Hilfe!!!!!Mein neuer Nachbar soll eine Recyclinganlage sein

L

lucheto

Guest
sali zäme

wir haben unser neues Haus im Mai 2007 bezogen. Jetzt wo wir uns eingelebt haben und die Umgebungsarbeiten abgeschlossen sind, oh Schrecknachricht...

Eine Recyclinganlage für Metallentsorgung mit einer Moster-Schrottschere will sich im Quartier einnisten.

Und zwar genau neben dem berühmten "Kesslerloch" das ist eine archäologische Fundstätte von nationaler Bedeutung./emoticons/default_mad.png

Einige Quartierbewohner haben sich entschlossen sich mit allen Mitteln zu wehren und haben dehalb ein Komitee gegründet.

Welche Möglichkeiten haben wir?/emoticons/default_confused.png

Den Kontakt mit der Firma haben wir gesucht, leider haben sie kurzfristig die Tagung abgesagt.

Wir sind an allen Tips interessiert.

schaut mal unter Schrott beim Kesslerloch

Bitte um Hilfe

 
Wie sieht das ganze Zonenplanmässig aus. Ihr habet ja vor dem Hauskauf sicher geschaut wie der Zonenplan aussieht. Wenn dort wo die Anlage hin soll eine entsprechende Zone bereits war als ihr gekauft habt habt ihr eigentlich gewusst was da sein könnte. Oder wird das erst jetzt umgezont?

 
Die Bau- und Nutzungsplanung wurde 2006 revidiert, dachdem die Fabrik Holcim geschlossen wurde. Das Grundstück wurde als Industrieland deklariert.

Der Kanton und der Tourismusverein wollten das Kesslerloch aber aufwerten mit diversen Aktionen und mit Fördergelder./emoticons/default_smile.png

Es sollte eine Art Freilichtmuseum werden.

Und nun soll eine Schrottschere mit 108 dB dort ihre Arbeit verrichten. Jährlich sollen ca. 6600 Lastwagen Material anfahren./emoticons/default_eek.png

Hat den jemand eine ähnliche Situation schon erlebt?

Wer gibt und Tips?/emoticons/default_sad.png

Danke

 
Hallo lucheto,

so eine Situation (zumindest ähnlich negativ) hatten wir vor vielen Jahren bei uns im Ort, da hier in einer "Nacht & Nebel-Aktion" eine Mülldeponie entstehen sollte. Auch hier hat sich schnell eine Bürgerinitiative gebildet und mit Erfolg das Vorhaben gestoppt. Der Landkreis hatte sich insgeheim mit den Grundstückseigentümern, via super Bodenpreise, geeinigt und glaubt nun im einfachen Schnellverfahren sein Standortproblem lösen zu können.

Ähnliches habt ihr ja wohl auch im Sinn mit der Gründung des Komitees.

Hierzu braucht es wohl auch einiger Verbündeter. Zum Beispiel die Kantonsverwaltung oder der Tourismusverein, welcher die Dauerhaftigkeit als Fremdenverkehrs-Anziehungsmagnet in den Vordergrund stellt.

Zudem muss man prüfen, ob alle rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb, an diesem Platz erfüllt würden.

Das wäre die Verkehrssicherheit (bei den vielen LKW`s), die Qualität der vorhandenen Straßen, die Infrastrukur im gesamten Umfeld, ob ggf. die zu erwartenden Lärmbelästigungen so nahe an einem bestehenden Wohnbereich überhaupt erlaubt wären, ...... u.s.w.

Auf jeden Fall müsstet ihr wohl bei dem Baugesuch Einspruch einlegen um weitere rechtliche Schritte einlegen zu können bzw. darüber überhaupt mit dem Betreiber ins Gespräch kommen zu können.

Es ist ggf. auch hilfreich, wenn ihr Gleichgesinnte im Ort, den dortigen Schulen oder Kindergärten (wenn sie im Bereich oder im Bereich der Zufahrt lägen) oder auch bei den politischen Kontrahenten in der Gemeinde finden würdet.

Tatsache ist, je mehr Menschen sich dagegen wehren, um so wahrscheinlicher wird ein Umdenken bei der bewilligenden Behörde/Gemeinde einsetzen.

Gruß vom Pfälzer

 
danke pfälzer

morgen haben wir einen temin bei der gemeindeverwaltung, mal schauen was rauskommt. wir haben auch innert kuzer zeit 557 unterschriften gesammelt,

und das bei einer Einwohnerzahl von 4000. Die Bewohner vom Quartier haben jetzt genug von diversen Lärmemissionen. Werde euch auf dem neusten halten.

Danke

 

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