Hausverkauf nach Hausbau

melly

Mitglied
11. Nov. 2011
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Hallo Forum,

wir hatten vor drei Jahren ein Haus gebaut. Mittlerweile ist die Familie noch größer geworden und wir finden unser Haus eventuell zu klein. Wir überlegen nun das Haus wieder zu verkaufen und neu zu bauen. Das neue Haus soll dann entsprechend größer werden.

Hat hier jemand Erfahrung und kann mir ein paar Tipps geben, worauf man achten soll? Zum Verkauf des Hauses habe ich hier schon ein paar gute Informationen gefunden: Hilfe beim Hausverkauf | Jetzt Käufer finden

Sollte man erst den Verkauf planen und sich dann um den Neubau kümmern? Oder wie geht man am besten vor?

 
Ich würde das parallel machen. Zuerst einmal gucken, was und wo ihr bauen wollt - ihr müsst ja sicher sein, was ihr wollt, bevor ihr euer Haus verkauft.

Ich habe letztes Jahr mein Haus selbst über immoscout verkauft. Das Wichtigste ist eine saubere Dokumentation (pdf-Datei), die du auch per Mail versenden kannst.

Persönlich würde ich zuerst ganz sicher ein neues Projekt machen und konkretisieren. Die Nachfrage ist momentan relativ gross und ein Verkauf zu einem Marktpreis dürfte nicht das Problem sein.

 
Wichtig ist auch, mit der Bank reden. Du wirst auf jeden Fall zweimal Eigenkapital brauchen (20% des alten und des neuen Hauses). Je nach dem auch Einkommen für die Targbarkeit beider Häuser (muss aber nicht zwingend sein, wenn sich dein altes Haus z.B. gut selbsttragend vermieten lassen würde).

Die EK Sache kann man natürlich auch mit der PK temporär lösen. Da gibt es jedoch einiges zu beachten. So sollte das PK vermögen jeweils in dem Haus stecken, das du selber bewohnst. Also zunächst in dein altes Haus. Das dadruch frei werdende Cash wird dann als EK für das neue Haus verwendet. Wenn dann das alte Haus verkauft ist, wird die PK wieder gefüllt. Beim Wieder Füllen der PK gilt es auch aufzupassen. Viele PK tun das dann automatisch zum überobligatorischen (auch wenn es aus dem obligatorischen stammte). Wenn das Überobligatorische dann bei Rentenalter nicht zu 100% als Kapital bezogen werden kann, sollte man ein Säule 2 Konto statt Rückzahlung an die PK vorziehen, denn auf Überobligatorischem geben die PK einen himmeltraurigen Umwandlungssatz.

Neben der Möglichkeit zweites Haus besteht je nach Situation ja evtl auch die Möglichkeit einer Vergrösserung. Das kann ein Anbau sein, aber auch der Ausbau eines vorhandenen Kellers, sodass er ein oder zwei beheizte Zimmer mit grosszügigen Fesntern hat. Oder eine Aufstockung (z.B. bei einem 2-stöckigen Haus in der W2 Zone mit Flachdach kann oft noch ein Dachstock mit Satteldach drauf gebaut werden, natürlich mit eher niedrigem Kniestock, aber 2 Zimmer mehr sind da auch allemal drinnen, oft sogar 3 Zimmer).

Der Vorteil des Ausbaus wäre, dass man im angestammten Umfeld bleibt. Der Nachteil ist, dass man eine gewisse Zeit "auf der Baustelle" lebt. Grade bei einer Aufstockung gilt es die Bauzeit zu beachten, die kann man aber auch dadurch reduzieren, indem man Holz Fertigbauweise für das neue Stück nutzt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Frage wird wohl sein, ob ihr überhaupt einfach so mal kurz ein geeignetes Stück Land finden werdet.

Das aktuelle Haus zu verkaufen dürfte momentan das kleinere Problem sein. Wir mussten aber zum Beispiel für unser aktuelles Haus einen unterschriebenen Kaufvertrag vorlegen können (auf Termin), um die Finanzierung des neuen Hauses sicher zu bekommen. Wobei man da sagen muss, dass die ZKB recht konservativ ist und das bei anderen Banken auch lockerer gesehen wird und wir es sicher auch anders hätten haben können, wenn es uns wichtig gewesen wäre.

So ist man aber auf der sicheren Seite (wir und die Bank), denn wenn man zum Beispiel einfach einen Mieter für das Haus findet, kann der immer wieder abspringen und wenn der Verkaufsvertrag nicht öffentlich beurkundet ist, ist auch nichts definitiv und dann suscht man einen neuen Käufer und man weiss ja trotz allem nie, ob der aktuell gute Markt für einen Hausverkauf doch mal wieder wechseln könnte usw.

 
meine ausführungen betreffen den fall beim kauf eines hauses (schlüsselfertig oder bestehendes haus):

das problem ist oft, dass nicht das kapital für gleichzeitig zwei liegenschaften vorhanden ist bzw. die tragbarkeit zu einem problem wird. zudem braucht es oft auch ein zahlungsversprechen. es wird schwierig hier sein, durch eine bank ein zahlungsversprechen (eigenes) aufgrund eines zahlungsversprechens (vom käufer des alten hauses) zu erhalten. die meisten banken wollen die finanzierung sicherstellen und kein risiko der doppelbelastung eingehen.

auch die eigentumsübertragungen an einem tag durchzuführen, inkl. die finanzströme sicherzustellen, könnte schwierig sein. dazu noch den umzug zu organisieren ist wohl unmöglich.

mein tipp, im falle kauf einer bestehenden liegenschaft bzw. schlüsselfertigem kauf:

das bestehende haus beim neuen käufer noch für 2 monate mieten (bedingung für verkauf). dies wird auch so im kaufvertrag des alten hauses erwähnt. der umzug wäre dann so in der mitte deser zwei monate zu planen.

so steht das kapital zur verfügung, ein zahlungsversprechen kann (hoffentlich) rechtzeitig gegeben werden, es muss nicht an einem tag der umzug vollzogen werden und es steht notfalls noch eine wohnmöglichkeit bei kleinen bauverzögerungen zur verfügung.

 
Ich würde an eurer Stelle, dass Haus ersteinmal schätzen lassen, ob es überhaupt lohnenswert ist euer Haus zu verkaufen!

 
Lohnenswert oder nicht - wenn man verkaufen will, muss man das ja nicht vorher abchecken.

Momentan findet man aber sowieso eigentlich für jedes Haus einen Abnehmer.

 

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