Hallo Lukas,
Im Grossen und Ganzen können Hebammen (wie schon beschrieben bei einer komplikationslosen Schwangerschaft) anstelle eines Arztes die regulären Kontrollen übernehmen.
Jedoch können die Hebammen (in der Regel - es gibt einige wenige Ausnahmen) keinen Ultraschall und aufgrund der Gesetzgebung auch nicht alle Blutuntersuchungen durchführen - deshalb gibt es eben oft die Kombination von abwechslungweisen Kontrollen bei Gynäkolog/in und Hebamme. Der Gynäkologe macht dann bei "seinen" Kontrollen diejenigen Untersuchungen, die die Hebamme nicht machen kann.
Ich habe es jeweils so gehandhabt, dass ich einzig für einen einzigen Ultraschall zu einem Gynäkologen gegangen bin; der Gynäkologe hat jedoch keine weiteren Untersuchungen ausser dem Ultraschall gemacht. Einige Tage vor oder nach dem Ultraschall hat meine Hausärztin (die dann jeweils auch bei den Geburten dabei war) die restlichen Untersuchungen wie Blutdruck, Urin, Hb etc. gemacht.
No e' schöne Obe u e' liebe Gruess
Céline.
Ach ja: es kann gut sein, dass die Gynäkologin das Thema "Hebamme" übergangen hat, da sie sich dadurch konkurrenziert fühlte. Dies kommt häufig vor. Meiner Meinung nach sind Ärzte ausgebildet, um Krankheiten zu behandeln. Eine (reguläre) Schwangerschaft ist aber keine Krankheit und bedingt deshalb eigentlich keinen Arzt. Mich interessiert seit jeher das Thema "wie kann man Menschen gesund erhalten?" und eben nicht "wie heile ich kranke Menschen?" (auch wenn dies sicherlich auch seinen Reiz hat) - und deshalb bin ich Hebamme geworden und nicht Ärztin /emoticons/default_wink.png.