Holzterrasse oder Platten (Fliesen)?

Tamara

Mitglied
11. Okt. 2008
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Hallo liebe Forum`ler,

im Rahmen unserer Hausplanung müssen wir uns bereits jetzt mit dieser Frage beschäftigen, da die Kosten lt. Architekt nicht wenig voneinander abeichen und in die Gesamtkosten mit einfliessen. /emoticons/default_wink.png

Holz sei doppelt so teuer... die Flächen bei uns nicht wenig und daher ist es wirklich eine Überlegung. /emoticons/default_rolleyes.gif

Bisher hatten wir eigentlich an Fliesen gedacht und nur Holz auf den Balkonen. Unser Architekt preist allerdings das Holz an, sagt, es wäre halt fusswarm beim barfusslaufen und heizt sich auch nicht auf. /emoticons/default_wink.png

Allerdings sind wir nicht so die Fans von dieser Farbveränderung in Richtung "silbirg". Haben uns bereits mal bei Teakholzmöbeln darüber geärgert und auch ein Nachölen brachte die ursprüngliche Farbe nicht zurück. Ist das beim Boden genauso? Was habt Ihr gewählt?

Ist es auf den Balkonen ein Vor- oder Nachteil? Worauf rutscht man eher aus bei Nässe?

Danke für alle Antworten und Fotos,

Tamara

 
Hallo Tamara

Diese Frage haben wir uns auch schon gestellt und sind uns noch nicht einig.

Ich bin aber immer davon ausgegangen das Holz günstiger ist!?

Meine Schwägerin hat Holz und die Kinder haben überall "Spiesen" (Keine Ahnung wie das Wort in Schriftdeutsch heisst /emoticons/default_smile.png )

und das reinigen beim Holz ist sicher auch aufwendiger.

Platten heizen sich zwar auf aber du musst sie nicht Ölen oder sonnst was machen.

Ausser im Frühling das die Moosflecken wegputzen.

Gruss Beach Boy

 
Hallo Beach Boy,

vielleicht "Flecken"? Ich glaube, die meisten Hölzer haben auch so Rillen und ich denke, da könnte sich eben schon der Dreck sammeln. Etwas pflegeleichtes wäre für uns das Beste denke ich..... /emoticons/default_wink.png

Gibt es hier niemenden, der über Erfahrungen berichten kann???

Liebe Grüsse

Tamara

 
Wir haben dieselben Platten verlegen lassen, wie im Haus.

Nach gut 14 Tagen wohnen im neuen Haus kann ich natürlich noch nicht viel sagen, ausser dass sich die dunklen Platten bei den aktuellen knapp 30° Celsius tatsächlich sehr stark aufheizen (Terrasse ist gegen Süd/Südwest ausgerichtet).

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo nochmal,

das gefällt mir auch, wenn innen und aussen die gleichen oder ähnliche Platten liegen. Ich könnte mir vorstellen, das verschmilzt dann so optisch miteinander, dass z. B. ein Wohnbereich grösser wirkt... grenzenloser.....

Gibt ja auch Fkiesen in Holzoptik.....

Liebe Grüsse

Tamara

 
Wenn das Budget knapp ist, würde ich für untergeordnete Dinge wie Aussenbereichsbodenbeläge erst einmal das einfachst mögliche verlegen lassen. Vielleicht sogar nur ein Provisorium (grobe Holzschnitzel); wenn die Baumängel behoben und alle Baurechnungen bezahlt sind, hat man auch wieder Freude am Garten und Lust, zu planen.

Dem Architekten gefällt der teuerere Belag hingegen meistens besser, immerhin bekommt er auch darauf Honorar, wenn ihr den üblichen SIA-Vertrag habt.

Dann hat sich das ganze optisch dem Gesamtgebäude unterzuordnen, d.h. ein an sich schöner Belag kann zum Haus und Garten unpassend wirken. Durch eine geschickte Randbepflanzung kann man einen Terrassenbelag optisch weitgehend verschwinden lassen.

Ferner sollte es ohne Pflegeaufwand sein; man hat besseres zu tun als sich dauernd auch noch um den Terrassenboden kümmern zu müssen.

 
Hallo Tamara,

euerm Architekten,muss ich wiedersprechen.HOZTERRASSE IST NICHT DOPPELT TEUER !!!!!

Fliesen müssen auf eine Betonsohle verlegt werden und zwar mit DRAINAGEMÖRTEL.Die Sohle muss mit Pappen abgeklebt werden.Für den Drainagemörtel kann auch eine Drainagematte ( mit ZUlassung) verlegt werden,damit das anfallende Regenwasser ungehindert abfliessen kann.

Die Randbereiche müssen Frostbeständig ausgeführt werden.

Holzterrassen werden auf Holzbohlen verlrgt,mit einem Abstand von ca.3cm,damit das Wasser, Regenwasser in den Untergrund abfliessen kann.Die Holzterrasse sollte eine Stärke von ca.4,5cm aufweisen.Die Holzbohlen sollten aus Leimhölzern bestehen,die in einem Kiesbett- Körnung 16/32 haben.Die Befestigung der Holzbretter erfolgt mit Edelstahlschrauben,als Senkkopfschraube.Als Hölzer nimmt man kein Plantagenholz ( zu weite Maserung,daher zu weich ) Holzsorten - Bangirei - sehr hartes Holz.

 
Man kann zwar alles kleben und spezialmörteln und auf Frosttiefe hinunter betonieren; man kann grossformatige Gartenplatten auch einfach nur knirsch auf einer verdichteten Kiesschicht in ein Bett aus ein paar cm Splitt verlegen, und weder Frost noch Regenwasser sind die nächsten Jahrzehnte ein Thema. Dafür kann es passieren, dass man einmal ein vorwitziges Gräslein aus einer Fuge zupfen muss. Das wird oft für die Bewirtschaftungswege in Gärtnereien zwischen den Kulturen so ausgeführt, weil es der beste Kompromiss zwischen Preis und Haltbarkeit und Pflegeaufwand ist.

Früher hatte man sogar oft nur einen Kiesplatz und dafür Gartenmöbel mit Kufenfüssen, die nicht einsinken. Und einen Fussabstreifer bei der Türe, damit der Kies draussen bleibt. Eine Lösung, die neben dem Preis den Vorteil hat, dass sie optisch nicht so hart wirkt wie ein rechteckiger Sitzplatz aus einem umgebungsfremden Material.

"Drainagemörtel" ist meines Wissens einfach Beton aus einem Kiesgemisch ohne Sandanteil, so dass Poren offen bleiben.

 
diese Einschätzung ein bisschen hirvon ei bischen davon ist glaube ich eine falsche E I N S C H Ä T Z U N G von DRAINAGEMÖRTEL.

 
Aus dem Werbetext eines Spezial-Drainagemörtels:

"[Das Produkt XY]... ist ein Trasszementgebundener Trockenfertigmörtel zur Verlegung von Natursteinen, Pflaster- und Plattenbelägen sowie Fliesen im Außenbereich. Durch seine besondere Monokorn Sieblinie bis 8 mm Korngröße wird ein hoch wasserdurchlässiges Mörtelbett erreicht, welches nahezu keine kapillare Saugwirkung hat. Dies verhindert zuverlässig Wasserschäden, wie z. B. Ausblühungen und Gefügezerstörungen durch Frosteinwirkung, auf Balkonen und Terrassen, Treppenanlagen, Podesten und anderen Außenflächen."

Ein schlichter Mensch hätte gesagt, nimm Splitt statt Betonkiessand, ein Werbetexter spricht halt von einer "besonderen Monokorn-Sieblinie".

Der Bauherr bezahlt pro m2 etwas mehr für seine Terrasse, der Archi hat sein Honoraranteil davon, der Terrassenbauer schlägt 30% auf den Materialpreis, der Bauherr hat das Gefühl, seine Terrasse sei nun hochwertiger, und alle sind zufrieden.

 

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