Holzwurmsichere Innenverkleidung

Bäröschli

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07. Juni 2007
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Wir werden ein Gartenhaus mit einem mit einem selbsterstellten Anbau machen, in welchen unser 11 m langer Holzstoss nach dem Spalten versorgt wird. Nun hat uns ein Kollege darauf aufmerksam gemacht, dass in dem Holz Holzwürmer sind und dass diese dann auch auf das neue Holz übergehen könnten. Wir überlegen nun, eine Innenverkleidung zu machen. Zum Beispiel mit den handelsüblichen Abdeckplachen die man in der Landi bekommt. Oder beisst der sich da auch durch? Muss man eventuell mit Bitumen oder Gummi oder sonst was verkleiden?

Wer hat eine Idee? /emoticons/default_confused.png

Und: wenn man das Holz dann in einem Korb ins Haus nimmt und vor den Ofen stellt: besteht da die Gefahr, dass der Holzwurm plötzlich irgendwie im Haus wieder auftaucht, z.B. beim Parkett oder beim Täfer? /emoticons/default_confused.png/emoticons/default_eek.png

Merci!!!

Bäröschli

 
Hallo bäröschli

Nachfolgend die Erkennungsmerkmale von Holzschädlingen:

Hausbock:Hausbock

Anobien:Anobium

In neuen Häusern haben diese Schädlinge kaum Gelegenheit Schaden am Holz anzurichten. Furnierte Möbel bestehen aus Spanplatten. Balken vom Dachstuhl sind nicht offen sichtbar und zusätzlich geschützt gegen Schädlinge.

Vorbeugende Schutzmittel:

Produkteübersicht - Arbezol-Holzschutz

Bekämpfende Schutzmittel:

Produkteübersicht - Arbezol-Holzschutz

Andy

 
Guten Morgen Wellingtonia

Habe mir fast gedacht, dass Du mir eine fundierte Antwort geben kannst /emoticons/default_smile.png

Vielen Dank!

Schliesslich ist das Gartenhaus neu und der Anbau wird in stundenlanger Eigenarbeit gemacht - da wäre es schade, wenn die Holzwürmer Gefallen daran finden würden.

Was Du schreibst wegen dem Hausinneren beruhigt mich doch sehr /emoticons/default_wink.png!

Viele Grüsse vom Bäröschli

 
Hallo bäröschli

Ein Schutz mittels eines Schutzmittels ist das Einfachste (vor dem Verbauen) und das Wirksamste. Ein Verkleiden von Holzkonstruktionen ist aufwendig und die Insekten schlüpfen bei jeder Ritze hinein.

Andy

 
Hallo bäröschli

Ein Schutz mittels eines Schutzmittels ist das Einfachste (vor dem Verbauen) und das Wirksamste. Ein Verkleiden von Holzkonstruktionen ist aufwendig und die Insekten schlüpfen bei jeder Ritze hinein.

Andy
Wir möchten gerne am Samstag damit beginnen, das Holz zu grundieren. Grundierfarbe haben wir schon bestellt.

Wenn ich richtig verstehe, muss der Insektenschutz UNTER der Grundierfarbe angebracht werden? Es ist eine Aussenwand des Gartenhäuschens betroffen (dort wo eben dann der Anbau hinkommt plus alle Innenwände des Anbaus (Rückwand und 1 Seitenwand. Er ist vorne offen und bekommt ein Pultdach).

Somit muss ich mich ziemlcih schnell nach dem Holzschutz umsehen! /emoticons/default_eek.png

Merci un Gruss

Bäröschli

 
Hallo bäröschli

Unbedingt aufs rohe Holz auftragen.

Am besten ein lösungsmittelhaltiges Schutzmittel - zieht schnell ein und trocknet gut.

Habe in meinem ganzen Haus Arbezol spezial verwendet.

Bei den befallenen Balken 2-3 mal aufgetragen.

Sehr nass auftragen !! Den Produzenten freut's.

Das Mittel ist farblos und kann nach dem Trocknen mit allem anderen überstrichen werden.

Andy

 
Hallo bäröschli

Vergleiche die Preise.

Dein Vorschlag ist wässrige Basis --> trocknet aktuell nicht so schnell wie mein Vorschlag. Wenn du am Wochenende viel machen willst wird's knapp.

Sie können nichts verkaufen was nichts taugt!

Es ist vorbeugend. Für meine Anwendung habe ich etwas bekämpfendes gebraucht. Gutes Eindringverhalten ist wichtig.

Bei vorbeugender Anwendung sind die Schnittenden wichtig.

Andy

 
Aufgrund der Werbung von Holzschutzmittelfabrikanten ist es schwer zu glauben, dass es unbehandelte Holzgebäude gibt, die noch stehen.

Die meisten Holzwürmer (eigentlich Käferlarven) sind artspezifisch, d.h. fast alles was im Brennholz ist geht nicht in die Konstruktion. Ausserdem sind die zufliegenden weiblichen Käfer das Problem, denn durch sie erfolgt Neubefall, nicht durch die Larven im Brennholz. So ist es fast unmöglich, nicht entrindetes Eschenholz ohne Befall mit dem Eschensplintkäfer zu lagern. Der frisst aber nur unter der Rinde und lässt anderes Holz in Ruhe.

Die Larven bleiben gewöhnlich in dem Holz, in dem sie sind - bei mir wurden Bretterwände, gegen die wurmiges Brennholz gestapelt wurde, noch nie befallen.

Wenn es Dir wichtig ist, führe diese Wände besser in Mauerwerk aus. Wenn die Holzwand gegen den Garten ist, ist eine ausreichende Sockelhöhe und Schutz gegen Schlagregen und Spritzwasser wichtig - daran würde die Wand eher leiden als am Holzwurm. Bei einem Brennholzlager wäre statt einer Wand eine Lattenkonstruktion besser, damit der Wind auch von hinten zukommt - das Holz trocknet dann viel besser.

Wenn man nicht druckimprägniertes Holz verbaut, nützen vorbeugende Holzschutzmittel auf Dauer nichts, denn das Holz wird Schwundrisse bekommen und da hinein werden die problematischen Arten (v.a. Hausbock) ihre Eier ablegen, wenn sie vorhanden sind. Druckimprägniertes Holz ist Sondermüll.

Die bessere Lösung ist deshalb, das tragende Holz des Holzschuppens in Lärche oder einer anderen, erfahrungsgemäss wenig anfälligen Holzart auszuführen. Bei Kernholzarten (Lärche, Kiefer usw.) sollte darauf geachtet werden, dass möglichst kein Splintholz mehr vorhanden ist. Auch schichtverleimtes Kantholz ist besser als massives, weil es nicht reisst und daher die Käfer dort kaum ihre Eier ablegen.

 
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