Hauskauf!

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Guest
Wir (kleine Familie mit 1 Kind), wohnen zur Zeit noch zur Miete sind aber am überlegen, ob wir uns nicht doch ein Haus kaufen wollen! Wir wollen ein kleines 4 Zimmer Haus ohne viel Schnick-Schnack in einem Preisrahmen von 100.000 €! Mein Mann ist zur Zeit alleine berufstätig und verdient 2000,00 € brutto, ich bringe nur das Erziehungsgeld und Kindergeld von fast 500 € mit ein, so dass wir fast 2000,00 € zum Leben haben!

Es liegt kaum Eigenkapital vor! Besser sogar gar keins! Ist es überhaupt möglich in dieser Ausgangssituation, sich den Traum eines Hauses zu verwirklichen? Oder sind wir damit voll an der Realität vorbei? Seit ehrlich! Wie siehts aus, wenn ich wieder arbeiten gehen würde und sagen wir mal nochmals 1000.00 € in die Ehe einbringen könnte! Mit 3000.00 € jeden Monat? Und wenn man angenommen seinen Traum noch ein paar Jahre zurückstellt und spart, so dass wir vielleicht auf 10.000,00 -20.000,00€ Eigenkapital kommen! Eure Meinungen sind mir wichtig! Ich hab auch keine Ahnung, was noch so an Kosten auf einen zukommen, Grundsteuer? Zinsen an die Bank? usw.

LG Cleo

 
Hallo,

brutal ausgedrückt: NEIN!

Zumindest ist das in der CH so. In D wird es nicht viel anders sein.

Trotzdem, alles gute.

 
Hi

Keine Chance. Spart Euch ein finanzielles Polster an.

Alles andere würdet Ihr bereuen. Kenne einige, welche sich mit sehr schmalem Budget eingekauft haben und dafür jahrelang geblutet haben. Dies ist keine gute Basis für eine Beziehung.

Turbo

 
Zuerst einmal eine Frage: 2.000 EUR BRUTTO oder NETTO?

Wenn brutto, würde das bedeuten, dass Ihr insgesamt 2.000 EUR NETTO zur Verfügung habt, davon aber noch Miete etc. abgehen, richtig?

Dann wäre zu überlegen:

1. Reicht das Geld für Euch heute zu dritt? Oder lebt Ihr momentan während der Erziehungszeit von Erspartem?

2. Was zahlt Ihr heute an Miete?

Wenn 1. zutrifft, könntet Ihr Euch theoretisch ein Haus leisten, dass von den Kosten (ca. 5% Zinsen und 1% Amortisation) her dem Mietbetrag entspricht.

Könnte bei 100.000 EUR Haus hinhauen, aber Frage ist, gibt es ein solches mit Grundstück fertig und ohne zusätzlichen Aufwand (Renovationen etc.) in Eurer Umgebung????

Und bzgl. Zusatzkosten ist zu bedenken:

1. Zinsniveau wird in der Zukunft sicherlich wieder steigen.

2. NK sind höher bei Haus als bei Mietwohnung

3. Rücklagen für Reparaturen etc. sind unerläßlich

4. Eigenleistung sollte nie zu hoch eingeschätzt werden (gerade bei junger Familie)

5. Familiensituation: Weitere Kinder geplant? Kosten für Kinderbetreuung bei Berufsrückkehr?

Ich würde bei Eurer Hausbank vorbeischauen und einmal anhand eines realen Objekts eine Finanzierung diskutieren, um Grundwissen anzueignen und die Sparquote etc. ins Auge zu fassen. /emoticons/default_wink.png

Ganz persönlich würde ich vielleicht ein wenig warten und schauen, wie sich die familiäre Situation entwickelt, bevor die Rückkehr in den Beruf, Familienzuwachs etc. alles durch ein Haus zu stark festgelegt sind.

 
Hallo Cleo,

gem. Deinen Ausführungen nehme ich mal an, dass Du bei uns in Deutschland ein Häuschen kaufen möchtest.

Leider machst Du keine Ortsangabe, wo Du dies vor hast? Stadt- oder Landbereich?

Ich kenne Fälle, bein denen man für dieses Budget ein altes Haus, auf dem Lande, im Dorf, durchaus erwerben konnte. Meist nur mit wenig Land, aber immerhin.

Diese Häuser müssen jedoch oft noch renoviert werden, was ihr aber ggf. in Eigenleistung (wenn ihr das könnt) erbracht werden kann! Man kann, je nach persönlicher Einstellung, dies auch auf einen längeren Zeitraum einplanen. Dann müsst ihr nur öfter als sonst, mit etwas Lärm und Bauschmutz leben.

Ich hatte im letzten Jahr eine befreundete Familie beim Hauskauf beraten und konnte noch etwas den Preis für das Objekt reduzieren (oft Verhandlungssache, wenn man entsprechende Punkte aufführen kann). Als Ergebnis kam raus: eine Einfamilienhaus mit Keller, 2 Vollgeschoßen (7 Zimmer) sowie einem großen Dachraum (für CH-Dachstock), den man ggf. noch ausbauen könnte. Inkl. Garten und einer Massivgarage wurde diese Haus für 110.000,00 € gekauft.

Der Zustand war sogar relativ gut, so dass das Ehepaar nur noch kleinere Ausbesserungen sowie Maler- und Bodenlegerarbeiten verrichten musste. Dies wurde mit Freunden bewerkstelligt und das Material im Baumarkt besorgt.

Also im Prinzip, wenn ihr aufs Land geht, nur ein 4-Zimmerhaus sucht, könnte es durchaus funktionieren. In Stadtnähe oder Zentrum ist dies unmöglich!

Was noch interessant sein könnte, sind Objekte bei Versteigerungen! Hier kann man ebenfalls ein Schnäppchen machen. Ihr müsst dann in Bezug auf den Ort, nur etwas flexibel sein.

Gruß vom Pfälzer

Nachtrag:

Falls Du an einen Neubau denkst, dann passt das Budget definitiv nicht. Alleine der Bauplatz kostet auf dem flachen Land schon meist 40 - 50.000.- in Stadtnähe bis über 100.000.- €. Lasst euch nicht von evtl. Bausatzhäusern/Ausbauhäusern-Angeboten über 60-oder 70.000.-€ täuschen, auch die liegen nach Fertigstellung ab/bei 150.000.- und mehr!

 
Vielen Dank für eure ehrlichen Meinungen aber wie ich sehe gehen die Meinungen weit auseinander!

Ok ich werd mal etwas genauer! Wir haben zum Leben 2000,00 € im Monat, Miete zahlen wir zur Zeit 675 € warm! Wir haben ein Auto und dieses kostet uns 180 Autorate! Mit allen Abzügen und Lebensunterhaltskosten können wir trotzdem jeden Monat 500 € auf ein Sparbuch packen, also reicht das Geld zur Zeit gut aus!

Ich werd wieder arbeiten gehen sobald die Kleine in den Kindergarten kommt! Und somit auch Geld reinbringen ich schätze 1000,00 netto! In diesem Fall werden wir dann grob 2.800,00 € (1600€ von meinem Mann Netto + 154€ Kindergeld +1000,00 netto von mir) Einkommen/Netto haben! Wir wollen ein Haus in Deutschland kaufen in Baden-Würtemberg in der Region Ludwigsburg! Wir sind ganz bescheiden und wollen wirklich nichts großes aber dafür ebend Eigentum! Ein Kleines Haus mit 4 Zimmern ca. 100 qm auch ohne Land drum rum wäre schon ein Traum für uns, wir wollen auf dem Teppich bleiben, denn ich denke alles andere ist wirklich total an der Realität vorbei!

Wir wollen ein Haus kaufen, was schon fertig ist sicher wird bei diesem Preis einiges zum machen sein aber damit wären wir einverstanden! Ich habe schon einige Angebote in der Zeitung gelesen die zu uns passen würden! Wir machen uns halt Gedanken ob es überhaupt realistisch ist oder wir doch einen riesen Fehler machen würden! Sicher würden wir das Haus mindestens 20 Jahre lang abzahlen und in dieser Zeit wäre wohl auch kaum ein Urlaub drin aber das wäre es uns werd!

Würden wir überhaupt einen Kredit bei einer Bank bekommen? Welche Voraussetzungen müssten wir da erfüllen! Sicher ist es sinnvoller noch etwas zu warten und etwas Eigenkapital anzusparen aber wieviel müsste es sein?

Was bedeutet Amortisation?

Vielen Dank

 
Hallo Cleo,

ich denke, Isabelle hatte damit die "Tilgung" gemeint (>Armortisation<)

Wenn Du schon Inserate gelesen hast, waren die dortigen Angebot denn in diesem Rahmen?

Ich kenne leider nicht die Immobilienpreise in/bei Ludwigsburg. Aber nochmals, wenn ihr bereit seit, Eigenleistung zu erbringen, kann es durchaus, bei Deinem Anspruch an das Haus und Bauland, klappen.

Bei den Banken wirst Du von dem Gesamt-Kreditvolumen mindestens 20% als Eigenkapital nachweisen müssen! Dieses kann aber auch durch Eigenleistung (also Einsparung durch Lohnkosten = Eure Umbauleistung) nachgewiesen werden. Zumindest sollten diese Werte bei der Hausbank zutreffen.

Fremde Banken/Sparkassen werden, zur Vorsicht, den Eingenkapitalanteil vermutlich bei 30-40% ansetzen. Das wäre für Euch zur Zeit wohl nicht darstellbar.

Aber Angebot einholen kostet ja nichts. Einfach mal bei einigen Banken vorsprechen.

Zudem gibt es bei uns ja auch noch einen "Markt" für den Ankauf von bewilligungsreifen Bausparverträgen! Hier verkaufen Menschen, die nicht, oder nicht mehr bauen möchten, ihre alten Bausparverträge.

Weiterhin gibt es in jedem Bundesland meist auch Förderprogramme für junge Familien! Gehe mal zur Stadt/Kreisverwaltung und erkundige Dich dort, ob ihr mit dem derzeitigen (NICHT dem späteren!!!!) Einkommen in die Förderung rutscht?

Es gibt durchaus einige Varianten, die ggf. die Finanzierung ermöglichen.

Wichtig dabei ist aber, dass ihr auf keinen Fall bei jeder Bankanfrage auch eine Zustimmung zur Schufa-Auskunft erteilt! Für ein Angebot benötigt kein Finanzierer diese Auskunft. Lediglich die am Ende verbleibende Bank wird dies vor Bewilligung einsehem müssen.

Wenn ihr mal Objekte besichtigt, ist es meist ratsam, einen Fachmann, ggf. auch gegen Bezahlung, mit ins Boot zu holen. Nicht, dass ihr evtl. Baumängel überseht!

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Cleo

Die total abweichenden Meinungen kommen daher, dass dein Vorhaben in der Schweiz tatsächlich kaum realisierbar wäre!

Ich denke da gibt es in Deutschland viel mehr möglichkeiten als bei uns...

grüsse

SaSo

 
Also, ihr hab Euro 2000.00 zum Leben, von daher sehe ich keine Probleme.

Wir haben Umgerechnet nicht viel mehr als ihr zum Leben,mit 2 Kinder und das geht.

Problem bei Euch, keine Eigenmittel und das wird schwer.

Die hatten wir, desshalb bekamen wir auch das Ok der Bank.Zudem Leben wir halt an den Lohn angepasst, dh Leisten uns wenig.

Ich hatte aber mal ne TV Sendung gesehen, wo einer 100%sein Haus mit der Bank Finanziert, mit über 5%.Obwohl er Arbeitete bei der Bank, denke war nur desshalb möglich.

Dennoch zb Haus Euro 100000.00

5% Zins..

Ca Euro 400.00 Mtl an Zins, plus dann noch NK, aber ein Haus, dass voll der Bank gehört.

 
Ich denke, dass wir wohl nicht drum rum kommen werden, Eigenkapital anzusparen und dann nochmal weiter sehen werden! Wir werden sicher auch eine Weile suchen müssen um ein Haus zu finden, dass dann auch in unseren Rahmen passt und trotzdem gefällt!

Helft mir mal, wie berechnet sich die Rate fürs Haus! Angenommen wir haben einen Kredit bei einer Bank in Höhe von 100.000,00 €, was sind so die gängigen Zinsbeträge? 4,5 % oder doch eher 5%! Das dann vom Gesamtbetrag? Bei 20 Jahren Laufzeit! Was kommt da noch zu? Grundbucheinträge? Tilgung? Sachverständiger der das Haus begutachtet?

@nasche 400,00 mtl an Zinsen plus Nebenkosten?? Nebenkosten fürs Haus, meinst du Strom, Warmwasser usw. Das hört sich ja gut an, dann wäre man bei??? 700,00 € monatlich und hätte ein Haus??? Ich glaub ich seh das falsch oder?? Darf ich etwas privat werden? Wieviel Eigenkapital hattet ihr denn und wieviel hat euer Haus gekostet? Danke

@pfälzer du machst mir Mut, dass es doch gehen könnte! Ist schon irgendwie ein Traum, so ein kleines Häuschen von mir aus auch auf dem Lande! Das mit dem Eigenkapital als Eigenleistung hab ich nicht ganz verstanden! Mal für blöde /emoticons/default_wink.png Einsparung durch Lohnkosten?? Du meinst die Lohnkosten für einen Handwerker, die ja dann nicht anfallen und von uns selbst getragen werden? Ich kann Bausparverträge kaufen von Leuten, die nicht mehr bauen wollen? Das wußte ich gar nicht, wo gibts sowas? Im Internet?

LG Cleo

 
@pfälzer du machst mir Mut, dass es doch gehen könnte! Ist schon irgendwie ein Traum, so ein kleines Häuschen von mir aus auch auf dem Lande! Das mit dem Eigenkapital als Eigenleistung hab ich nicht ganz verstanden! Mal für blöde /emoticons/default_wink.png Einsparung durch Lohnkosten?? Du meinst die Lohnkosten für einen Handwerker, die ja dann nicht anfallen und von uns selbst getragen werden? Ich kann Bausparverträge kaufen von Leuten, die nicht mehr bauen wollen? Das wußte ich gar nicht, wo gibts sowas? Im Internet?

LG Cleo
Hallo Cleo,

einen Traum sollte man auch nie aufgeben!

Also zum leichteren Verständnis, das mit der Eigenleistung = Eigenkapital, werten unsere Banken so:

Du findest ein älteres Häuschen im Dorf, dies kostet z.B. 80.000.-€. Um es bewohnen zu können, sind noch Reparaturen erforderlich, welche bei Ausführung durch Handwerker (dies würde ja auch dessen baulichen Wert darstellen!) nochmals eine Summe von 30.000.- € benötigen würde. Dies ergäbe eine Gesamtsumme von 110.000.- €.

Die Reparaturen macht ihr aber selbst, spart also den Handwerkerlohn, kauft aber natürlich das erforderliche Material für z.B. 8.000.- €, also spart ihr 22.000.-€ Lohnkosten/Gewinn ein.

Der Kreditrahmen betrüge 110.000.- abzüglich Eurem "Eigenkaptial" (Lohneinsparung) von 22.000.- €, was einen Kredit von 88.000.-€ ergäbe.

Wenn die Bank also ein Eigenkapital von 20%, gemessen zur Gesamtsumme (Haus + Reparatur) verlangt, dann wären dies bei 110.000.- €, mindestens 22.000,- €. Diese Summe hättet ihr damit erbracht und die Bank könnte zufrieden sein.

Auf diese Art und Weise, lassen sich ggf. auch die Summen etwas passend darstellen. Du brauchst hierzu nur einen Fachmann, der dies für Euch entsprechend zusammenstellt. /emoticons/default_wink.png;)

Bei den Kosten musst Du den Zinsatz und die Tilgung, z.B. also die 5% und 1% (oder auf Wunsch auch höhere Tilgung möglich, was die Laufzeit entsprechend verkürzt) zusammfassen. Es ergäbe dann 6% aus den 88.000.- für 1 Jahr, durch 12 Monate geteil, hast Du die Monatsbelastung.

Hierzu kommen dann jedoch noch Kreditkosten sowie beim Kauf die anfälligen Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag (meist ca. 3-4% der Kaufsumme) als einmalige Zahlung! Wenn ihr diese Summe nicht Bar habt, müsste sie in den Kreditrahmen zuvor noch einfließen.

Der Fachmann (Planer/Architekt/Gutachter) sollte, bei lediglicher Kaufentscheidungshilfe (also nur anwesend und beratend) auch nicht mehr als 500 - 800 € kosten. Bei Rückfragen kannst Du Dich gerne auch bei mir melden.

Kauf Bausparverträge: Dies wirst Du wohl auch im Internet finden, wobei ich Dir hier keinen Link geben kann, die meisten werden jedoch in der örtlichen Tagepresse oder im spez. Immobilienteil angeboten.

Gruß vom Pfälzer

 
Danke das habe ich jetzt verstanden /emoticons/default_wink.png in deinem Beispiel mit 88.000,00 € hab ich jetzt eine monatliche Belastung von 440,00 € raus, klar dazu kommen dann noch Nebenkosten fürs Haus und die zusätzlichen Kosten, die du genannt hast!

Aber wenn ich das so sehe, rückt der Traum eines Hauses wohl doch in greifbare Nähe! Wir könnten jetzt nur mit dem Einkommen meines Mannes alleine mindestens 1.100,00 Rate abdrücken ohne das es uns schlecht gehen würde!

Danke auch für die ganzen Informationen, ich denke auch, dass es für uns sinnvoll wäre, auf Häuser zu achten, die in der Zwangsversteigerung sind oder ebend doch älter! Aber wenn ich auch wieder arbeiten gehe wenn die Kleine im Kindergarten ist, wäre es dann nicht doch sogar möglich, noch höher mit dem Kaufpreis zu gehen! Vielleicht 150.000 €! Ich muss nur noch schnell im Lotto gewinnen /emoticons/default_wink.png

@pfälzer ich finde, dass du dich gut auskennst, arbeitest du mit Immobilien oder hast du dich einfach nur schlau gemacht beim eigenen Hauskauf? Mal ehrlich, würdest du in meiner Situation ein Haus kaufen?

Anzeige in unserer Zeitung: Romantisches kleines Fachwerkhaus b. Wiernsheim, urgemüntlich, komplett saniert, bezugsfertig, 5 ZKB, 109 qm Wfl., ZH, EBK Kaufpreis 99.000€ Mein Mann müsste dann ca. 22 km zur Arbeit fahren aber das hört sich doch gut an/ Kannst du mir sagen, was 5 ZKB sind??

Oder: Zu verkaufen, von privat: Ältere DHH, 4 Zimmer, große Wohnküche, Bad, Balkon, Mit Stellplatz, aber ohne Garten, in Ortskern von Mühlacker-Enzberg VHB 67.000 € Da müsste mein Mann 23 km zur Arbeit fahren

Alleine nur in der heutigen Zeitung, ich denke finden würden wir schon was preisgünstiges!

Sagt mal würde eine Finanzierung mit einem Bausparvertrag anderes oder besser laufen? Hab gerad im Netz gesehen, Eigenheimzulage gibts in unserem Fall nicht mehr!

LG Cleo

 
Hallo Cleo,

allgemein gesagt: Wenn Ihr noch etwas mit dem Hauskauf warten wollt / könnt, dann habt Ihr mit dem 2. Einkommen natürlich eine bessere Auswahl!

Man sollte aber auch nicht den letzten Euro ins Haus stecken, sondern ihn ggf. für mögliche Reparaturen oder Verschönerungen bzw. für eine angenehmeres Leben als Reserve aufbewahren.

Das Objekt sollte nach Möglichkeit den geplanten/gewünschten Raumzuschnitt haben und bei Kindern zumindest etwas Garten/Wiesenfläche haben.

Es ist immer eine Frage des Angebotes und des Kaufpreises (natürlich auch des Zustandes und ggf. der Lage), ob man ein Objekt sofort kauft oder einfach noch etwas zuwartet, bis sich das passende Angebot ergibt.

Wie Du an den Preisen siehtst, gibt es ja durchaus entsprechende Angebote. Die Entfernung zur Arbeitsstelle muss man in der heutigen Zeit (zumindest bei uns) als normal ansehen. Die meisten werden ähnliche Anfahrtswege haben. Für mich wäre dies kein Nachteil. Auch deshalb, weil die Immobilienpreise sich als humaner darstellen und mit zunehmender Stadtnähe, in zum Teil utopische Höhen, empor klettern.

Ein Bausparvertrag hat den Vorteil, dass Du die darin festgelegten Zinsen bereits als feste Vorgabe hast. Dies ist meist weniger, als der aktuelle Zinssatz. Muss aber im Einzelfall geprüft werden. Zum Beispiel ein Vertrag über 40.000.- €, angespart mit ca. 15.000.- € (= Eigenkapital) ergäbe noch eine zustehende Kreditsumme von 25.000.- € zu einem bereits fest vereinbarten Zinsatz/inkl. Tilgung, von x,xx %.

Es sollte nicht das ganze Objekt mit Bausparverträgen finanziert werden, da diese wegen der kurzen Laufzeit oft eine zu hohe Monatsbelastung darstellen. Aber man kann sie (wenn man einen zuteilungsreifen hat) in die Gesamtfinazierung bei der Bank einbauen.

Die Eigenheimzulage (für ganz Deutschland) gibt es schon seit 2006/2007 nicht mehr. Diese hatte ich auch nicht gemeint!!!

Es gibt spezielle Förderprogramme der Länder. Also bei Dir Baden Würtemberg. Gehe mal zur Kreisverwaltung und erkundige dich dort, bzw. gehe auf die Homepage des Landes und schau nach Förderprogrammen/Baudarlehn-Förderung für junge Familien u.s.w.! Wenn es dies bei euch gibt, erfährst Du auch die hierzu erforderlichen Kriterien (max. Einkommen/max. Hausgröße/max. Kauf/Bausumme,...).

Der Begriff "5ZKB" erklärt sich wie folgt:

Das Haus hat 5 Zimmer + Küche + Bad. "EBK" ist die Einbauküche und "ZH" ist die Zentralheizung (also Heizung und Warmwasseraufbereitung).

Mein Wissen ergibt sich aus meiner beruflichen Tätigkeit.

Gruß vom Pfälzer

 
Ich hab mich ebend im Internet noch mal schlau gemacht nach Fördermöglichkeiten und hab einiges gefunden! Wo ich noch nicht so ganz hintersteige ist ein Bausparvertrag! Nehmen wir mal an, wir würden jetzt noch einen Bausparvertrag abschließen und mit unserer Hauskaufidee 7 Jahre warten und diesen Vertrag laufen lassen! Was kommt denn dabei raus? Angenommen 175 ? jeden Monat drücken wir dafür ab und wie gehts dann weiter? Was kommt nach 7 Jahren dabei raus? Kennt sich jemand aus?

Ich war bei Sparkasse.de und hab versucht das ausrechnen zu lassen aber ich bekomm da irgendwie Zahlen raus, die für mich keinen Sinn ergeben? Kann mir jemand das mal erklären! Vielen Dank Cleo

 
..da ich nicht weiß, ob den Schweizern das mit dem Bausparvertrag geläufig ist, versuch ich´s nochmal.

Bei den Bausparverträgen gibt (oder gab es früher) gundsätzlich 2 Arten:

1. mit geringem Ansparzins (also Dein Guthaben-Zins) dafür mit "niedrigem Darlehnszins". Somit günstiges Baugeld.

2. das ganze umgekehrt, meist für Leute die nicht bauen wollten und die heute Ihre Verträge wieder verkaufen.

Sinn gab das ganze durch die VL (Vermögenswirksame Leistungen) und somit dem 50%igen (oder mehr)-Anteil des Arbeitgebers. Hier waren also der größte Anteil bei der Ansparung durch den Arbeitgeber abgedeckt und nur der Rest (oder freiwillig auch mehr) trug der Arbeitnehmer/Bauherr.

Jetzt für Euch, sehe ich dies nicht als Vorteil (es sei denn Dein Mann bekäme VL beim Arbeitgeber und diese wäre nicht noch Jahre anderweitig fest angelegt?), da würde ich eher zu einer Bau-Ansparfinanzierung raten. Hierzu gibt es bei Banken/Sparkassen durchaus verschiedene Angebote, die ich aber im einzelnen nicht kenne. Also hingehen und fragen!

Wenn Du bei der Sanierung/Renovierung eines älteren Objektes auch Maßnahmen zur Energieeinsparung (neue Fenster, neue Heizung, besser Wärmedämmung, Solaranlage,..) ausführen müsstest, kannst Du zusätzlich Fördermittel von der kfw-Bank, Berlin, erhalten. Hier wird vom Bund die Renovierung entspr. gefördert.

Diese Bank gibt auch "normale" Baudarlehn, wobei diese in der heutigen Zeit meist keinen großen Vorteil bringen. Dazu sind die freien Konditionen zur Zeit zu gut.

Aber die Fördermittel könntest Du auch jeden Fall bekommen. Diese müssen von den Hausbanken beantragt/ bzw. in das Darlehn mit eingebunden werden, wofür diese dann aber kein Geld bekommen. Daher bieten sie Dir diese Möglichkeit, freiwillig nicht an! Da musst Du nachfragen und ggf. darauf bestehen, dann geht´s!

Gruß vom Pfälzer

 

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