Hauswurz - Sempervivum

Redaktion

Administrator
15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Gartenfreunde kennen das Problem: Besonders an trocken Stellen wie im Steingarten oder nahe am Haus unter Vordächern oder auf zwar geschützten, aber sehr sonnigen Balkonen oder Terrassen ist es nicht immer einfach, geeignete Pflanzen anzusiedeln, bei denen man auch mal das Wassergeben vergessen darf. Ausser Kakteen gibt es keine, mag man erst denken. Doch ebenso dankbar an trockenen Plätzen und erst noch ohne Stacheln gedeiht die Hauswurz (Sempervivum), eine Gattung der Familie der Dickblattgewächse. Ihr botanischer Name leitet sich von den lateinischen Worten semper und vivus ab, was 'immerlebend‘ bedeutet. Der deutsche Name geht auf den althochdeutschen Begriff Wurz zurück, womit damals 'Wurzel‘ oder 'Pflanze' gemeint war.[/COLOR]


Schutz vor Blitzschlag


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Das Verbreitungsgebiet der Hauswurz erstreckt sich in einem weiten Bogen von Marokko bis in den Iran durch die spanischen Sierras, die Alpen, Karpaten sowie die Berge des Balkan, der Türkei und Armeniens bis zum Elbursgebirge. Die Hauswurz wurzelt dort vor allem auf besonnten Felsen und in steinigen Gebieten. Einige wenige haben sich an humosere Standorte gewöhnt. Früher oft auf Steinmauern und Dächern zu finden – sie sollten hier vor Blitzeinschlag schützen - hat er längst den Weg in Steingärten, Pflanzschalen und Töpfe gefunden, ist aber auch in Dachbegrünungen ein Stammgast.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]“Eher langweilig“, mögen jetzt die einen denken, hat doch Hauswurz ausser harten, zu Rosetten angeordneten Blättern kaum etwas zu bieten. Doch schaut man einmal genauer hin, so merkt man bald, wie vielseitig diese Pflanzengattung ist. Längst nicht nur grüne, sondern auch bläuliche, graue, rote, violette, zweifarbige oder übersponnene Sorten sind erhältlich. Im Hochsommer schieben sich lange Blütenstände mit sternförmigen Blüten in meist rosafarbenen Tönen hervor. Diese kann man nach dem Abblühen getrost entfernen, bildet doch die Mutterpflanze genügend Kinder. Im Garten kommt die Hauswurz am besten in Nischen von Trockenmauern zur Geltung. Dazu werden die abgetrennten Rosetten mit dem Verbindungsstück einfach zwischen in die Ritzen geschoben. Hat sie einmal gewurzelt, bilden sich auch hier bald Ableger.[/COLOR]


Wichtig: Wasserabzug


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Für die Topfkultur eignen sich für die übrigens winterharten Hungerkünstler nebst den klassischen Töpfen auch flache Schalen oder grosse Topfuntersetzer aus Ton sodern Keramik wie auch schöne Tröge. Wichtig ist ein guter Wasserabzug. Fehlt dieser, wird einfach vorsichtig ein Loch in den Boden gebohrt. Eine oder verschiedene Sorten - eventuell sogar in Kombination mit kleinbleibenden Sedumarten wie dem weissen Mauerpfeffer oder ‘Oktoberli‘, Sedum sieboldi - in durchlässiges, mageres und mit groben Kieselsteinen durchsetztes Erdsubstrat gepflanzt, ergeben dauerhafte, pflegeleichte und ästhetisch ansprechende Bepflanzungen, die trotz ihrer Einfachheit garantiert auffallen.[/COLOR]

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