Hausbau mit Leichtmetallkontruktionen

doro84

Mitglied
14. März 2013
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Hallo zusammen.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Bauweise? Uns interessiert v.a. Die Bodenbelastbarkeit im Vgl. zu anderen Bauweisen. Und natürlich auch die "Sturmverträglichkei" , grad nach den Winden der vergangenen Tage.

Vielleicht hat auch jemand einen guten Link o. ä.habe selber noch nicht so viel gefunden.

Viele Dank

 
Liebe Doro

Bodenbelastbarkeit ist v.a. eine Frage der Konstruktion, weniger des Materials.

Auch wenn es leicht ist, im Notfall kann man es im Boden verankern.

Das grösste Problem bei leichten Konstruktionen dürfte sein, dass sie wegen dem geringen Eigengewicht zu schlanken Lösungen führen, was zwar super ist. Aber diese neigen dazu EIgenfrequenzen zu haben, welche im Bereich der menschlichen Schritte sind. Es beginnt zu schwingen. Entsprechend wird die akkustische entkopplung schwierig.

Problem 2: Ich weiss nicht genau, was Du mit Liechtmetall-Konstruktionen meinst. Typisch sind Alu-Verbindungen. Diese sind relativ teuer. Mit einer Holz oder Holzverbundkonstruktion kommst Du für den HAusbau in ähnliche Gewichtsklassen.

Extremkonstrukte mit Faserverbundstoffen gibt es als Tragkonstruktion wohl nur für Expeditionen, Hochalpine Ideen und für die Luft und Raumfahrt.

Haba

 
Hallo Doro

Es gibt meines Wissens nach nur sehr wenige Anbieter in dieser Konstruktionsrichtung (für einen Hausbau). Ich selbst könnte Dir auch aktuelle keine Firma nennen, habe vor 2-3 Jahren nur einen Bericht gelesen. Wobei ich nun auch nicht mehr wüsste, ob dies ein neutraler Bericht war, oder eine Firmenreportage.

Daher wird die Chance hier im Forum auf evtl. frühere Bauherren zu treffen, sehr sehr klein sein. Diese Bauweise ist in der heutigen Bauwelt hier wohl der Exote.

Grundlegend müsste das Unternehmen aber alle gesetzlichen Auflagen bei der Planung und Konstrukion beachten..also Erdbebensicherheit, die Wind- und Schneelasten Deiner Region und die Statik natürlich ebenfalls. Ob dies einfach so umsetzbar wäre, oder entsprechende Massnahmen getroffen werden müssten, hängt dann wiederum von deren System und Deiner Ortslage ab.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen lieben Dank für die Antworten. Gab schon einmal gute Weiterdenk-Punkte( Schwingung). Wir sind was das bauen angeht keine Holzfans, deswegen suchen wir nach alternativen. Sobald wir näher planen, würde ich hier gern weiterschreiben.

Gruss doro

 
Liebe Doro

Nur intressenshalber. Kannst Du etwas geanuaer umschreiben, was für Leichtkonstruktionen Du meinst? Hast Du einen Link, eine Firma, oder eine Adresse? Nimmt mich nämlich wunder.

Danke

Haba

 
Lieber Doro

was spricht denn gegen Holz? Alle Metallkonstruktionen müssen natürlich in unseren Breitengraden thermisch getrennt werden, was die Konstruktionen teuer macht. Und wie Haba schon angeführt hat, ist das Material anfällig auf Resonanzschwingungen. Immer wieder eindrücklich der Einsturz der Tacoma Narrow Bridge im Jahre 1940. War zugegebenermassen dannzumal auch noch nicht auf der Welt! /emoticons/default_smile.png


Bei diesem Film sieht man, dass wir heute 70 Jahre später doch wesentlich rationellere Arbeitsmittel haben. Man beachte das Einbringen des Betons in die dannzumal drittlängste Hängebrücke der Welt. Und vier Monate nach der feierlichen Eröffnung, der Kollaps. Da wird man schon beim Zuschauen seekrank /emoticons/default_sad.png

Zum Glück hat die Golden Gate Bridge nicht das gleiche Schicksal ereilt. Was wäre San Francisco ohne sie!

Wünsche einen unterhaltsamen Sonntag

Urs Tischhauser

 
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