Heilpflanze Ringelblume

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wer kennt sie nicht, die hauptsächlich in Bauerngärten anzutreffende Ringelblume, Calendula officinalis, aus der Familie der Korbblütler. Ihre Heimat erstreckt sich von Südeuropa bis zum Orient. Eine jedes Körbchen ist aus vielen kleinen Zungenblüten zusammengesetzt, den eigentlichen Blüten, die sich kranzförmig um den Blütenboden legen. Dank ihrer wundheilenden und entzündungshemmenden Inhaltstoffe ist die bis zu 60 cm hoch werdende, krautige Pflanze bei uns schon seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil in Kloster-, Apotheker- und Bauerngärten. Früher wurde aus gleichen Teilen gequetschter Blüten und Ziegenbutter eine Paste hergestellt. Diese half, aufgetragen auf die Haut, bei Wundheilungsstörungen, offenen Beinen, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch waren Ringelblumen ein beliebtes Haarfärbemittel, und in der Küche dienten sie als Safranersatz. Da die Ringelblume zu den einjährigen Sommerblumen gehört, müssen die Samen in jedem Frühjahr neu ausgesät werden. Lässt man gegen Ende des Sommers einige Blütenköpfe stehen, so ist eine reiche Selbstaussaat im nächsten Frühjahr garantiert. Der Name 'Calendula' ist übrigens von 'Calendae' abgeleitet, der römischen Bezeichnung für Monatsanfang, da die Pflanze in vielen calendis (Monaten) blüht. Der Name 'Ringelblume' stammt von ihren geringelten Samen. Die ganze Pflanze ist reich an ätherischen Ölen, Bitterstoffen, Calendula-Sapogeninen, Saponinen, Glykosiden und Carotinoiden. [/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Kommen wir mit den krautigen Blättern oder Stängeln in Berührung, so fühlt sich dies leicht klebrig an und wir nehmen den für Ringelblumen typischen Duft wahr. Dank ihrer antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften wird sie in der Heilkunde hauptsächlich zur äusserlichen Wundbehandlung, bei Sonnenbrand, Ausschlägen, Entzündungen, Ekzemen und Prellungen angewendet. Hier wirkt sie entzündungshemmend, schmerzstillend, abschwellend, und pflegend, vor allem bei rauen und rissigen Händen, wie wir sie nach getaner Gartenarbeit kennen. Wichtig zu wissen: Ringelblumen können allergische Reaktionen auslösen. Ringelblumentee hilft bei Magen- und Darmerkrankungen und vorbeugend getrunken, bei Menstruationsbeschwerden. Spülungen mit Tee lindern Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Zur Verwendung kommen nur die Zungenblüten. Dazu werden die ganzen Blütenköpfe am späten Vormittag eines sonnigen und trockenen Tages gesammelt, und die Zungenblüten von den Blütenböden gezupft. Zur Herstellung von Salben, Cremen und Ölauszügen werden diese ein bis zwei Tage angetrocknet. Dazu legt man sie am besten auf einem Gitter aus. Zur Herstellung von Tees ebenfalls die gezupften Zungenblüten auf einem Gitter auslegen, diese jedoch an einem warmen, schattigen und luftigen Ort ganz trocknen. Bis zur Verwendung das Trockengut in Gläser mit Schraubverschluss oder gut verschliessbare Dosen füllen. Einige Tage im Tiefkühler gelagert stellt sicher, dass allfällige Insekten oder deren Eier abgetötet werden. In der Küche eignen sich die frischen Zungenblüten als Beigabe für Salate, frisch oder getrocknet für Omelettes, Rühreier oder als Safranersatz. Besonders hübsch machen sich die getrockneten Zungenblüten als Garnitur auf Reis oder Kartoffeln, eventuell zusammen mit getrockneten Kornblumen oder frischen Kräutern.[/COLOR]

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