Hosta Virus vom Holländer

hostako

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01. Apr. 2004
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Hallo Bert

Eigentlich wollte ich eine neue HVX Warnung durchgeben, als ich dein 'post' sah.

Wer im Sinne hat Hostas zu kaufen, soll unbedingt diesen Link zuerst studieren!!!!

http://www.hostalibrary.org/firstlook/HVX.htm

Ich denke es ist wichtig, beim Einkauf, nicht nur die Hostas gut anzusehen, und zwar alle Sorten offeriert. Sich erkundigen was der Verkäufer weiss über HVX, leider meistens NICHTS!

Beim Einkauf von Gartenwerkzeugen bei OBI (VD) sah ich eine Anzahl Hostas, grosse, kräftige Pflanzen. Natürlich wollte ich sehen ob es Anzeichen vonm Virus gab. Schon von Weitem sah ich Gold Standard. Nur eine Pflanze hatte die typischen Merkmale, Doch alle andern waren mir verdächtig. (die Pflanzen waren falsch angeschrieben mit H. Albomariginata, also bitte, Gold Standard kenne ich nach 18 Jahren!!! Oh Schreck! die nächste war 'Revolution' (patentiert ®). Anstatt die 'Tüpfli' gab es blaugrüne Streifen in der weissen Mitte, den Adern entlang. Ich sah verdächtige Flecken auf 'Sum und Substance' und sogar 'Elegans'. Bei diesen war es zu früh um zi eintscheiden, könnte auch frostschaden oder mechanischen Schaden sein.

Die Managerin der abteilung versicherte mir, sie kenne sich aus mit Hostas und das sei scjhliesslich die Panaschierung, es stehe ja auf der Etikette! Sie war verärgert als ich sie über den Virus informieren wollte und versuchte ihr klar zu machen, dass Europa von tausenden von verseuchten Hostas aus Holland überflutet wurde. Sie sagte, die Hostas kommen aus Deutschland, stellte die beiden Hostas auf den counter und verschwand. Ich schrieb ihr die Website auf und liess den Zettel an der Kasse. Ich denke es ist wichtig, bekannt zu machen wo wir verseuchte Hostas entdecken.

Letztes Jahr, auf einer Gartentour ins Elsass entdeckte ich in einer Gärtnerei, fast das halbe Angebot verseucht. Der Gärtner war schockiert und sagte mir, dass er zum ersten Mal Pflanzen ganz günstig aus Holland importiert hätte und vorher nur selbst vermehrte. Das war klar, denn die Hostas im losterpark sahen fantastisch aus. er fragte mich, ob ich seine 'Sum und Substance' ansehen könte, er hätte Diese bereits auf die seite gestellt, da sie eigenartige Flecken aufwiesen. Leider war es der Virus.

Wie es weiterging, weiss ich nicht, da der Bus abfahren wollte und man auf mich wartete.

Als vor 4 Jahren der Virus verbreitet auftauchte, stellte ich sofort auf Vorbeugung ein, Werkzeuge nach jeder Pflanze sterilisieren (ist heute automatisch) und jede neue Hosta im Topf für 1 - 2 Saisons isolieren, before sie ausgepflanzt wird. Leider kommt auch Paranoia auf, jedes Flecklein wird untersucht.

Lys

 
Hallo Bert,

Es ist wichtig, dass wir das Thema HVX weiterhin ansprechen!

In den USA hat sich unterdessen so eine Art VIRUS Polizei gebildet.

Wir könnten das auch hier versuchen. Hostasüchtige sehen sich in Gartencenters um und informieren die zuständigen Personen über den Virus. Dass das sehr frustrierend sein kann ist klar. Man macht sich nicht gerade beliebt. /emoticons/default_icon_eek.gif

Für mich ist das etwas schwierig, wir wohnen praktisch ab er Welt und ich habe selten Gelegenheit (vorallem auch aus zeitlichen Gründen) bei einer

Gärtnerei vorbei zu schauen.

Wichtige Links für Hosta-Fans:

HALLSON FORUM HVX

http://www.gartenfreunde.ch/forum/hvx-warnung-t787.html

http://www.perennialnursery.com/forums/ ... f3ca19367a

http://www.perennialnursery.com/forums/ ... hp?t=40921

Test Strips

http://www.agdia.com/hosta/hostapage.html

Hosta Library

http://www.hostalibrary.org/index.html

Wer hilft???

Lys

 
Hallo zusammen

Was ist denn so schlimm an diesem Virus? Gehen alle anderen Pflanzen, die in der Nähe stehen auch kaputt?

Grüessli j /emoticons/default_icon_rolleyes.gif/emoticons/default_icon_question.gif

 
Hallo inthegarden,

Dieser Virus (HVX) ist seit Jahren bekannt, doch bis vor ca 4 Jahren selten gesehen worden. Die Massenvermehrung durch 'tissue culture' Meristem- vermehrung (winzige Teilchen einer Pflanze werden auf einer Nährlösung, unter sterilen Bedingungen (ca.6 Wochen) zu neuen Pflänzlein gezogen, dann eingetopft und in Treibhäusern für den Versand hauptsächlich für nach USA und Europa vorbereitet. Aus einer Pflanze können bis 1000 Jungpflanzen gezogen werden.Dass man diese neuen Pflanzen dann wieder so weitervermehrt, kann man innert kurzerZeit den Markt mit tausenden von günstigen Pflanzen überschwemmen. Wenn da verseuchte Pflanzen im Spiel sind, ist eine Katastrophe vorgeplant.

In den USA sind die verseuchten Pflanzen vorallem bei Grossverteilern, natürlich günstig verkauft worden. Es hat mehrere ausgezeichnete TC Labors in den USA, die von Hostazüchtern und Hostaliebhabern geführt werden. Da ist keine Gefahr, verseuchtes Material zu erwischen.

Wenn man im Privatgarden eine verseuchte Hosta findet, gibt es nur eins,

Vorsichtig ausgraben, wenn möglich mit allen Wurzeln. Vorsicht ist auch gefragt, dass man umliegende Hostas nicht verletzt, so kann der Virus verbreitet werden. Die Pflanze, mit Erde für die Verbrennung entsorgen.

Hände, Handschuhe, sämtliche Werzeuge die gebraucht wurden Spaten etc.... mit einer 20 % Javellösung gut reinigen, spühlen und gut trocknen.

Das verbliebene Loch mit guter Erde auffüllen und auf keinen Fall eine Hosta hinein pflanzen. In eventuel zurück gelassenen Wurzeln kann der Virusbis zu 3 Wochen weiterleben. Ich würde zur Sicherheit mindestens 1-2 Jahre keine Hostas am selben Ort pflanzen.

Als Hostaliebhaber mit vielen Sorten,muss man sich angewöhnen, nicht gedankenlos unschöne Blätter abknipsen oder wegschneiden, es sei denn, man reinigt die Scheere nach jedem Schnitt mit Alkohol und wischt mit einem sauberen Tuch nach (Haushaltpapier ist ideal).

Da der Virus manchmal erst im Laufe der Saison sichtbar wird, ist es gut möglich, dass Gardencenters Hostas verkaufen ohne eine Ahnung zu haben, die Pflanzen könnten verseucht sein. Um sich zu schützen, gibt es nur eines, die Pflanzen für 1- 2 Jahre im Topf in Isolation zubehalten.

Befallene Pflanzen sterben nich ab, sondern sehen nur hässlich aus und wachsen dann nicht mehr richtig. Eine Behandlung gibt es nicht!

Für mehr Informationen, bitte die oben genannten. Links ansehen!

Lys

 
Hallo Lys

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde unsere Hostas dann mal genauer anschauen...

Grüessli Jacqueline /emoticons/default_icon_eek.gif

 
Es ist natürlich für die Gärtner und Gartencenter schwer, wenn nicht unmöglich, gewisse Sorten oder auch Schadensmerkmale wegen dem Virus zu erkennen. Ich gehe da auch lieber auf sicher. Letzten Frühling hatte mein ehemaliger Arbeitgeber ein gutes Dtz. virusverseuchter Hostas (Gold Standard) geliefert bekommen. So etwa mit der Bemerkung eine neue, schönere Sorte. Jede der Pflanzen war an die 36.- wert! Also ein rechter Verlust, den eine Verkaufsstelle erst bereit sein muss, zu akzeptieren.

Bei meinem momentanen Arbeitgeber, wo ich jeweils am Samstag aushelfe, habe ich letzthin mit der zuständigen Staudengärtnerin etliche Pflanzen wegen Virusverdacht liquidiert. Es war "Plantaginae Grandiflora".

Interessanterweise musste ich gerade kürzlich in meinem Garten (unabhängig von vorigem Vorgang) die gleiche Sorte liquidieren. Einge Sorten daneben stehen nun bei mir unter Verdacht! Eine "Teaspoon", welche drei Pflanzen daneben wuchs, musste ich wirklich rausnehmen, da war der Virus so gut sichtbar, dass sogar ich es merkte.

Ein Pflanzenableger in der Bonsaischale sah genauso aus und wurde gekippt.

 

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