Hostas pflegen in der Vor-Frühlingszeit

hostako

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01. Apr. 2004
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Hostas – noch sehen sie erbärmlich aus, unsere Hostabeete. Aber sobald es wärmer wird, stossen die „spargelähnlichen“ Triebe durch die Oberfläche, und dann geht’s los!

Besonders wichtig ist es aber jetzt, die noch schlafenden Knospen vor Schneckenfrass zu schützen. Besonders die Kleinen, weiss-schleimigen Acker-Nacktschnecken und die auf orangem Fuss lebenden braun bis grau gefärbten Jungtiere der Wegschnecken fressen Löcher in die Knospen oder gleich den ganzen Austrieb weg. Als Massnahen empfehlen sich ein Einsammeln, eine Auslegen von Unterschlupfmöglichkeiten und ablesen derselben oder dann Schneckenkörner. Hier empfehle ich „Feramol“, das die Bodenlebewesen nicht schädigen soll.

Mit der Zeit schieben sich die Wurzelstöcke der Hostas regelrecht aus dem Boden. Besonders bei grossen Sorten kann man das beobachten. Darum empfehle ich die Stöcke im Frühling mit einer guten Schicht Kompost zuzudecken. Dafür eignet sich eigener Kompost, oder zugekaufter „Gartenkompost Ricoter“. Letztere ist keimfrei und enthält keine Schädlinge und Unkrautsamen wie oft der Eigene. Auch der von den Gemeinden zur Verfügung gestellte ist heisskompostiert (80°C) und „sauber“.

Gleichzeitig kann man nun düngen. Gerade die grossen Sorten sind wegen ihrer immensen Blattmasse auf Nährstoffe angewiesen. Geeignet ist „Tardit Hauert“. Etwa 80 g pro QM reichen. Er ist ein Langzeitdünger der die Hostas für min drei Monate versorgt. Ein alternativer „Langzeitdünger“ sind Hornspäne oder Hornmehl.

So wünsche ich euch einen tollen Hostaaustrieb, der ja der schönste Teil im Hostajahr ist!

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Wunderschön Hostako

Meine drücken auch schon kräftig vor.

Eine mussten wir dieses Frühjahr eine kleine Abspeckkur verpassen , aber sie treibt trotz allem kräftig.

Oben meine Grosse darf sich ausbreiten wie sie will.

Denn sie gilt im Sommer immer als Unterschlupf für unsere Halbwilden wenn sie ihre Ruhe möchten /emoticons/default_icon_wink.gif

Habe meinen auch eine gute Portion Kompost verabreicht.

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...und gegen Schneckefrass helfen nur die Schneckenkörner? Oder der Kompost auch? Letztes Jahr waren unsere Hostas arg angefressen, war sehr schade, das soll dieses Jahr nicht mehr passieren... /emoticons/default_icon_rolleyes.gif

 
Wie erwähnt, die Sorten welche aus den "Blauen" entstanden sind, sind wiederstandsfähiger gegen Schnecken. Die machen zuerst mal einen Bogen rundrum und suchen sich die feineren Blätter. Aber wenn halt nix anderes mehr da ist! Schneckenkörner sind eine Alternative zum abendlichen/morgendlichen Ablesen. Häuschenschnecken schmeisse ich "in die freie Natur" (PS nicht verraten, z.B. zum Nachbaren /emoticons/default_icon_smile.gif )

Find ich immer schade wenn die an den Schneckenkörnern eingehen.

Ich habe die Feststellung gemacht, wenn ich sehr früh im Frühling, also wenn die Knospen gerade stossen, Schneckenkörner streue, genau ins Herz der Hosta, ich später im Jahr weniger Schnecken habe. Ob das bei jedem so ist, müsst ihr selber mal ausprobieren.

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"Ich habe die Feststellung gemacht, wenn ich sehr früh im Frühling, also wenn die Knospen gerade stossen, Schneckenkörner streue, genau ins Herz der Hosta, ich später im Jahr weniger Schnecken habe."

Danke Hostako, genau das werden wir dieses Jahr auch probieren /emoticons/default_smile.png

 
Statt Schneckenkörner zu streuen kann man die Hostas in Töpfen pflanzen ... natürlich sehen sie 'in freier Natur' besser aus - vor allem wenn die Natur so aussieht wie auf Hostakos Bildern - aber wenigstens bleiben die Blätter vieeeeel länger ohne Schneckenlöcher. Gegen Hagelschlag helfen aber auch die Töpfe nicht...

Melissa

 

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