Heizung Pellets

ziegelstein

Mitglied
Hallo zusammen

Kann uns jemand mit Rat oder Erfahrung zur Seite stehen? Wir haben uns für eine Pellet-Heizung entschieden. Soweit so gut.

Eigentlich dachten wir in Kombination mit Bodenheizung. Nun hörten wir, dass es auch die sogenannten Etagenheizung gibt.

Hat jemand Erfahrung mit Etagenheizungen? Ist da die Wärmeverteilung gewährleistet? Oder müssen dabei ständig die Türen (bei den Schlafzimmern) offen gelassen werden damit sich die Wärme verteilt? Und ist so ein Ofen an sich nicht sehr heiss? Würde diese Etagenheizung im Gegensatz zu Bodenheizung im ganzen Haus einiges an Energieverbrauch bzw Kosten einsparen?

Und noch eine weitere Frage:

Was kostet die Anschaffung eines Pelletofen (Zentralheizung)? IInklusive Kamin etc

Schon mal besten Dank für Eure Tips und Erfahrungen

 
@ziegelstein

Ich würde die Pellet-Heizung in jedem Fall mit einer Flächenheizung (Wand- oder Fussbodenheizung) betreiben.

Bei den Kosten für einen Pelletofen (inkl. Wassertasche) oder einer Pelletzentralheizung (im Keller) gibt es recht grosse Unterschiede.

Zuerst müsste man wissen, in welchem Standard Ihr baut. Minergie oder "normal". Dann ist noch die Frage der Brauchwassererwärmung im Sommer. Das müsste dann über die Solaranlage passieren.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Kannst Du mir eine Zahl nennen für den Ausbau einer Pelletzentralheizung?

Wir werden den Minergiestandard wegen der fehlenden kontrollierten Lüftung nicht erreichen, die Isolation ist aber Minergiestandard.

Im Sommer denken wir, dass wir mit Strom die Brauchwassererwärmung durchführen.

Sorry für meine Beharrlichkeit, aber welche Argumente hast Du gegen einen Pelletofen?

Nochmals lieben Dank

 
@ziegelstein

Also. Ein Pelletsofen für den Wohnraum inkl. Wärmetauscher für die Warmwasseraubereitung (z.Bsp. Wodtke Smart) kostet in der Schweiz ca. 9500 Franken. Bei Tiba kriegst du manchmal Ausstellungsgeräte. Schau doch Mal unter Tiba AG - Holzfeuerungen . Appareils de chauffage a bois.

Dann kommt der Pufferspeicher dazu. Nochmals ca. 6000 Franken (Kombispeicher Solar/Holz). Die Heizverteilung musst du beim Heizungsinstallateur nachfragen. Wir haben in unserem Passivhaus keine Fussbodenheizung eingebaut.

Hier noch eine Anmerkung - aus ganz persönlicher Sicht:

Du schreibst, dass du zwar gemäss Minergie isolierst. Demgegenüber aber dann das WW mit Strom aufbereiten willst. Die KWL lässt du auch weg. Ich denke, da sparst du an der falschen Stelle. Gerade die Lüftung ist ein echter Komfortgewinn und steigert den Wert der Liegenschaft nachhaltig. Diesen Punkt würde ich nochmals überdenken.

Ich habe keine Vorbehalte gegen einen Pelletofen. Im Gegenteil. Wir haben auch einen Pelletofen evaluiert, haben uns dann aber für einen wasserführenden Grundofen entschieden. Das "Ofenbänkli" ist halt einfach "sydefyn".

Ich hoffe, dass du dich da nicht angegriffen fühlst. Aber für mich macht "nur" nach Minergie zu dämmen wenig Sinn. Ich gehe sogar noch weiter. Wenn Minergie, dann gleich einen Schritt weiter zum Minergie-P. In 3 Jahren wird Minergie Vorschrift sein.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, bin froh um verschiedene Meinungen. Das mit Minergie ist sicher ein Gedanke wert.

Herzlichen Dank vorerst auch für den Link

 
Soorryyy, nun schäme ich mich schon bald für meine Aufdringlichkeit. Falls wir uns für eine Pelletszentralheizung entscheiden inkl Boiler für die Warmwasseraufbereitung im Winter (im Sommer dann mit Strom). Könntest Du mir nicht mal auflisten, an was da alles zu denken ist bei der Anschaffung, damit wir uns alles mal so zusammenzählen können. Meine spontane Liste:

Pelletofen

Das sogenannte "Segeltuch", in dem die Pellets gelagert werden

Die Verbindung bzw die Saugvorrichtung, die die Pellets automatisch in den Ofen bringen

Den Boiler

Den Kamin

Die Bodenheizung (falls man das noch dazuzählen möchte)

Könnest Du ergänzen?

Lieben Dank

 
@ziegelstein

Keine Ursache. Dafür ist ja das Forum da.

Liste aus meiner Sicht i.o.

Beim Pelletssilo käme noch der Einbringungsstutzen von aussen.

Dann wahrscheinlich noch Brandschutzvorrichtungen - aber da habe ich keine Ahnung davon.

Boden- oder Wandheizung würde ich in jedem Fall dazuzählen, obwohl beim Kostenvergleich diese nicht relevant ist. Die Heizverteilung muss ja eh gemacht werden.

Die Alternative zur Zentralheizung im Keller wäre wie gesagt der Pelletsofen im Wohnzimmer. Dann siehst du auch noch das Feuer flackern. Aber das ist halt schon individuell.

Ich würde vielleicht auch noch mit der kantonalen Energieberatungsstelle sprechen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Keiner hier der wirklich ein Pelletskessel mit Puffer und FBH hat?

Scheint mir in A und in D verbreitet zu sein, in CH geht der Trend eher zu WP?

 
Hallo dannyboy

Eine Pelletofen kann so geregelt werden dass kein Pufferspeicher notwendig ist. Er liefert die Energie die aktuell benötigt wird.

Dies ist aber ausgelegt für Häuser mit schlechterer Wärmedämmung somit einem höheren Energiebedarf.

Im Passivhaus werden andere Technologien verlangt.

Zwei Beispiele hierzu:

http://www.haus-forum.ch/minergie-passivhaeuser/4335-moegliche-mehrpreise-fuers-passivhaus.html#post56744

Der Pelletofen wird hier als Direktheizung ohne Pufferspeicher eingesetzt.

Ein Speicher wurde für die Kollektoren eingebaut !!

http://www.haus-forum.ch/minergie-passivhaeuser/4336-ist-minergie-p-eco.html#post56860

Bei dieser Systemlösung wird ein Pelletofen mit geringem Strahlungsanteil (für's Passivhaus) in ein System mit Pufferspeicher integriert. Durch die Verwendung von Kollektoren für's Warmwasser wird ein solcher Speicher gebraucht.

Pelletöfen mit hohem Abwärmeanteil für die Zwischenlagerung im Pufferspeicher sind erst mit den Passivhäusern entwickelt worden.

An einem solchen System kannst du jedoch auch einen Grundofen mit entsprechendem Strahlungs-/Abwärmeverhältnis von 20/80% anschliessen.

Andy

 
Klaro, fürs Passivhaus sind andere Technologien besser geeignet.

Mein Haus wird aber leider nicht mal in die nähe von P-Standard kommen. Deshalb die Entscheidung für ein Pelletskessel, im Heizungskeller also keins fürs Wohnzimmer! Da diese ein eher hohes Leistung aufweisen, wird auch vom Hersteller ein Puffer empfohlen: dann läuft der Kessel nur 1x am Tag an, heizt den Puffer mit max. Leistung in kurzer Zeit (2-4Std.) auf.

 

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