Hohe Kante

Vektor

Mitglied
08. Aug. 2010
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Eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber wie viel Geld habt ihr/hattet ihr am Ende des Baus auf der hohen Kante? Oder gingen bei den meisten von Euch alle Ersparnisse drauf?

Situation: Wir kriegen in Kürze die Bauerlaubnis und unser EFH sollte Ende des Jahres /emoticons/default_confused.png fertig werden, laut Architekt. Ein Kind ist unterwegs, wartet aber nicht, bis das Haus fertig ist /emoticons/default_biggrin.png (ca. Mitte Juli)

Ich frage deshalb, weil es natürlich während des Baus sehr verlockend ist, dem Architekten ab und zu sagen zu können, wir nehmen die teurere Variante, auch wenn sie (leicht) über unserem Budget liegt...! Oder man träumt von der einen oder anderen Sonderausstattung, wie das halt so ist. Nur summieren sich da ja auch kleine Dinge...

Da meine Frau und ich zur Zeit beide noch berufstätig sind, können wir bis Ende Jahr noch einiges ansparen, was wir auch versuchen.

Wie hoch sollten unsere "Reserven" eurer Meinung nach sein, wie viel Geld sollte "man" noch mindestens übrig haben - nach Ende des Baus, weil da noch allfällige Dinge kommen können? Gibts da eine Grössenordnung?

Vielleicht könnten einige ein bisschen von Ihrer Erfahrung sprechen?!

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Vektor

 
Unser Ziel war es am Schluss des Baus noch 50k Bargeld auf der Seite zu haben.

Nur für den Fall der Fälle. Das haben wir dann auch geschafft.

 
Hallo Vektor

bei unserem Budget wussten wir, dass wir so ziemlich alles Angesparte brauchen würden .. so kam es dann auch ... hatten aber noch die Zusage der Bank, dass falls nötig die Hypo um 50' erhöht hätte werden können

was ich dir aber noch ans Herz legen möchte;

... während des Baus sehr verlockend ist, dem Architekten ab und zu sagen zu können, wir nehmen die teurere Variante ...
macht euch im Vorfeld Gedanken, nehmt euch vorher die Zeit zu planen, Varianten anzusehen und entscheidet euch wenn immer möglich vor Baubeginn ... den während verursacht in so ziemlich allen Fällen Mehrkosten, die nicht nur dem reinen Materialpreis entsprechen

Gruss

Flat E.

 
Das kann man so generell nicht sagen, ich finde man muss die gesamte finanzielle Situation anschauen. Wir hatten, nachdem wir noch neue Möbel gekauft haben, gar nichts mehr auf der hohen Kante. Allerdings haben wir ca. 40% EK ins Haus gesteckt, hätten wir nur die geforderten 20% (was die Bank auch ohne Probleme finanziert hätte) eingebracht, wäre dies natürlich anders gewesen. Jetzt, fünf Jahre nach Einzug haben wir wieder ein finanzielles Polster.

 
Ich finde das kommt auf eure finsanzielle Situation aus. Verdient ihr später (mit Kind) genügend, um monatlich etwas zur Seite zu legen, könnt ihr wohl eher euer Guthaben nahezu aufbrauchen. Wirds mit Haus, Kinderbetreuung usw. eher etwas eng, würde ich mir ein Polster auf dem Konto stehen lassen.

Ein hoher Ausgabenpukt wird wohl noch die Anschaffung aller Utensilien für das Kind sein. Auch diese fallen je nach Wünsche und Vorstellungen unterschiedlich hoch aus (darfs etwas gebrauchtes sein oder muss alle neu angeschafft werden)...

Zudem benötigt man nach dem Einzug immer wieder Dinge (Rasenmäher, Gartengeräte usw...) oder möchte sich auch mal etwas schönes leisten (Elektrogeräte, Möbel usw...).

Wir persönlich hatten nach dem Bau noch ein schönes Polster. Rund 2 Jahre nach dem Einzug war dieses Polster dann wegen all diesen Goodies (sowie nachträglicher Gartengestaltung) nahezu aufgebraucht. Nun arbeitet meine Frau wieder Teilzeit und wir können wieder etwas beiseite legen.

Allgemein gilt, dass man 1-2 Monatslöhne an liquiden Mittel für unvorhergesehenes beiseite gelegt haben sollte.

 
Wir hatten noch etwas Resérve, aber leider müssen wir die Mängel selber beheben und somit sind die Resérven futsch und tja...wie es Aussieht müssen wir wohl noch Geld aufnehmen , für alle Mängel zu beheben.

Wir bauten mit dem Gedanken, dass wir dann nach Bauvollendung die nächsten 10-15 Jahren Ruhe hätten, aber kam leider alles ganz anderst .Somit Sparen Unmöglich....

Somit leben wir halt, für Hypozins, Steuern, Krankenkasse und MÄNGELBEHEBUNG...Kleine Anschaffungen,Ferien und Tagesausflüge sind nur noch Wunschträume und mein Kindheitstraum die Kuckucksuhr (Lebenstraum) hab ich ganz in den Sand gesetzt.Obwohl Tagesausflüge ab und zu die Schwiegermutter finanziert, damit wir irgendwie noch den Lebensinhalt sehen und nicht ganz ins Loch fallen.

Wer unsere Geschichte kennt, weis warum.

 
...Ich frage deshalb, weil es natürlich während des Baus sehr verlockend ist, dem Architekten ab und zu sagen zu können, wir nehmen die teurere Variante, auch wenn sie (leicht) über unserem Budget liegt...!
Die perfekte Situation um das Budget zu überschiessen und mit nicht überschaubaren Mehrkosten dazustehen. Macht euch Gedanken im VORFELD, wo ihr Reserve habt, um spontane Spezialwünsche zu verwirklichen.Alles andere kann ins Verderben führen.

Wir hatten soviel Geld in Cash auf der Seite um:

- Grösseres Auto zu kaufen (Familie) (ca. 40'000)

- Anschaffungen zu machen für Haus und Garten (Ca. 10'000)

- Weitere Ungeplantheiten (10'000)

- Psychologische Reserve (.....)

- Im weiteren war heilig: Die Alters- und Familienvorsorge!

Alles in allem hatten wir also schon mehrere Zehntausend Franken auf Reserve.

Und wir hatten eine rigorose Kostenkontrolle und haben nicht nur das Budget eingehalten, wir waren sogar darunter.

Ganz zu Beginn kostet so ein kleines Wesen auch nicht viel. Wickelkommode und Bettli, plus Kleider sind ein paar Tausend Franken (Im Brocki, Ricardo und bei Kleiderbörsen geht es auch für ein paar Hundert Franken).

Bei den laufenden Kosten schlagen die Windeln in den ersten Monaten am meisten an. Mamimilch ist ja quasi Gratis (Wenn das dann geht).

Was ich mehr überlegen wüde, wie lange ihr mit einem Einkommen rechnet und was da auf die Seite getan werden kann (Für Amortisation, Rennovationen).

Gerade wenn die Kinder dann älter werden, dann schlägt es sich in den Kosten dann an. Und plötzlich kann nichts mehr auf die Seite getan werden.

 
Hallo

ob Haus oder Wohnung ich fahre mit meinem Motto seit 10 Jahren gut:

Soviel Geld unter dem Kissen, dass ich ein Jahr ohne Einkommen über die Runden komme

und ein Auto darf maximal 3 Monatslöhne kosten ! /emoticons/default_additional/114.gif

Gruss moudi

 
Soviel Geld unter dem Kissen, dass ich ein Jahr ohne Einkommen über die Runden komme

und ein Auto darf maximal 3 Monatslöhne kosten
... was dann je nach Job für einen RollsRoyce oder nur für einen alten Döschwo reicht ...

Mein Motto: 100% Eigenkapital, dann muss man sich nicht auch noch mit Banken rumärgern /emoticons/default_biggrin.png

Schön wärs ...

Das Problem ist doch, dass man etwas Geld braucht zum Sparen. Wenn man dauernd klamm ist, muss man von der Hand in den Mund leben und alles ist teurer.

Ich würde in jedem Fall vorher planen und während dem Bau nichts mehr ändern. Hier tausend mehr, dort 1700 mehr, die besseren Fliesen sind im Verhältnis zum Gesamtbudget ja eigentlich auch nicht soo viel teurer, das Unvorhergesehene kommt von selbst, das Katasteramt ist bei der Einschätzung auch nicht kleinlich und weg ist die Reserve.

 
...und ein Auto darf maximal 3 Monatslöhne kosten ! /emoticons/default_additional/114.gif

Gruss moudi
Ähhh...

Wo kommen denn all die schönen Autos her, die mich jeden Morgen auf meinem Weg zur Arbeit stören... /emoticons/default_rolleyes.gif

Im Ernst, 3 Monatslöhne ist für meinen Geschmack (oder Lohn) etwas knapp. Ich halts mit einem halben Jahresgehalt als Maximum...

Verdient ja nicht jeder 5-stellig...

Aber das ist ja nicht das Thema...

 
ok, nehmen wir 80k als Jahreslohn, sind 20k/Quartal.

Da gibst als Occasion-Familienwagen schon eine Menge Auswahl.

Wenns ein Neuer sein soll zu 50k -> 200k Jahreslohn. /emoticons/default_eek.png

Aber jeder so wie er will. In diesem Sinne bis Morgen auf der A6 im Stau adi /emoticons/default_smile.png

Gruss moudi

 

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