Hilfe, Dampfsperre Dach

Mr.Nemesis

Mitglied
28. Nov. 2011
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Hallo,

brauche dringend Rat,

habe jetzt mein Dach renoviert. Es ist wie folgt aufgebaut. Ziegel, Dachlatten, Dachsparren mit Glaswolle, Dampfsperre, OSB-Platten direkt an die dachsparren geschraubt.

Mein Problem ist nun, dass ich beim befestigen der Dachsparren ein paar mal den Balken verfehlt habe und die Dampfsprerre durchbohrt hbae. Ist das schlimm ?

Habe gerade noch einmal gegoogelt und diesen Dachaufbau gefunden: http://www.fertighaus-ebner.de/media/images/inhalte/Dachaufbau_300.jpg

Da drin ist eine diffusionsoffne Folie eingezeichent, mein Dach hat sowas aber nicht, ist das schlimm ?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir ist Wasser kondensiert, durch die Glaswolle gelaufen und ist bei den kleinen Löchern als braune Brühe rausgelaufen. Zum Glück hatte ich da noch nicht getäfert! ...sonst wäre es eine Katastrophe geworden (habe diverse Bilder der ausgelaufenen Brühe)

 
Wenn Du den Aufbau, wie im Link beschrieben, nicht hast, dannn handelt es sich bei Dir wohl um einen Albau?

Abgesehen davon, dass die Dachunterspannfolie wohl nicht vorhanden ist, wäre dann ja wohl auch die Konterlattung nicht vorhanden.

Solange die Fläche unter den Ziegel entsprechend belüftet wird, wird sich das Problem wohl in Grenzen halten... wobei dies niemand, ohne Kenntnis vor Ort, genau sagen kann.

Die OSB-Platte ist selbst eine Dampfbremse... also wenn dort noch nichts weiter aufgebracht wurde, dann klebe die Stelle der Schrauben, die neben dem Sparren landeten, entsprechend dampfdicht ab und das Problem sollte keines mehr sein.

Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, dann hole Dir vor Ort einen Fachmann kurz hinzu, der sich die Sachlage anschauen kann.

 
Wenn Du den Aufbau, wie im Link beschrieben, nicht hast, dannn handelt es sich bei Dir wohl um einen Albau?

Abgesehen davon, dass die Dachunterspannfolie wohl nicht vorhanden ist, wäre dann ja wohl auch die Konterlattung nicht vorhanden.

Solange die Fläche unter den Ziegel entsprechend belüftet wird, wird sich das Problem wohl in Grenzen halten... wobei dies niemand, ohne Kenntnis vor Ort, genau sagen kann.

Die OSB-Platte ist selbst eine Dampfbremse... also wenn dort noch nichts weiter aufgebracht wurde, dann klebe die Stelle der Schrauben, die neben dem Sparren landeten, entsprechend dampfdicht ab und das Problem sollte keines mehr sein.

Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, dann hole Dir vor Ort einen Fachmann kurz hinzu, der sich die Sachlage anschauen kann.
Ja ist ein Altbau /emoticons/default_smile.png ... Ne, eine Konterlattung gibt es nicht, nur die dachlatten die die Dachziegel halten.

Glaubst du es reicht, wenn ich diesen Kleber den man nimmt um den rand abzudichten, in das Loch reinspritzt wo ich durchgebohrt habe.

Dass die Dachunterspannfolie fehlt ist nicht schlimm oder ? Ich mein wegn der Schimmelbildung ...

 
Zum Abkleben der Löcher eignet sich besser ein entsprechendes Klebeband...kriegst Du in jedem Baumarkt (damit verklebt man ansonsten die Dampfbrems-Folien/bzw. deren Stöße)

Die Unterspannbahnen sind natürlich aus heutiger Sicht unabdingbar...aber dazu müsstest Du das Dach neu eindecken, bzw. umdecken lassen. Sollte dies einmal anstehen, dann musst Du natürlich eine solche Bahn vorsehen.

Bis dahin musst Du darauf achten, dass genügend Freiraum (>4cm) zwischen Dämmung und Dachfläche verbleibt und eine Hinterlüftung stattfinden kann.

 
sorry dass ich jetzt erst antworte, aber ich hab erster nicht kapiert dass es jetzt auf seite 2 weiter geht /emoticons/default_smile.png:)

also ist es nicht so schlimm, dass ich die folie angebohrt habe? Kann ich auch diesen Kleber in die Löcher spritzen, den man zum abdichten am Rand nimmt? Brauch ich dann keine angst mehr vor schimmel haben ?

Also wenn zwischen ziegel und dämmung genug Platz ist brauch ich keine Angst zu haben wenn ich die Löcher abdichte ?

 
ja das macht nichts.... jeder fängt mal an... und manche Themen haben über 100 Seiten.. Kleiner Tipp, wenn Du einen neuen Beitrag siehst.. dann ist dies meist der letze geschriebene... wenn Du dann hinter dem Namen auf den kleinen Pfeil klickst, dann kommst Du auch immer an das Themenende und somit zum neuen Beitrag.

Man kann auch den Kleber nehmen.. aber ich würde Dir trotzdem raten, ...weil ich ihn nicht kenne und auch nicht weiss, wie sich dieser in ein Loch gespritzt, auf Dauer verhält... eine kleine Rolle des Abdichtbandes zu kaufen.

Ein Loch in der Folie ist immer schlecht... aber, da die Platte selbst ja schon dampfbremsend ist, Du die Dampfbremse somit quasi doppelt hast...sollte nun zumindest die OSB Platte keine Löcher mehr aufweisen. Wenn man diese als ausschliessliche Dampfbremse nimmt, werden zudem auch die Plattenstösse mit den Dichtband (Rollenware) nochmals überklebt. Also..wenn Du die Rolle käufst...dann kannst Du auch gleich die Plattenstösse abkleben...und dann sollte wirklich nichts mehr passieren können.

Die Luftschicht aussen.. das ist ein anderes Thema. Das was die Dampfbremse durchlässt muss aussenseitig wieder abgeführt werden können. Daher muss es in der Luftschicht unter den Ziegeln durchziehen können. Dies reicht beim Neubau aus.

Beim Altbau fehlt Dir aber die Dachbahn und die Konterlattung als solche. Daher, wenn darstellbar...jetzt oder geplant später.. das Dach mal umdecken lassen und dabei die fehlenden Teile einbauen lassen.

Bis dahin darf zumindest nicht die Wärmedämmung in voller Sparrenhöhe bis quasi an die Ziegelrückseite eingebaut sein. Das wäre ein heftiger Fehler. Kondensat an der Ziegelrückseite würde dann die Mineralwolle durchnässen können. Falls Du also unsicher bist, kontrolliere diesen Punkt nochmals.

 
Hallo zusammen

Wie weit muss die Dampfsperre an der Wand runtergezogen werden ?

Bei uns geht diese von oben her nur bis zum Ende des Holzbalkens welcher auf der Wand liegt, nicht aber über den Übergang zwischen Holz und Mauer.

Ist nicht korrekt so, oder ?

Und wie müsste die Spere dann richtig montiert sein, oder wie müsste der Abschluss an der Wand richtigerweise sein ? Reicht einfaches abkleben mit Klebeband ?

Vielen Dank für Eure Inputs

Danke

 
Hallo Dannny1977

Das wäre dann im Normalfall etwas zu kurz geraten.../emoticons/default_smile.png

Aber sprich das doch mit der Bauleitung nochmals ab...evtl. haben sie ja nur eine Pause gemacht und sind noch nicht fertig? /emoticons/default_cool.png

 
Hallo Pfälzer

Eine OSB Platte hat einen mue-Wert von 240, in diesem Bereich kann und darf nicht von einer Dampfbremse gesprochen werden.

(Kleiner Hinweis aus der Bauphysik Ecke)

Gruss Bauprofi

 
Hallo Bauprofi

hoppla... da bist Du aber ein Stück tief in den Keller gegangen...der Anfangsthread stammt ja schon aus November 2011... egal.. ist natürlich trotzdem schön, dass nun auch noch einer aus der Bauphysik-Ecke sich darum bemüht. Wenn auch das Thema, oder die aus Angst vor Fehlern vom User gestellte Frage, damit wohl längst gegessen sein wird.

Meine Antwort, das Loch zu dichten war dann wohl aber korrekt...

Ja... das ist nun so eine Sache... also in dem Sinne war auch die von mir (allerdings überhaupt nicht in dem Zusammenhang) geschriebene Bezeichnung nun auch nicht falsch.

Wenn man es korrekt anschaut, sind die im Wohngungsbau (und da bewegen wir uns hier ja) eingesetzten Bahnen/Baustoffe alle eine Dampfbremse. Bis hin zur alsoluten Dampfdichtheit. Alles was davor kommt und eingesetzt wird, "bremst" lediglich! Ist also eine Dampfbremse.

Das eine Produkt weniger...das andere entsprechend mehr.

Umgangssprachlich redet man natürlich immer von Dampfbremsen und Dampfsperren... aber wie zuvor schon notiert, ist dies wohl genauer zu beschreiben...ab wann "was als was" bezeichnet wird..ohne es zu sein.

Soweit mir bekannt ist, kannst mich aber gerne korrigieren, spricht man von Dampfbremsen wenn (egal ob Folie/Bahnen/Platten) deren sd-Wert zwischen 0,5 m und 1.500 m liegt... ab einem sd-Wert von über 1.500 m spricht man dann meist von Dampfsperren.

Soweit so gut... die meisten Daten von OSB-Platten die ich gesehen habe, bezeichnen deren m-Wert mit 200. Aber das hängt ggf. auch vom Hersteller und dem verwendeten Leim ab. Egal, ist auch nicht so entscheidend.

Bei der üblichen Materialdicke von solchen OSB-Platten von 11 bis 15 mm (als Innenbeplankung von Dächern) ergibt sich daraus ein sd-Wert von 3,00 m. Daher würde ich solche auch nicht als Dampfsperre bezeichnen.

Zudem ist auch dies kein wirkliches Problem.. den letztlich hängt es von der Gesamtkonstrukion und deren Aufbau ab. Eine OSB-Platte ist dann sehr wohl nur eine Dampfbremse, auch für eine "Diffusionsoffene Bauweise" gut geeignet, wenn der Aufbau nach aussen entsprechend offen gewählt wird. Nachdem was mir bekannt ist, wäre dies ein verbesserter sd-Faktor zwischen 8 und 12. Wenn Du in dem Beispiel dann eine Holzfaserdämmplatte als Winddichtung aussen nimmst, deren sd-Wert bei 0,16 m liegt, hast Du dies doch schon locker erreicht.

Wobei ich nun kein Hölziger oder Bauphysiker bin...nur ein Pfälzer. Es steht Dir natürlich frei, hier mal entsprechende Tabellenwerte einzustellen.. dürfte sicher für die User sehr interessant sein.

 
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Nein, das ist fertig so. Von oben her wurde die Bremse über den Balken bis hin AUF den Backstein geklebt, (oben auf den Backstwein, Backstein steht ca. 0.5 cm über den Holzbalken hinaus).

Wenn man also vor derWand steht ist der Übergang Backstein, Holz nicht überklebt. Werde versuchen heute ein Bild zu posten.

Mercii

Dannny

 

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