Herbstarbeiten im Unkrautbeet

Janine1509584950

New member
29. Okt. 2008
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Hallo Gartenfreunde!

Bin gerade mit meinem Freund in eine neue Wohnung gezogen, zu der ca. 60m2 Garten gehört, den wir benützen dürfen/sollen. Leider wurde in den Beeten während den letzten Monaten nichts getan und sie sind völlig überwuchert (Brennessel, Dornensträucher, Löwenzahn, Schlingpflanzen, Efeu, Überreste von Gemüse und viel Unbekanntes..).

Unser grüner Daumen beschränkt sich auf die Pflege von einfachen, pflegeleichten Beetchen, deshalb sind wir leicht überfordert was die jetzt nötigen Schritte anbelangt.

- Wie müssen wir vorgehen, um bald möglichst einen schönen Garten zu erhalten?

- Welche Arbeiten (umgraben? wie tief? sieben? was muss raus, was nicht? ..) müssen wir noch in diesem Jahr erledigen, was kann bis im Frühling warten?

- Welche Pflanzen/Gemüse/.. sollen wir nächstes Jahr setzen, gibts da besonders resistente oder anspruchslose, welche die wahrscheinlich grosse Konkurrenz zu Unkraut ertragen?

Hoffe, dass Ihr da einige Tipps für uns habt! /emoticons/default_smile.png

Gruss,

Janine

 
Hallo Janine, herzlich willkommen bei uns!

Wir haben auch einen alten Garten übernommen und mussten um jeden Quadratmeter "kämpfen".

Unseren vorläufig letzten Streich siehst du auf den beigefügten Bildern.

Die Pflanzen in dieser Rabatte (wie auch im übrigen Garten) waren teilweise 20 bis sogar 30 Jahre alt und sehr, sehr gut verwurzelt /emoticons/default_icon_rolleyes.gif Richtig schlimm waren ebenfalls Löwenzahn und Efeu, überall...

Wir haben deshalb das Gehölz (drei Eiben, einen Flieder und einen Hartriegel) im letzten Frühjahr vom Gärtner entfernen und nur die Deutzie stehen lassen.

Dann haben wir umgegraben (v.a. mein Mann /emoticons/default_icon_wink.gif), ein ehrgeiziges Projekt, schlimmer als die bisherigen, wir waren oft kurz davor, aufzugeben... Der Gärtner hätte sowas maschinell erledigt, seufz... Nach vier Tagen umstechen, pickeln, graben, teilweise bis zu zwei Spaten tief (Efeuwurzeln!) war es dann geschafft!

Den Sommer über habe ich kaum etwas gemacht, nur von Zeit zu Zeit das Unkraut geharkt, welches allerdings nur spärlich auftrat. Zur Bodenverbesserung habe ich Komposterde und Rindenhumus eingearbeitet, die Erde war zwar sehr feinkrümelig, aber durch "wilden Jahre" ausgezehrt.

Seit zwei Wochen mach ich nun die wirklich schöne Arbeit: Ich pflanze! (Rosen, Tulpen, Narzissen, Zierlauch, Bartblumen, Dreimasterblumen, Iris, Phlox, Gräser, Storchschnabel, Rittersporn, Glockenblumen, Schleierkraut usw.)

Mein Tipp zur Bewältigung: Testet zuerst, wieviel ihr in 1 Stunde schafft - teilt euch dann die ganze Fläche so ein, dass ihr euch z.B. für einen Nachmittag von drei Stunden 2qm vornehmt - nicht mehr, sonst ist man frustriert /emoticons/default_icon_wink.gif Dafür aber wirklich gut und tief umgraben und alle Wurzeln entfernen.

Es lohnt sich, weil ihr danach (fast) alles pflanzen könnt, was euch gefällt, ohne dass euch das Unkraut alles wieder zunichte macht.

Ich würde jetzt noch starten, falls es noch einigermassen trocken und frostfrei bleibt, im Winter die Würmer arbeiten lassen /emoticons/default_laugh.png, im zeitigen Frühjahr nochmals gründlich das oberflächliche Unkraut entfernen und dann möglichst schnell mit Pflanzen beginnen - so hat auch das "Gjätt" weniger Chancen /emoticons/default_icon_wink.gif

Aber bez. richtigen Zeitpunkt können euch sicher die Experten helfen!

Hey, das war jetzt eine lange Geschichte - ihr seht, wir sind immer noch ganz stolz auf die Leistung /emoticons/default_smile.png

Das wünsche ich euch auch:)

Herzlichst

Susann

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