Hypothek der Bank, wie hoch?

silberfedeli

Mitglied
04. Nov. 2011
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Hallo

Ich wollte mal fragen, ob es eigentlich von Bank zu Bank Unterschiede gibt, bezüglich wie hoch die Hypotheke ist.

z.B.

Haus inkl. Grundstück: Fr. 700'000.--

Bank würde uns unterstützen mit Fr. 480'000

Eigenkapital: 220'000 (wird von der Bank verlangt)

Dieser Vorschlag machte uns eine Bank ......(ist für uns etwas unlogisch ????) nun wollte ich aber fragen, ob dies eigentlich so das "normale" ist, oder ob ech auch Banken gibt, die anderst "berechnen" d.h. Hypothek höher und Eigenkapital weniger?

Wollte zuerst fragen, bevor wir viele Termine bei den Banken machen und dann doch zum gleichen kommen.

Gruss und Danke

Silberfedeli

 
Hallo Silberfedeli

Grundsätzlich dürften die Finanzierungsbedingungen bzw. -richtlienien bei allen Instituten ähnlich sein. In einzelnen Punkten (z.B. Belehnung für einzelne Objektarten, Einsatz Pensionskassen-Eigenmitteln, etc.) existieren jedoch Unterschiede. Kommen wir jedoch aufs Grundsätzliche zurück (für selbstbewohntes Wohneigentum):

- Eigenkapital: i.d.R. 20 % des von der Bank geschätzten Verkehrswertes

- Maximale Hypothek somit 80 % des geschätzten Verkehrswertes

- Die finanzielle Belastung durch die rechnerischen Hyp.zinsen (4.5 - 5 %), der Amortisationen und der Nebenkosten dürfen nicht 33 % des Bruttoeinkommens übersteigen (sog. Tragbarkeitsrechnung)

In deinem Fall sieht ja die von der Bank offerierte Finanzierung eine maximale Belehnung von rund 68 % der Anlagekosten vor. Die Differenz zu den vorher erwähnten 80 % kann entstehen, falls

a) die Bank den für sie massgebenden Liegenschaftswert tiefer ansetzt als dein Kaufspreis / deine Anlagekosten (Grund: Preis schätzt die Bank evtl. als nicht marktgerecht ein, o.Ä.)

/emoticons/default_cool.png die Tragbarkeitsrechnung bei der Variante mit einer 80 %igen Finanzierung bei dir die 33%-Regel übersteigt (und erst bei einer Belehnung von rund 68% gegeben wäre)

Abschliessend kann nicht beurteilt werden, warum die Bank dir die Finanzierung bei maximal 68 % der Anlagekosten vorschlägt bzw. offeriert. Ein Nachfragen beim Institut kann da Abhilfe schaffen. Ich würde dir daher vorschlagen, dich mit dem Berater in Verbindung zu setzen und dir die Offerte entsprechend erklären zu lassen.

Bin gespannt auf die Antwort. Hoffe dir mit meinen Erläuterungen ein wenig geholfen zu haben /emoticons/default_smile.png

Gruss

Adi_dc

 
Adi_dc

Eben wir haben eben auch immer gerechent mit 20 % .... d.h. ja, bei einem Objekt von Fr. 700'000, während das ja 140'000 EK.

Und diese Bank rechnet auch mit 4.5 %.

Ja, whs. müssen wir nochmals nachfragen ...... ob es wohl auf das Nettoeinkommen einkommt ..... weiss jemand, ob es da auch eine Regelung gibt?

 
Also alle Institute, bei welchen wir damals vorgesprochen haben, haben sich ausnahmslos auf das Bruttoeinkommen abgestützt. Aber evtl. gibt es Banken, bei denen das Nettoeinkommen als massgebende Basis herangezogen wird...

 
Ein anderer Grund kann das Alter sein. Viele Banken wollen, dass dir bis zur Pensionierung 33% selber gehören. Bis dahin muss also die 2. Hypo amortisiert sein. Das kann ggf. zu sehr hohen notwendigen Amortisierungen frühren, die dann die tragbarkeit verhindern.

 

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