Hausfront-Begrünung

Larissa1509584950

New member
02. Dez. 2008
11
0
0
Hallo zusammen

Es ist zwar bereits "mitten im Winter", aber trotzdem grüble ich seit längerem darüber nach, womit ich die Fassade meines Hauses begrünen könnte.

So sah das Haus früher aus mit einem "Urwald" auf der Südseite:

5mv-14b.jpg


Und so sah es nach der Renovation aus, noch ohne Fensterläden und nach meinem Geschmack viel zu wenig Grünfläche auf der Stirnseite:

5mv-149.jpg


Ursprünglich wäre noch ein Carport geplant gewesen, deshalb ist jetzt alles befestigter Platz. Das hätte ich mir eben vorher besser überlegen sollen.../emoticons/default_icon_rolleyes.gif

Ich habe dazu zwei Fragen:

1. Was für eine Kletterpflanze könnte ich ins Bett direkt an der Front einpflanzen? Momentan habe ich dort eine Clematis, aber eigentlich schwebt mir eher eine Ganzbegrünung der gesamten Front vor. Dazu ist die Clematis wohl weniger geeignet, oder?

2. Was soll ich auf diesen leeren Platz stellen? Grosse, schwere Steinkübel und diese bepflanzen? Das ist momentan das einzige, was mir dazu einfällt.

Vielen Dank für Tipps,

Grüessli,

Larissa

 
Hallo Larissa

Also Rosen würde ich hier nicht direkt an die Hauswand pflanzen, denn da gibt es bald Meltau- und Spinnmilben.

Wie wäre es denn mit einer Glyzinie, Trauben oder Spalierobst?

Mit Clematis direkt an Hauswänden an der Südseite habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Die lieben es zwar sonnig, mögen es jedoch nicht zu heiss. Zudem muss ihr Fuss beschattet sein und sie leiden auch ungern unter Trockenheit.

Zum Platz: Bepflanzte Steinkübel sind sicher keine schlechte Idee. Mann könnte aber auch am Rande des Platzes kleine Inseln schaffen, indem man wieder Steine entfernt und die frei gewordenen Stellen bepflanzen. Wie wäre es den mit Gräsern, vielleicht sogar kombiniert mit einem hübschen Brunnen?

Mann könnte jedoch auch einfach mediterrane Kübelpflanzen wie Oleander und Co. hinstellen. Für die müsstest Du dann jedoch im Winter ein frostfreies Plätzchen haben.

Oder wie wäre es mit einer Pergola (Bewilligung?)? Weil es hier luftiger ist, dürften dann auch Kletterrosen hin.

Es Grüessli und viel Spass beim Planen

Brigitt

 
Hallo Larissa

Ich stimme den Vorschlägen von Brigitte voll zu. Spontan ist mir noch Cercis siliquastrum, der Judasbaum eingefallen. Der lässt sich ebenfalls wunderbar als Spalier ziehen. Und man hat im Frühling eine traumhafte Blüte.

Sehr stark wachsend sind auch Kletterhortensien. Hydrangea petiolaris. Sie brauchen genügend Feuchtigkeit, aber wenn sie mal angewachsen sind, sind sie kaum mehr zu bremsen. Ich weiss nur nicht wie heiss es auf dieser Hausseite wird. Ein Nachteil dieser Hortensien ist, dass sie sich an der Fassade selbst halten, wodurch diese unschön wird. Und wenn man die Hortensien mal wieder entfernen will muss man die Fassade wieder neu machen.

Liebi Grüess

Christine

 
Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure Vorschläge!

Ich höre immer wieder von "schrecklichen" Geschichten, dass Kletterpflanzen die ganze Fassade kaputt machen würden oder, wenn sie mal "oben" sind, sich auch Wege unter die Ziegel suchen würden und diese dann lockern. Sind das Ammenmärchen oder stimmt das für bestimmte Pflanzen?

Deshalb bin ich so ziemlich hin und her gerissen, aber mein Traum wäre es eben schon, die ganze Südfassade bewachsen zu lassen, nur eben, womit?

Im Sommer brennt die Sonne recht kräftig auf diesen Platz und die Fassade. Es müssten also schon wärmeliebende Pflanzen sein (wilder Wein? Knöterich? Glyzinie?)

Vielleicht könnte ich sogar einen Pflanzenbogen vor der Verandatüre so aufbauen, dass die Kletterpflanze auch diesen überwachsen würde, also eine Art natürlicher Vorbau als Witterungsschutz (der im Winter dann natürlich hinfällig wird... /emoticons/default_sad.png )

Bei den grossen Pflanzkübeln habe ich mir auch überlegt, dass ich diese ja nicht einwintern könnte, die müssten dann winterfest bepflanzt sein.

Aber am allerbesten gefällt mir wirklich die Idee, wieder ein paar der Steine entfernen zu lassen und kleine, grüne Inseln anzulegen.

Ich war ja schön blöd, dass ich den ganzen Vorplatz mit Steinen habe befestigen lassen. Davon habe ich gar nichts (ausser wenn ich mir später mal einen Wintergarten bauen liesse, aber dafür habe ich kein Geld /emoticons/default_sad.png )

Na ja, ich habe noch den ganzen Winter Zeit, mir Gedanken zu machen...

Grüessli,

Larissa

 
Hallo Larisaa

Nun, wenn die Hausfassade und das Dach intakt ist, sollte es hier eigenlich keine Probleme geben. Ich persönlich würde mir aber gut überlegen, ob ich die neu renovierte Hauswand mit Kletterer, die sich mit Haftwurzeln halten (Kletterhortensie, Wilder Wein, Efeu), zuwachsen lassen würde. Wie Christine schreibt, müssen diese dann aus irgend einem Grund entfernt werden, muss wieder renoviert werden.

Wie wäre es denn mit einer Kombination aus Spalierobst oder Trauben und oben hinaus eine Glyzinie. Wir haben dazu Ringschrauben im Abstand von ca. 40 cm an der Fassade angebracht und Drahtseile gespannt.

Bei uns ist allerdings eine Pergola an der Hauswand vorgelagert. Die Rosen und Trauben ranken sich nur über die Pergola, die Glyzine zieht sich über einen Teil der Pergola und über dieFassade. Trauben mögen aber auch eine warme Hausfassade, vorausgesetzt sie ist sonnig.

Es Grüessli

Brigitt

Anhang anzeigen 5326

Anhang anzeigen 5327

 

Anhänge

  • post-457-1369220558,426.jpg
    post-457-1369220558,426.jpg
    61,8 KB · Aufrufe: 11
  • post-457-1369220558,4727.jpg
    post-457-1369220558,4727.jpg
    52,2 KB · Aufrufe: 11
Liebe Larissa

Zu den "Schauergeschichten" über wuchernde Kletterpflanzen. Die Glycine habe ich schon als ziemlich "aggressiv" erlebt. Sie kann sich problemlos unter das Dach zwängen. Wir selber halten sie einfach durch regelmässigen Schnitt während der Vegetationszeit im Zaum. Auch die Hortensien können in kleine Ritzen eindringen. Aber wenn es so heiss ist, kommen diese je eher weniger in Frage. Am harmlosesten in dieser Beziehung kenne ich den Wilden Wein (Parthenocissus) ausser dass der eben auch die Fassade verunzieren kann, mit seinen Haftwurzeln. Aber für den ist es vermutlich ebenso zu warm auf dieser Hausseite. Neben den Trauben die Brigitte vorschlägt gibt es auch noch einen kleinfrüchtige einhäusige Kiwi (Actinidia arguta Issai) welche nicht ganz so wuchernd ist wie die grossfrüchtigen Kiwi. Ausserdem braucht man nur eine Pflanze zur Befruchtung. Die Früchte sind etwas so gross wie Brombeeren und lassen sich mit der Haut verzehren. Vielleicht wäre das auch noch was. Diese Kiwi braucht aber wie die Reben und die Glycine eine Kletterhilfe.

Liebe Grüsse

Christine

 

Statistik des Forums

Themen
27.544
Beiträge
257.941
Mitglieder
31.819
Neuestes Mitglied
NUNA89