Heizung und deren Befüllung

Swyt

Mitglied
Hallo miteinander, wir sind dabei ein Haus zu bauen und wie das so ist macht man sich auch Gedanken zu einigen Sachen von denen man eigentlich (noch) nichts versteht. Konkret geht es mir dabei um die Befüllung der Heizung, soweit ich weiss wird da ja normales Leitungswasser genommen. Gibt es da auch empfehlungen eine andere Flüssigkeit dazu zu nehmen? Spezialflüssigkeiten, Wasser mit Zusätzen oder Destilliertes Wasser...

Ich gehe davon aus das Kalk nicht unbedingt ein Thema ist da es sich um einen geschlossenen Kreislauf handelt und nicht viel Kalk im Spiel sein kann...

Der Grund warum ich darauf komme ist mein PC welcher mit Wasserkühlung arbeitet und eben nur mit destilliertem (oder destillat gleichem) Wasser befüllt wird.

 
Das füllen wurde, sowie das jährliche Nachfüllen mache ich mit Leitungswasser. Etwas anderes wurde mir nie gesagt oder empfohlen.

 
Dein PC wird mit destiliertem Wasser gekühlt, da dieses kaum (oder nur sehr wenig) leitet. Sollte dein Wasserkreislauf ein leck aufweisen, sollte es nicht gleich einen Kurzschluss geben...

Tritt wasser aus deiner Fussbodenheizung aus, sind kaum elektronische Bauteile davon betroffen. Daher kann hier normales Leitungwasser verwendet werden.

Wir haben an unserer Heizung eine Druckanzeige. Vor ein paar Wochen fiel die Druckanzeige das erste mal unter den grünen Bereicht und ich musste (nach 3 Jahren) das erste mal Wasser nachfüllen.

 
vielleicht eine etwas blöde Frage ... aber muss man das ? gibt es irgendwo ein Zähler oder wie merkt man das, wann wieder Bedarf an nachfüllen ist ?.
Yep, wenn die Druckanzeige unter den grünen Bereich fällt. Sonst ist der Druck zu niedrig um auch die obersten Stockwerke zu heizen.Da Kunststoffrohre nicht dicht sind (Da diffundiert immer etwas Luft raus), gibt es halt diese nachfüllerei.

Bei mir mache ich es praktisch jährlich, nicht weil der Druck jedes Jahr darunter fällt, aber im Rahmen der Inspektion, fülle ich dann wieder nach, bevor es unter den grünen Bereich fällt.

 
Die SIA-Richtlinie 384/1 und der Lieferantenverband Procal schreiben für die Heizungfüllung demineralisiertes Wasser vor.

Kleinere Mengen können vom Betreiber mit "normalem" Wasser nachgefüllt werden. Enthärtetes Wasser ist eher ungünstig.

Gruss Fred

 
Hmm ... ist diese Druckanzeige Pflicht oder hat da mein Installateur ein paar Fränkli gespart ?

Bin jetzt nämlich durch den ganzen Technikraum, den Leitungen und Rohren nachgegangen ... hab aber nix derartiges gefunden ... nur bei den Expansionsgefässen hat's sowas wie eine Anzeige ?!

Gruss

Flat E.

 
Die SIA-Richtlinie 384/1 und der Lieferantenverband Procal schreiben für die Heizungfüllung demineralisiertes Wasser vor.

Kleinere Mengen können vom Betreiber mit "normalem" Wasser nachgefüllt werden. Enthärtetes Wasser ist eher ungünstig.

Gruss Fred
In dem Falle gibt es keine eine "Ersatzflüssigkeit" für Wasser.

Warum ist enthärtetes Wasser eher ungünstig?

Gibt es allenfalls noch Zusatzstoffe die beigemischt werden können welche sich Positiv auf die Heizung auswirken können?

 
Warum ist enthärtetes Wasser eher ungünstig? Das enthärtete Wasser ist agressiv. Gibt es allenfalls noch Zusatzstoffe die beigemischt werden können welche sich Positiv auf die Heizung auswirken können?
Zusatzstoffe gibt es, fragt sich bloss, ob in einem EFH Zusatzstoffe gebraucht werden. Im Betrieb füllen wir die Heizung mit enthärtetem Wasser, pressen das Wasser durch die Osmose und mischen noch Korrosionsschutz hinein. Kostet alles ein Vermögen.

Im EFH mit den Kunststoffrohren reicht ein Schlamm- und Luftabscheider.

Übrigens, der Mindestdruck in einer Heizungsanlage ist Anlagehöhe (vom tiefsten Punkt der Heizung bis zum höchsten Punkt) + 0.3 bar.

Gruss Walter

 
...........

Übrigens, der Mindestdruck in einer Heizungsanlage ist Anlagehöhe (vom tiefsten Punkt der Heizung bis zum höchsten Punkt) + 0.3 bar.

Gruss Walter
Die Sache mit dem Mindestdruck ist bei kleinen Anlagen so nicht richtig.

Annahme: Anlagehöhe 5 Meter plus 0,3 bar Ueberdruck = ~0,8 bar

Standartdruckgefässe für kleine Anlagen haben einen Vordruck von 1 bar.

Bei 0,8 bar Anlagedruck befindet sich noch kein Wasser im Ausgleichsgefäss, das den Druck konstant halten könnte.

Gruss, Fred

 

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