[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Als Heilpflanze wird der Echte Beinwell (Symphytum officinale) seit jeher eingesetzt. Sein Name leitet sich von seinem Anwendungsgebiet ab, der Heilung von Knochenbrüchen, Verletzungen von Bändern und Sehnen sowie offenen Wunden. Auch wird er Wallwurz genannt, was in Bezug auf das Zuheilen (Wallen) von Knochenbrüchen und Wunden zurückgeht. Der heutige Gattungsname Symphytum wie auch der in früher Zeit verwendete Name Consolida bedeutet übersetzt ‘Zusammenwachsen‘ und ist vom lateinische Wort consolidare, oder griechischen Wort symphýein abgeleitet. Das Raublattgewächs (Boraginaceae) ist mit etwa 40 Arten in Europa, Nordafrika sowie westlichen und zentralen Asien vertreten.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Dabei handelt es sich um nährstoffreiche, frische Böden liebende borstig behaarte Stauden, mit verdickten Wurzeln. Da teilweise auch Ausläufer bildend, sind sie im Garten nicht unbedingt beliebt, decken aber mit ihren dicht angesetzten Blättern schnell und unkonventionell freie Flächen in halbschattigen Lagen oder am Gehölzrand ab. Im April/Mai Juni zeigen sich in Form eines endständigen Dopelwickels - ebenfalls zu finden bei der Tomate oder dem Vergissmeinnicht – glockenförmige Blüte, welche je nach Art aus fünf hell-purpurroten, blauen, weissen oder selten auch gelben Kronblättern zusammengesetzt sind. Breitet sich die Pflanze zu stark aus, können diese, dank ihres grossen Stickstoffgehaltes, als Mulchmaterial oder angesetzt in Form von Pflanzenjauchen als Dünger für andere Pflanzen verwendet werden.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der Echte Beinwell wächst auf feuchten, nährstoffreichen Böden und wird 30 bis 60cm hoch, kann aber auch höher werden. In freier Natur steht er oft in der Gruppe zusammen. Sein gedrungener Wurzelstock mit Hauptwurzeln bis zu 50 cm Länge ist von einem dunklen Braun. Die oberirdischen Pflanzenteile sind steif und borstig behaart. Je nach Standort zeigen sich von Mai bis Oktober nickende hell-purpurfarbene, schmutzig rotviolette, violette oder zartgelbe Blüten an beblätterten, reichblütigen Doppelwickeln. Die Bestäubung erfolgt durch langrüsselige Hummeln oder Selbstbestäubung. Sein Vorkommen erstreckt sich von Spanien bis Westsibirien, China. Hier wächst er auf stickstoffhaltigen, feuchten, nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.[/COLOR]
Heilkunde
Nebst eingangs erwähnt, wurden die Auszüge der Pflanze auch bei Erkältungen oder Bronchitis angewendet. Da man zudem annahm, dass die Inhaltsstoffe des Krautes die Zellerneuerung anregen, waren auch Auszüge als Infus bei älteren Menschen sehr beliebt.
Frische Beinwellblätter sind reich an Vitamin A, B 12 und C, Kalzium, Phosphor sowie Kalium. Im Vergleich zu Gemüse ist der Proteingehalt höher. Die gnze Pflanze enthält nebst Allantonin, Rosmarinsäure, Schleim- und Gerbstoffen, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Harz und Kieselsäure auch Pyrrolizidinalkaloide, welche in hohen Dosen die Leber schädigen oder gar krebsauslösend sind. Daher ist von einer innerlichen Anwendung oder einem Verzehr aller Pflanzenteile in hohen Dosen abzuraten.
Zur äusserlichen Anwendung wird der getrocknete Wurzelstock (Symphyti radix) eingesetzt. Als Aufguss helfen seine Inhaltsstoffe bei der Heilung von Wunden, Rissen, Sehnenscheidenentzündungen und Quetschungen oder Drüsenschwellungen.
Als schwacher Aufguss nach ausreichender Kühlung werden diese ebenfalls bei leichten Verbrühungen oder Verbrennungen eingesetzt. Zudem wirken sie bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen. Ebenfalls zum Einsatz kommen sie aufgrund der schmerzlindernden, entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkungen bei sogenannten ‘stumpfen Traumen‘.
Aber auch in der Herstellung von Kosmetik hat Beinwell einen festen Patz. Dieser hat er dem Inhaltsstoff Allantonin zu verdanken, welche eine Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung bewirken.
Anhang anzeigen 32347 Anhang anzeigen 32348
artikel vollständig sehen
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Dabei handelt es sich um nährstoffreiche, frische Böden liebende borstig behaarte Stauden, mit verdickten Wurzeln. Da teilweise auch Ausläufer bildend, sind sie im Garten nicht unbedingt beliebt, decken aber mit ihren dicht angesetzten Blättern schnell und unkonventionell freie Flächen in halbschattigen Lagen oder am Gehölzrand ab. Im April/Mai Juni zeigen sich in Form eines endständigen Dopelwickels - ebenfalls zu finden bei der Tomate oder dem Vergissmeinnicht – glockenförmige Blüte, welche je nach Art aus fünf hell-purpurroten, blauen, weissen oder selten auch gelben Kronblättern zusammengesetzt sind. Breitet sich die Pflanze zu stark aus, können diese, dank ihres grossen Stickstoffgehaltes, als Mulchmaterial oder angesetzt in Form von Pflanzenjauchen als Dünger für andere Pflanzen verwendet werden.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der Echte Beinwell wächst auf feuchten, nährstoffreichen Böden und wird 30 bis 60cm hoch, kann aber auch höher werden. In freier Natur steht er oft in der Gruppe zusammen. Sein gedrungener Wurzelstock mit Hauptwurzeln bis zu 50 cm Länge ist von einem dunklen Braun. Die oberirdischen Pflanzenteile sind steif und borstig behaart. Je nach Standort zeigen sich von Mai bis Oktober nickende hell-purpurfarbene, schmutzig rotviolette, violette oder zartgelbe Blüten an beblätterten, reichblütigen Doppelwickeln. Die Bestäubung erfolgt durch langrüsselige Hummeln oder Selbstbestäubung. Sein Vorkommen erstreckt sich von Spanien bis Westsibirien, China. Hier wächst er auf stickstoffhaltigen, feuchten, nährstoffreichen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.[/COLOR]
Heilkunde
Nebst eingangs erwähnt, wurden die Auszüge der Pflanze auch bei Erkältungen oder Bronchitis angewendet. Da man zudem annahm, dass die Inhaltsstoffe des Krautes die Zellerneuerung anregen, waren auch Auszüge als Infus bei älteren Menschen sehr beliebt.
Frische Beinwellblätter sind reich an Vitamin A, B 12 und C, Kalzium, Phosphor sowie Kalium. Im Vergleich zu Gemüse ist der Proteingehalt höher. Die gnze Pflanze enthält nebst Allantonin, Rosmarinsäure, Schleim- und Gerbstoffen, Asparagin, Alkaloide, ätherisches Öl, Flavonoide, Harz und Kieselsäure auch Pyrrolizidinalkaloide, welche in hohen Dosen die Leber schädigen oder gar krebsauslösend sind. Daher ist von einer innerlichen Anwendung oder einem Verzehr aller Pflanzenteile in hohen Dosen abzuraten.
Zur äusserlichen Anwendung wird der getrocknete Wurzelstock (Symphyti radix) eingesetzt. Als Aufguss helfen seine Inhaltsstoffe bei der Heilung von Wunden, Rissen, Sehnenscheidenentzündungen und Quetschungen oder Drüsenschwellungen.
Als schwacher Aufguss nach ausreichender Kühlung werden diese ebenfalls bei leichten Verbrühungen oder Verbrennungen eingesetzt. Zudem wirken sie bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen. Ebenfalls zum Einsatz kommen sie aufgrund der schmerzlindernden, entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkungen bei sogenannten ‘stumpfen Traumen‘.
Aber auch in der Herstellung von Kosmetik hat Beinwell einen festen Patz. Dieser hat er dem Inhaltsstoff Allantonin zu verdanken, welche eine Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung bewirken.
Anhang anzeigen 32347 Anhang anzeigen 32348
artikel vollständig sehen
