Weisst du, ob du unsere einheimische Waldheidelbeere oder eine Kulturheidelbeere (aus Nordamerika).gekauft hast? Erstere brauchen die von Andreas genannte stark saure Erde, letztere nur leicht saure, einige wenige nur schwach saure. Die Etikette gibt meist Auskunft über den PH-Wert.
Die einheimische Heidelbeere wächst sehr langsam, da brauchst du vorerst nicht ans Umtopfen denken. Anders die Kulturheidelbeere, da musst du darauf achten, dass der Topf dem Wachstum angepasst ist - er muss also mit der Zeit ziemlich gross werden, wie bei allen Beerensträuchern. Staunässe mögen sie übrigens gar nicht, also auf guten Wasserabfluss achten. Sie brauchen auch Dünger, einmal im Mai und einzweites Mal, wenn schon Beeren dran sind.
Eine Heidelbeere kannst du in den ersten drei, vier Jahren einfach wachsen lassen, dann sollte sie aber im Herbst nach dem Laubabfall regelmässig geschnitten werden, denn mit Luft beugst du Pilzbefall vor und - wie Andreas schon sagt - die Beeren gibt's an den neuen Trieben. Beerensträucher sollten nicht mehr als 5 bis 8 Haupttriebe aufweisen, sonst geht zu viel ins Holz und zu wenig in die Blüte/Beeren. Also zwischendurch auch mal einen alten Trieb bodeneben abschneiden.
Hier ein Bild, wie sie am besten geschnitten werden: