Heizung "abdrücken"

Bäröschli

Donator
Hallo Zusammen

Ein befreundeter Architekt hat mir dringend geraten, dass die Heizungsleute nach Verlegen der Bodenheizung, unter Druck (wie auch immer das bewerkstelligt wird) testen, ob die Heizung dicht ist. Es ist auch gut, wenn man das Heizungswasser einfärbt, damit man auch sieht, dass es wirklich Heizungswasser ist, sollte was austreten. Leider habe ich nicht nachgefragt, wie genau das geht. Wisst ihr, ob das "Standard" ist, dass dieser Test gemacht wird? Bei wem wurde das gemacht und wie?

Viele Grüsse vom Bäröschli

PS: Das heisst natürlich "abdrücken" im Titel ... ich kann den Titel aber nicht mehr ändern

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bäröschli,

ich kann Dir nur die Hälfte Deiner Frage beantworten. Aber die Druckprobe ist mit Sicherheit die richtige Lösung. Bei uns auch vorgegeben, bevor der Unterlagsboden eingebracht wird.

Das gilt aber auch für die Warm- und Kaltwasserleitungen!

Ob mit Farbstoff oder nicht, solange die Rohre noch frei sichtbar sind, sieht man auch bei klarem Wasser wo es "spritzt" ganz eindeutig.

Ob dies zur Standardleistung gehört, weiß ich leider nicht. Das war dann die andere Hälfte.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Bäröschli,

ich kann Dir nur die Hälfte Deiner Frage beantworten. Aber die Druckprobe ist mit Sicherheit die richtige Lösung. Bei uns auch vorgegeben, bevor der Unterlagsboden eingebracht wird.

Das gilt aber auch für die Warm- und Kaltwasserleitungen!

Ob mit Farbstoff oder nicht, solange die Rohre noch frei sichtbar sind, sieht man auch bei klarem Wasser wo es "spritzt" ganz eindeutig.

Ob dies zur Standardleistung gehört, weiß ich leider nicht. Das war dann die andere Hälfte.

Gruß vom Pfälzer
Danke für die Antwort, Pfälzer!

Wie wird das denn gemacht? Man füllt die Heizung und die Leitungen mit Wasser und dannn.... jagt man das mit Druck durch??? /emoticons/default_confused.png:confused:

Merci!

 
Hallo Bäröschli,

wenn Wasser verfügbar ist, kann man die Leitung komplett füllen und somit unter Druck nehmen.

Da dies aber (bei uns) selten der Fall ist, kann man dies in diesem Stadium aber auch mit Druckluft machen. Man setzt dabei das System unter Druck und hält diesen für rund 1 Stunde. Fällt der Druck ab, gibt es irgendwo eine undichte Stelle. Man kann dann die Leitung abgehen und, falls man es nicht schon durch Pfeiffgeräusche erhören kann, auf den passenden Luftzug achten. Ggf. die Stelle nachdichten und wieder unter Druck nehmen. Solange bis der Druck konstant bleibt.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Bäröschli,

wenn Wasser verfügbar ist, kann man die Leitung komplett füllen und somit unter Druck nehmen.

Da dies aber (bei uns) selten der Fall ist, kann man dies in diesem Stadium aber auch mit Druckluft machen. Man setzt dabei das System unter Druck und hält diesen für rund 1 Stunde. Fällt der Druck ab, gibt es irgendwo eine undichte Stelle. Man kann dann die Leitung abgehen und, falls man es nicht schon durch Pfeiffgeräusche erhören kann, auf den passenden Luftzug achten. Ggf. die Stelle nachdichten und wieder unter Druck nehmen. Solange bis der Druck konstant bleibt.

Gruß vom Pfälzer
Super! Vielen Dank für die Antwort! Nun blicke ich endlich durch, wie das vor sich geht /emoticons/default_ohmy.png

Ich werde dafür sorgen, dass das bei uns ganz sicher gemacht wird, sofern es nicht schon vorgesehen ist.

Schönes Wochenende und merci!

Liebe Grüsse vom Bäröschli

 
Hallo zusammen

Wenn wir eine Bodenheizung verlegen, wird diese anschliessend sofort (jeder Ring separat) durchgespüllt um alle Luft raus zu kriegen und um denn Durfluss zu testen! Danach setzten wir das System unter Druck (2bar Betriebsdruck) und dieser bleibt dann auch bis zur Inbetriebnahme bestehen!

So sind unsere Heizungen sofort Betriebsbereit, sobald man das Aufheizprogramm starten will!

Gruss Ceretto (Sanitär- + Heizungsmonteur)

Achtung mit Druckluft, sie lässt sich extrem kompriemieren und kann gefährlich explodieren wenn etwas nicht stimmt! Und über 3 bar darf man sowieso nicht gehen! (Sicherheitsventil)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ceretto,

ist dies nun "Pflicht, in irgend einer Norm festgehalten" oder macht dies nur das Unternehmen von sich aus? Was ja natürlich völlig in Ordnung ist.

Was macht ihr mit den Warm- und Kaltwasserleitungen? Bleiben diese ohne Kontrolle?

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Pfälzer

Da ich nur die ausführende Person bin, habe ich keine Ahnung von den Normen und diese haben sich seit der Lehre sicher immer geändert, ich denke aber nicht das es eine Norm für das Abdrücken gibt! In unserer Firma handhaben wir das so und sind immer gut gefahren, wenn die Leitungen voll Wasser sind schwimmen sie auch nicht auf und sie bleiben am Boden liegen, wenn Luft in der Leitung ist, können diese aufschwimmen.

Bei den Warm + Kaltwasserleitungen ist das so ein Problem, meistens ist noch kein Wasser im Haus, oder jeder Verrückte steht auf unsere Montagezapfen und dann gibts eine grosse sauerei! Wir verwenden das System von Sanipex, da werden die Pex-Rohre auf die Verschraubung gepresst und mit einem Drehmomentschlüssel angezogen, wir hatten noch nie Leckstellen bei dieser sauberen Verbindung, es gibt natürlich auch andere gute Systeme!

Die meisten Probleme haben wir durch andere Handwerker, die unsere Rohre knicken (z.B. Ausschallen, usw.) oder mit ihren Wandfräsen durchdringen, auch Bohrmaschinen sind ein Problem für das Pex Rohr, aber jeder Handwerker sollte ja wissen das wenn etwas zugemauert ist, sich dahinter auch etwas versteckt!

Gruss Ceretto

 

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