Hausbau Bungalow-Stil (4.5 Zimmer)

pacorano

Mitglied
Hallo Miteinander

Möchte Euch mal unser Bauvorhaben schildern und hoffe, das Ihr uns Eure Meinung mitteilt und vielleicht auch mitteilt, was so etwas ungefähr kosten könnte.

Also...

Wir spielen mit dem Gedanken, ein Grundstück in der Grösse 29mx27,5m (ca. 800 m2) zu erwerben.

Auf diesem würden wir gerne einen Winkelbungalow mit den Massen 15x 17m erstellen lassen.

Ohne Unterkellerung, jedoch mit einem Frostriegel, welcher 80cm ins Erdreich geht.

Auf diesem Frostriegel würde dann die Fundamtentplatte in einer Dicke von 25cm erstellt.

Die Mauern möchten wir in der Ytong oder Protonziegelvariante oder ähnlichem erstellen lassen, mit dem Gedanken, einen U-Wert von ca. 0,18-0,18 zu erreichen.

Auf diesen Mauern stellen wir uns dann eine Balkenlage vor, welche über die ganze Grundrissfläche geht, und somit die Zwischendecke EG/DG bildet. Natürlich sollte diese Balkenlage ca. 1m über die Grundrissmauern überstehen, damit das Haus den typischen Bungalowstyle bekommt.

Auf die Balkenlage möchten wir eine Bretterboden montieren lassen in der Dicke 25mm. Diese wäre dann der Estrich, welcher jedoch für späteren Dachstockaubau als Montagegrund herhalten sollte.

Vom EG her möchten wir zwischen den Balken Steinwolle einbringen und zwar bis hinaus zu den 1m überstehenden Balken.

Danach würden wir vom EG her an die Balkenlage diese 22mm verleimten Platten und später Rigipsplatten als Decke anbringen.

Diese Rigipsplatten spachteln, schleifen und danach malen.

Somit wären alle Decken soweit fertig.

An die Mauern müsste ein Gipser einen Grundputz mit Weissputz im Innenbereich sowie aussen einen Aussengrundputz anbringen.

Raumhöhe im Rohbau wäre 3m

Nun stellt sich noch die Frage einer Bodenisolation, ich denke mal da 15 cm Isolation sowie einen Fliessestrich von 10 cm ausreichen müssten.

Im DG würden wir für die nächste Zeit bis zum Ausbau des DG nur zwischen der Balkenlage des Dachstocks mit Steinwolle isolieren, das Dach als Walmdachtyp eindecken lassen.

Den Innenausbau werden wir mit Hilfe einiger Kollegen selbst ausführen, sowie die Umgebung müsste auch bis in den nächsten Frühling warten.

Was denkt Ihr über unsere Idee des Prinzips und was denkt Ihr, könnte sowas kosten?

Besten Dank für Eure geschätzten Inputs.

Grüsse

Pacorano

 
Hallo Pacorano

Zunächst Gratulation für Dein Projekt. Ein Winkelbungalow von 15 x 17 m... wow!

Allerdings kann ich Deinen Ausführungen zum Teil nicht ganz folgen. Bungalow steht in meinem Sprachschatz für "Wohnen auf einer Ebene", also für ein eingeschossiges Gebäude. Du erwähnst aber EG, DG plus späterer Dachausbau. Das wären dann 3 Ebenen. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie ein 3-geschossiges Bungalow aussehen soll...

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Ohne Unterkellerung, jedoch mit einem Frostriegel, welcher 80cm ins Erdreich geht.

Auf diesem Frostriegel würde dann die Fundamtentplatte in einer Dicke von 25cm erstellt.
Eine Ueberlegung wäre eine Isolierung unter der Fundamentplatte als zusätzliche Dämmung... ist bei Minergie-Bauten meist die Regel.

 
@ Mirella

Hab mich falsch ausgedrückt.

Natürlich sollte, wie Du beschrieben hast, nur das EG als Wohnfläche genutzt werden.

Mit DG meinte ich das obere Stockwerk, welches sich durch den Dachstock ergibt.

Da das Dach ein Walmdach werden soll und geplant ist, das dieser Dachstock eigentlich direkt auf den Aussenmauern zu liegen kommt, planen wir, die Firsthöhen möglichst hoch zu halten, damit später das so resultierende Dachgeschoss ausbaufähig wird, dies jedoch erst in einigen Jahren (Finanzen).

@AJesse

Besten Dank für Deinen Input.

Bedeutet dies, dass innerhalb des Frostriegels der Magerbeton so ca. 15cm unter der Unterkante Fundamentplatte eingebracht werden muss, und anschliessend die Isolation? Welcher Typ Isolation würdest Du verwenden?

Danke für Euer Interesse an unserem Projekt.

Grüsse Pacorano

 
eine gute Möglichkeit wäre eine Misapor-Schicht, Du sparst Dir den Magerbeton (und hast dafür ggf. mehr Aushub, da die Dämmwirkung bezogen auf die Schichtdicke schlechter ist als z.B. bei XPS).

Gruess,

Raphael

 
Bedeutet dies, dass innerhalb des Frostriegels

Grüsse Pacorano
Hallo Pacorano,

das wäre dann, heute oder wohl eher 2010, der falsche Weg. Hier bekäme die Bodenplatte im Außenbereich Kälte von unten... ähnlich wäre es aber auch, bzw. grundsätzlich, wenn Du die Dämmung nur innerhalb der Wände verlegen würdest (also wie geplant). Hier käme es zwar noch etwas darauf an, für welchen der beiden Steinvarianten Du Dich entscheiden würdest... dann müsste man hier ggf. passende Vorkehrungen treffen.

Einfacher ist es, wenn Du die Dämmung unterhalb der/einer tragenden Bodenplatte verlegst. Der Forstriegel hat dann auch nur und ausschließlich diese Funktion und kann auch aus anderen Stoffen als Beton erstellt werden.

Angesprochen wurde hier ja schon der Glasschaum-Schotter (z.B. Misapor) oder eben eine Dämmung aus EPS, XPS oder auch Schaumglas... diese werden dann durchgängig bis zur Außenkante der Bodenplatte verlegt. Deren Stirnseite ebenfalls gedämmt und dann kannst Du darüber das hochdämmende Mauerwerk erstellen.

Ansonsten ist Dein Projekt natürlich realisierbar. Wobei man bei einer späteren Dachnutzung sich doch überlegen sollte, ggf. die Decke gleich in Beton auszuführen. Das erleichtert später einiges! Die Dämmung kannst Du dann zu Beginn lose auf die Decke legen. Später aufnehmen und zwischen den Sparren einbauen... geht also nicht verloren.

 
@AJesse

Besten Dank für Deinen Input.

Bedeutet dies, dass innerhalb des Frostriegels der Magerbeton so ca. 15cm unter der Unterkante Fundamentplatte eingebracht werden muss, und anschliessend die Isolation? Welcher Typ Isolation würdest Du verwenden?
Bei uns ist eine Aufschüttung zusätzlich nötig... auf das verfestigte Recyclingmaterial/Kies/Glasmaterial kommt da ein Flies und dann das Iso-Material. Wenn ich micht richtig erinnere gute 20cm dick. Dann wird die Bodenplatte darauf gesetzt/gegossen.

Iso-Material ist nicht erwähnt worden, aber ich nehme mal an, jeder Fundamentbauer weiss was er nehmen kann...

 
Sali Miteinander

Besten Dank für Eure Beiträge.

@Pfälzer

Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir mit dem Porenbetonstein der Firma Ytong arbeiten wollen und zwar mit dem 480x250x500 mm für Aussenwände, sowie mit dem Stein der Masse 200x250x625 mm für die Innenbereichsmauern.

Wie Du mir empfohlen hast, tendieren wir mittlerweile auch zu einer Betondecke zwischen den Geschossen EG und DG.

Betreff dem Frostriegel mit der Bodenplatte habe ich noch eine Frage und zwar:

Würde man den diese Isolationen quasi unter dem Beton oder auf dem Beton der Bodenplatte verlegen (hab dies nicht ganz verstanden)?

Ich frage dies, weil wenn ja die Isolation bis zur Aussenseite der Betonplatte verlegt werden würde(so wie es AJesse auch beschreibt), hätte ja die Betonplatte keine Verbindung mit dem Betonfrostriegel (somit wäre zwischen Frostriegel, und Betonplatte ein Dämmung).

Die Bodenplatte wäre somit "schwimmend" auf dem Frostriegel.

Ist dies kein Problem? Ich dachte immer, der Frostriegel und die Bodenplatte bilden zusammen das Fundament.

Danke Euch bestens für Erklärungen.

Danke

Grüsse Pacorano

 
Würde man den diese Isolationen quasi unter dem Beton oder auf dem Beton der Bodenplatte verlegen (hab dies nicht ganz verstanden)?

Ich frage dies, weil wenn ja die Isolation bis zur Aussenseite der Betonplatte verlegt werden würde(so wie es AJesse auch beschreibt), hätte ja die Betonplatte keine Verbindung mit dem Betonfrostriegel (somit wäre zwischen Frostriegel, und Betonplatte ein Dämmung).

Die Bodenplatte wäre somit "schwimmend" auf dem Frostriegel.
Die Skizze, die ich gekriegt habe, zeigt eine durchgehenge Betonverbindung zwischen Platte und Riegel... und die Isolation unter der Platte bis innerhalb des Riegels...

 
Sali AJesse

So hab ichs auch verstanden, sprich Frostriegel und Betonplatte zusammengegossen.

Somit ist die Isolation innerhalb der Innenkanten des Frostriegels.

Gerne würde ich aber noch die Idee von Pfälzer zu Ende denken, denn für mich ist es immens wichtig, dass die Dämmwerte sehr gut ausfallen (nicht wegen Minergie-P, mit dem liebäuglen wir nicht einmal).

@Pfälzer

Zusätzlich zu meiner vorher gestellten Frage, habe ich noch eine weitere.

Und zwar: Wie findest Du die Idee, die Fundamentplatte auf dem Frostriegel nicht mit Beton zu machen, sondern mit diesen Porenbetonelementen, welche von der Firma Hebel für Dächer eingesetzt werden?

Danke Euch besonders für Eure Tips

Grüsse Pacorano

 
Hallo Pacorano,

sorry, hatte die obige Frage nicht gesehen....

Der Frostriegel muss KEINE Verbindung mit der Bodenplatte haben, wenn die Bodenplatte, so wie bei uns üblich, als tragende Bodenplatte ausgelgt wird! Das wäre etwas anders, wenn die Fundament "tragende Bauteile" wären, was man aber genau wegen der lückenlosen Dämmung eben vermeidet. Fundamente als solche, braucht man dann eben nur noch als Frostschürze, also bei Dir, rund um die Außenwand. Im Inneren enfallen sie ersatzlos. Das bringt dann die Arbeitserleichtung und die besser Dämmungsmöglichkeit mit sich.

Der Frostriegel braucht dann auch nicht aus Beton zu sein... er muss lediglich auch einem frossicheren Material sein. Das ist alles. Und natürlich bis auf die übliche Frosttiefe reichen.

Wenn Du die Bodenplatte mit dem Beton-Frostriegel verbindest, hast Du über diese Verbindung, nach oben in die erste Steinreihe eine Wärmebrücke.

Die Idee mit den Deckenelementen ist zwar clever gemeint, aber NEIN das geht nicht. Erstens saugt sich Proenbeton sehr schnell voll Wasser und zudem kannst Du ihn nicht mit den Lasten, bzw. statischen Anforderungen von Beton ansetzen. Als Decke ja, als ggf. Dach auch ja, als Bodenplatte NEIN.

 
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