Hausbau - Worst Case Szenario

[Danysch]

Hallo zusammen

Unser Projekt rückt langsam näher und ich frag mich ab und zu "was kann im schlimmsten Fall schiefgehen " /emoticons/default_confused.png

Wir bauen mit einem GU, bezahlen jeweils in 4 Etappen nach Baufortschritt.

Was wäre Eurer Meinung nach der schlimmste Fall der eintreten könnte ? /emoticons/default_confused.png

- GU haut mit Kohle ab ...

- Haus hat diverse fundamentale Mängel (z.b undicht, schiefe Wände usw ..)

- GU geht Konkurs ....

- oder was sonst noch ????

Habt Ihr Euch vor dem Kauf auch solche Gedanken gemacht ? /emoticons/default_biggrin.png

Gruss

Dannny

 

[hueslibauer]

Hallo Danysch!

Wir machen uns gar nicht so viele Gedanken was alles schief gehen kann, ich glaube sonst würden wir gar nicht anfangen zu bauen.

Wir hatten lange bis wir nun endlich die Baubewilligung hatten nun müssen wir jetzt anfangen zu bauen wo wir eigentlich schon lange mit den Bettonarbeiten hätten fertig sein sollen, wir hoffen dass der Winter mild wird und wir schnell voran kommen.

Was sonst noch alles schief gehen kann sehen wir dann wenn es soweit ist und dann müssen halt Lösungen für das jeweilige Problem gesucht werden.

Aslo ich mache mir dann Gedanken darüber wenn es soweit ist, und wenn es wenige oder nur kleine Probleme gibt ist das auch OK./emoticons/default_biggrin.png

Liebe Grüsse Hüslibauer

 

[matrix8008]

Hallo

Kläre doch mit Deiner hausbank ab, dass Zahlungen nur auf ein sogenanntes GU-Konto erfolgen, daher können dann Zahlungen nur ausgelöst werden, wenn der GU die entsprechenden Origanlrechnungen der Handwerker vorweisen kann. Die Kontrolle über den gesamten Zahlungsverkehr hat dann Deine Hausbank.

 

[Ladyacid]

@Danyisch mit welchem GU baust Du denn schon wieder?

Würde mich bei verschiedenen Leuten erkundigen was für Erfahrungen sie mit dem selben GU gemacht haben,.. dann kannst Du vielleicht etwas ruhiger schlafen

Ich denke Risiken gibts überall Aber schlussendlich soll man dem GU auch vertrauen können

 

[Danysch]

Hallo

Kläre doch mit Deiner hausbank ab, dass Zahlungen nur auf ein sogenanntes GU-Konto erfolgen, daher können dann Zahlungen nur ausgelöst werden, wenn der GU die entsprechenden Origanlrechnungen der Handwerker vorweisen kann. Die Kontrolle über den gesamten Zahlungsverkehr hat dann Deine Hausbank.

Vielen Dank, guter Input ! /emoticons/default_smile.png

 

[raycecile]

Das macht man bei einem Architektenvertrag auch so, ich gebe die Rechnungen meiner Hausbank weiter und die zahlen mit Belastung des Baukreditkontos.

 

[bohne70]

Solche Gedanken haben wir uns auch gemacht und teilweise während dem Bau auch mit dem Bauleiter diskutiert. Er meinte, man müsse auch ein bischen Vertrauen haben. Naja, Vertrauen ist gut, Kontrolle aber viel besser. Das hat sich so auch ein bischen Bewahrheitet, obwohl der Bau wirklich sehr gut lief.

Wir haben die Rechnungen auch über ein sogenannten Treuhand-Konto bei der Bank (vom GU erstellt) bezahlt. So kannst Du sicher sein, dass Dein bezahltes Geld auch für Dein Haus gebraucht wird und nicht, um alte Schulden zu begleichen. So ist zumindest das Risiko eines halbfertigen Hauses bei Konkurs verhindert!

 

[shihan]

Eines der grössten finanziellen Risiken ist, wenn das Bauherrenpfandrecht zum tragen kommt. Das heisst, wenn der GU pleite ist, und die Handwerker nicht mehr bezahlen kann, dann muss dies der Grundeigentümer bezahlen, auch wenn er für die selbe Leistung den GU schon bezahlt hat. Dies gilt bis 3 Monate nach verrichteter Arbeit. Um diese Gefahr abzuschwächen, kann wie oben beschrieben ein Konto errichtet werden, welches nur für das entsprechende Projekt verwendet wird. Man kann jedoch auch die letzte Rate 3 Monate nach Fertigstellung bezahlen (wenn der GU darauf eingeht).

 

[booker]

Hallo

Allzuviele Gedanken was passieren koennte wuerde ich mir nicht machen.

Verlange vom GU Referenzen und kontaktiere einige davon. Versuche auch im Online Grundbuchamt im Internet einige aktuelle Projekte des GU zu finden und kontaktiere auch da Leute. Vielleicht solche die gerade mit ihm bauen, den er wird Dir wohl eher keine Unzufriedenen Referenzen angeben.

Verlange auf dem Betreibungsamt einen aktuellen Auszug - daraus siehst Du auch schon mal was sich der GU die letzten Jahre so geleistet hat.

Und dann wueder ich eben bei Deiner Bank ein GU-Konto einrichten auf dem die Zahlungen gestaffelt und kontrolliert rausgehen.

 

[Kurt Wagner]

wenn Du nur an das Worst-Case-Scenario denkst wirst du nie anfangen zu bauen.

Viel wahrscheinlicher aber nicht viel weniger schlimm sind aber kleine Sachen, die sich zu einer wirklich grossen Sache kumlieren können.

Ich rede von Mehrkosten. So simpel es tönt, so wichtig finde ich ALLE Vereinbarungen SCHRIFTLICH festzuhalten und Unklarheiten sofort zu beseitigen. Ansonsten geht vieles halt "vergessen" oder man hat sich "missverstanden".

Was die anderen gesagt haben ist natürlich auch wichtig - aber mein Tipp ist: Vergiss die Kleinen Sachen neben all den ganz schlimmen Sachen nicht!

 

[Rakete]

Für mich waren Bedenken bezüglich GU nicht so sehr vorhanden. Da vertraue ich. Aber was mir mehr Sorgen bereitete waren Arbeitslosigkeit, Scheidung und schlimme Krankheit, also Sachen, die mehr mit dem fertigen Haus und der Hypobelastung zu tun haben.

 

[dani]

Rakete

Bin ganz deiner Meinung. Unsere Bank hat uns gut beraten was Verträge und Zahlungsprozesse usw. angeht.

Mehr Gedanken haben wir uns darüber gemacht was ist wenn...............Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit usw. Das waren auch massgebliche Faktoren bei der Festlegung des Baubudgets.

Schlussendlich haben wir uns gesagt, man kann nicht alles im Leben voraussehen und planen. Wir bauen im vernünftigen, tragbaren Rahmen, sind entsprechend versichert und alles andere kann man nur wenig beinflussen.

 

[bohne70]

Gewisse Dinge kann man ja versichern oder eine Vorsorge treffen. Bei uns ist es immer noch so, dass wir beide mit unseren Löhnen (individuell natürlich) das Haus tragen könnten. Da müssten wir schon beide zusammen arbeitslos werden.

Das war uns auch wichtig. Deshalb wollten wir gesamthaft auch nicht zu viel für ein Haus ausgeben.