Höhe Schuldschein?

davidov

Mitglied
18. Feb. 2010
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Wir bauen ein neues Haus mit Einliegerwohnung. Der Kredit wird sich etwa auf 920'000 Fr. belaufen (Gesamtkosten 1,3 Mio.). Macht es eher Sinn den Schuldschein auf 950'000 oder auf 1'000'000 auszustellen? Das zweite erscheint mir für den Fall von künftigen Investitionen sinnvoller. Gibt es auch grössere Nachteile, wenn der Schuldschein zu hoch ausgestellt wird?

Für schnelle Antworten bin ich dankbar, da ich es demnächst entscheiden muss.

 
Hallo davidov

Nun, der Preis berechnet sich nach dem "Wert" des Schuldscheines, es wird also teurer wenn er höher ist.

Wir haben 2 Schuldscheine gemacht, einer 650000 und einer 200000, wenn unser altes Haus verkauft ist, gehen etwas über 200000 als Eigenkapital fürs neue Haus zur Bank und wir kriegen den Schuldschein. Falls wir später Ausbauen wollen, können wir diesen für eine neue Hypothek benutzen. Ob es wirklich ein Vorteil bringt... ich weiss es nicht, nur warum soll der Schuldschein höher als meine Hypothek sein.

Gruss

Jonas

 
Hallo Jonas

Unsere Bank meinte, dass künftige Investitionen mit dem gleichen Schuldschein abgedeckt werden können, wenn dieser noch nicht vollständig "aufgebraucht" ist. Darum tendiere ich zum höheren Schuldschein, obwohl er ein wenig teurer wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich irgendwelche Nachteile übersehen habe.

Gruss

 
Hallo Jonas

Unsere Bank meinte, dass künftige Investitionen mit dem gleichen Schuldschein abgedeckt werden können, wenn dieser noch nicht vollständig "aufgebraucht" ist. Darum tendiere ich zum höheren Schuldschein, obwohl er ein wenig teurer wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich irgendwelche Nachteile übersehen habe.

Gruss
Ist so wie deine Bank sagt. Aber: Ich gehe davon aus, dass du auch amortisierst - wenn indirekt, hast du 3a-Kapital: Und das kannst du auch für zus. Investitionen ins Haus und/oder Renovationen beziehen.

Daher muss man sich fragen, ob es Sinn macht, auf Vorrat einen Schuldschein zu erstellen (resp. einen höheren als momentan gebraucht). Ich würde ehrlich gesagt einfach so "rechnen", dass es auch bei einer gewissen Kostenüberschreitung (was beim Bau fast normal ist) dann auch noch reicht. Massiv drüber (also Reserve für Zukunft) würde ich persönlich nicht machen.

 
Hallo,

Du kannst auch nachträglich einen zusätzlichen Schuldschein bis zum geschätzten Wert des Hauses machen lassen oder ein Schuldschein aufstocken

so gesehen bringt ein massiv zu hoher Schuldschein nur kosten. Unsere 650K / 200K Schuldscheingeschichte hat damit zu tun, dass wir ein Haus Verkaufen und gleichzeitig mit einer anderen Bank unser neues Haus bauen (Landkauf --> 200k Schuldschein, Baukredit/Hypothek später max 650K)

den 200K Schuldschein kann ich nach verkauf unseres jetztigen Hauses Auflösen lassen oder in den Tressor legen (--> Wichtig Schuldscheine dürfen nicht einfach vernichtet werden, da sie im Grundbuch stehen, aber nicht wer den Schuldschein hat, somit wenn der Verbleib des Ss nicht klar ist wirds mit einem allfälligen Verkauf dann schwierig)

Gruss

Jonas

 
Wie bereits erwähnt wird der Bau meistens teurer als geplant. Daher solltest du genügend Reserven einplanen. Wenn du später wegen Kostenüberschreitung einen weiteren Schuldschein benötigst wird dieses Prozedre sicherlich teurer sein, also diesen geleich zu Beginn genügend hoch anzusetzen. Dies natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Bank da mitmacht...

 
Ich rate von meiner Seite her, den Schuldschein auf das Maximum zu erstellen. So hat man immer Spielraum. Aber vielleicht liegt es im Kanton Baselland daran, dass die Gebühren nach Aufwand berechnet werden und nicht in % des Schuldbetrages. Daher rate ich, sich vorgängig über die Kosten zu informieren. Jeder Kanton braut da nämlich sein eigenes Süppchen. Mit der neuen Gebührenverordnung im Baselland darf nur noch das verrechnet werden, was an Arbeit angefallen ist. D.h. im Baselland relativ günstig.

 
Wir haben 3 Schuldscheine.

Fr 400'000 Schulden und somit Schuldscheine in höhe von Fr 450'000.Reserve kann nie Schaden.

 
Ich rate von meiner Seite her, den Schuldschein auf das Maximum zu erstellen. So hat man immer Spielraum. Aber vielleicht liegt es im Kanton Baselland daran, dass die Gebühren nach Aufwand berechnet werden und nicht in % des Schuldbetrages. Daher rate ich, sich vorgängig über die Kosten zu informieren. Jeder Kanton braut da nämlich sein eigenes Süppchen. Mit der neuen Gebührenverordnung im Baselland darf nur noch das verrechnet werden, was an Arbeit angefallen ist. D.h. im Baselland relativ günstig.
Was ist das Maximum? 1000 Milliarden? Sorry: Nicht sehr hilfreich.....

 
@Winner60

Die Bank wird wohl keine Schuldscheine akzeptieren, die den von der Bank geschätzten Verkehrswert übersteigt..

Gruss

Jonas

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Winner60

Die Bank wird wohl keine Schuldscheine akzeptieren, die den von der Bank gesätzten Verkehrswert übersteigt..

Gruss

Jonas
Noch mehr Unsinn...... sorry: Die Bank wir Schuldscheine, welche mind. so hoch wie die Hypothek sind. Die nehmen auch solche, welche höher sind - aber sicher nicht tiefer wg. Sicherheit.

 
Ich habe nicht gesagt, dass der Schuldbrief tiefer sein kann als die hypothek, das wird wohl keine Bank mitmachen

Was Ich meine, ist dass ein Schuldbrief der den Wert der Liegenschaft übertrifft nicht akzeptiert wird (und auch völlig unsinnig ist, da nicht einforderbar)

Ein solcher Schuldbrief würde ja bedeuten, dass Du deine Liegenschaft höher belehnen könntest als sie Wert hat. Die Paxis ist wohl eher umgekehrt, nämlich meist 80%

Sinn und zweck eines Schuldscheins, der im Grundbuch eingetragen wird, ist, dass die Bank, falls Du zahlungsunfähig wirst, als gläubiger im 1. Rang bei einer Verwertung der Ligenschaft als erste zu ihrem Geld kommt. Die höhe der verlangten Schuldbriefe wird midestens die Höhe der Hypothek sein, meist ein bisschen darüber.

- Es macht für den Schuldner keinen Sinn, exorbitant hohe Schuldbriefe erstellen zu lassen. Kostet nur unnötig Geld bei der Belehnung ist meist bei 80% des Liegenschaftswertes schluss.

Im Aargau z.B. Kostet das erstellen eines Schuldbriefes eine fixe % zahl der Höhe des Schuldbriefes. Da macht es wirklich keinen Sinn Schuldbriefe auf Vorrat aufzublähen. Ein späterer zusätzlicher Schulbrief ist gleich teuer.

Kt Basel Stadt verlangt aber meines Wissen Pro Ausstellvorgang Geld, da kann man sich auch eine Gewisse Reserve einplanen

 
Ich habe nicht gesagt, dass der Schuldbrief tiefer sein kann als die hypothek, das wird wohl keine Bank mitmachen

Was Ich meine, ist dass ein Schuldbrief der den Wert der Liegenschaft übertrifft nicht akzeptiert wird (und auch völlig unsinnig ist, da nicht einforderbar)

Ein solcher Schuldbrief würde ja bedeuten, dass Du deine Liegenschaft höher belehnen könntest als sie Wert hat. Die Paxis ist wohl eher umgekehrt, nämlich meist 80%

Sinn und zweck eines Schuldscheins, der im Grundbuch eingetragen wird, ist, dass die Bank, falls Du zahlungsunfähig wirst, als gläubiger im 1. Rang bei einer Verwertung der Ligenschaft als erste zu ihrem Geld kommt. Die höhe der verlangten Schuldbriefe wird midestens die Höhe der Hypothek sein, meist ein bisschen darüber.

- Es macht für den Schuldner keinen Sinn, exorbitant hohe Schuldbriefe erstellen zu lassen. Kostet nur unnötig Geld bei der Belehnung ist meist bei 80% des Liegenschaftswertes schluss.

Im Aargau z.B. Kostet das erstellen eines Schuldbriefes eine fixe % zahl der Höhe des Schuldbriefes. Da macht es wirklich keinen Sinn Schuldbriefe auf Vorrat aufzublähen. Ein späterer zusätzlicher Schulbrief ist gleich teuer.

Kt Basel Stadt verlangt aber meines Wissen Pro Ausstellvorgang Geld, da kann man sich auch eine Gewisse Reserve einplanen
Völlig einverstanden!

Die Höhe der Schuldbriefes sagt rein gar nichts über die Höhe der Forderung aus, daher reicht es ja, wenn er so hoch wie die Hypothek ist. Eine Reserve ist nur dann sinnvoll, wenn weiterer Investitions- resp. Kreditbedarf ansteht.

 

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