.

Deshalb meine Frage:

Hat jemand Erfahrungen mit Schlafräumen im Boden resp. Kellerräumen auf gleichem Niveau?

Ausserdem wie sehen eure Erfahrungen mit Attikageschossen aus?

Danke für eure Hilfe!
Hallo roadrunner

Unser Projekt ist in einer Woche soweit, dass man das Baugesuch stellen kann.

Wir werden in Hanglage bauen. Höhendiff. 7.5m auf 25m Länge.

Wir werden ebenfalls ein Attika haben. Die Schlafräume liegen im untersten Stockwerk mit Ausgang zum Sitzplatz und Garten, verbunden mit einem breiten Verbindungsgang.

Stockwerk darüber Wohnzimmer mit Küche Terrasse 24m2 und kleines Bad, Zusätzliches Zimmer.

Das Attika darüber wird ein Raum sein, mit Dachterrasse.

Das Attika werden wir aus folgendem Grund bauen: Aussicht über die davor liegenden Häuser und weil das Attika nicht zu der Ausnützungsziffer des Hauses gerechnet wird (Ausnützung nur 0.4) aber trotzdem eine Nettowohnfläche von 180m2 erreichen.

Der Nachteil ist sicher das Treppensteigen.

Auch wir wollten mal nur 2 Ebenen, aber das war auf einem

flachen Grundstück aber die Einsicht von den Nachbarn hätte uns gestört.

Leider sind nicht in allen Gemeinden/ Kantonen alle Bauvorschriften gleich. Bei uns ists so, dass die Höhe ab gewachsenem Terrain max. 7 m betragen darf. Und der Bauabstand von der Strasse min. 4 m betragen muss.

Daher muss man ab Strassenhöhe ein halbes Stockwerk runter ins Wohnzimmer, aber ein halbes rauf ins Attika.

 
wir haben ähnliche Vorausetzungen. Unser Bauland ist zwar nicht ganz so steil wie eures (haben ca. 8m Höhendifferenz auf 40m Grundstückslänge, wie steil ist es bei euch?) jedoch steht bei uns eine andere Frage an. Durch die Hanglage, die Erschliessung von oben und der Wunsch nach Fernsicht (gibt es einzig im oberen Teil des Grundstücks) kommen nur zwei Haustypen in Frage.

1. eine zweistöckige Variante mit Wohnen/Küche, Garage etc. oben (auf Strassenniveau) und Schlafen/Keller im Hang.

2. eine dreistöckige Variante, wobei das Stockwerk des Kellers hier im Hang zu liegen kommen würde. Dann auf Strassenniveau die Schlafräume und Garage. Drauf dann quasi im dritten Stock wäre Wohnen/Küche in einem Attikateil untergebracht.
Variante 1 ist genau wie wir unser Haus gebaut haben, ich würde es auf diesem Grundstück nicht anders machen, durch das Pultdach haben wir viel Stauraum im Estrich, 6 Zimmer, wenn man was in der Küche braucht läuft man einfach nach hinten in den Keller.

Wir haben genau 1 Treppe Innen und eine Aussen, von der Garage komme ich oben ins Haus, unseren Hauseingang benützen wir kaum.

Unser Haus sind eigentlich 2 separate Hälften, der Keller/Garagen-Teil ist mit einem Doppelschalenmauerwerk vom Wohnteil thermisch getrennt und sehr kühl, ca. 7 Grad letzte Woche als Minusgrade waren.

Leider sind nicht in allen Gemeinden/ Kantonen alle Bauvorschriften gleich. Bei uns ists so, dass die Höhe ab gewachsenem Terrain max. 7 m betragen darf. Und der Bauabstand von der Strasse min. 4 m betragen muss.
Das ist fast Standard, wichtig ist worauf sich die 7m beziehen, im AG auf den Schnitt der Fassade mit der Dachoberkante, also wie wenn die Fassade durch die Ziegel gehen würde, dazu muss man eine Firsthöhe von 10m einhalten.Dies dürfte der Grund für die relative eigenwillige Konstruktion des Nachbarhauses rechterhand sein.

P1020913.JPG


 
Wir haben auch an einem Ziemlich steilen Hang gebaut.

Nordost.JPG


Fakt ist, will man am Hang bauen und gleichzeitig trotzdem eine gewisse ebene Fläche, kommt man um Mauern oft nicht herum.

Zweiter grosser Kostenpunkt: Abtransport resp. Deponie des Aushubs. Meist bleibt beim Bauen am Hang da einiges übrig und das geht schnell ins Geld (ab ca. 25.-- pro Kubik).

Bezüglich der Höhenvorschriften haben wir mit einem nach vorne hin sichtbaren Sockelgeschoss gearbeitet (die zwei Kellerfenster). Je nach lokalen Vorschriften lässt sich damit vor allem am Hang auch noch viel herausholen: Bewohnbare Räume im Keller mit Tageslicht, zählt aber nicht als "Stockwerk".

 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure prompten Antworten!/emoticons/default_additional/114.gif Wow, dieses Forum ist einfach super!!!!!!!!!!! /emoticons/default_additional/180.gif

Ich muss zugeben, ich bin seit einigen Wochen ein eifriger "Mitleser",/emoticons/default_additional/58.gif Bewunderer und musste mich nun ein wenig mit Fragen outen:216:.

@franzmoni:

Viel Erfolg beim Baugesuch! Ich drück fest die Daumen:118:.

Im Falle von Schlafräumen unten, stehen bei uns noch einige Bedenken an, wie z.B. Einbruchsicherheit (da ja Bodeneben) oder die Einsicht in die Schlafräume vom Garten her. Grad im Hinblick auf Nachwuchs/Kinderzimmer (also, dass die Kinder beim Hausaufgabenmachen etc. nicht durch die anderen Kinder im Garten gestört werden). Ebenso ein Punkt wäre das Hinausklettern (Kinder) aus Fenster in Bodenhöhe und das Einschleppen von Gartendreck. Zudem wie erwähnt ein grosser Punkt, das Gefühl "im Boden" zu Schlafen (stört besonders meine Frau).

Dies wäre bei der Attikavariante nicht der Fall, da würden die Schlafräume aufs Kellergeschoss zu liegen kommen, was eher dem Gefühl von "oben" Schlafen entspricht. Auch könnten wir im Keller die "Dreckschleuse" einbauen und ein Teil der Räume dort später evtl. auch ausbauen.

Habt ihr keine solchen Bedenken?

Wie ist das mit dem Verbindungsgang gemeint? Die erwähnten zwei Terrassen waren bei uns auch mal ein Thema aber die untere wär dann sehr gut einsehbar gewesen. Deshalb lieber nur eine, die schön weit oben (3. Stock).

Attika ist bei uns ebenso Thema wegen der Ausnützungsziffer. Das Grundstück ist zwar recht gross 939 m2 aber bei einer Ausnützungsziffer von 0.35 engt dies dennoch stark ein. Treppensteigen ist sicher ein Nachteil allerdings wiegt dieser nicht ganz so stark. Attikateil wär übrigens 107 m2.

Wie geht dies mit dem halben Stock ins Wohnzimmer und einen halben ins Attika? Habt ihr eure Garage(n) in einem Zwischenstock, oder vorgelagert?

@raycecile

Euer Haus habe ich natürlich schon ein paarmal begutachtet. Die 4 Garagen sind schon speziell ;-) (find ich aber 1A!) Euer Sitzplatz ist von den Nachbarn sehr gut geschützt, da ihr weit vorne aufm Grundstück gebaut habt. Eine solche Plazierung ist bei uns zwar auch teilw. möglich, aber dann wär keine Aussicht mehr vorhanden (da der Sitzplatz dann 8m unter Strassenniveau zu liegen kommen würde)./emoticons/default_additional/213.gif

Bei uns im Solothurn sind die Höhenmasse 11m (First) und 7.5m (Gebäude). Wie erwähnt, ist der Bauabstand zur Strasse 4m und der Abstand der Garage ganze 6m! Solche Bauvorschriften:168: machen die Hausplanung nicht einfach!/emoticons/default_additional/172.gif

@mbaum

So ein Kellergaragengeschoss wär immer mein Traum gewesen.

Ist bei uns leider nicht möglich. Garagen können nur in oben gebaut werden (Erschliessung von oben)

und die Bauvorschrift /emoticons/default_additional/168.gif lässt eine Zufahrt nach unten auf dem Gelände nicht zu (zu steil!).

Zudem habt ihr ein Gelände wie wir es uns wünschen würden, eines das nicht schon am Anfang stark abfällt wie bei uns.

Die Sache mit dem Aushub sollte nicht so viel Kopfzerbrechen geben, da wir einen grossen Teil des Materials im Garten für die Terrassierung benötigen.

Nochmals einige Fragen an alle betreffend unserer Attikavariante:

Wie breit/lang sind eure Wohnzimmer (also ohne Küche, da wir eine abgetrennte Küche planen)?

Ist eine Breite von ca. 4.5m nicht zu schmal (länge wäre ca. 9 m)?

Vielen Dank!

 
Uns war es wichtig dass Wohn-/Esszimmer ebenerdig in den Garten rausgeht, wir sind keine Terassenhocker sondern bevorzugen den Garten dafür.

Wir haben auch schon im Gästezimmer geschlafen, ist tiptop und ausserdem muss man die Fenster ja nicht immer bis zum Boden ziehen, das hat noch den Vorteil dass man ein Sideboard hinstellen kann.

 
Entschuldige, wollte euch nicht unterschwellig als Terrassenhocker bezeichnen./emoticons/default_additional/184.gif Ich finde euer Haus eben sehr gut durchdacht und besonders perfekt ausgeführt!!/emoticons/default_smile.png Wir sind momentan auch keine die Terrassenhocker. In unserer Wohnung haben wir zwar 2 Balkons aber sind nie drauf.

Das mit den Fenstern bis zum Boden o.k. Muss nicht sein. Sideboard gute Idee!

 

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