Hypothek / Pensionskassengeld

tomig

Mitglied
10. Okt. 2009
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Guten Tag

Ich habe Fragen in bezug auf die Hypothek und Pensionskassengeld.

Meine Mutter besitzt ein Haus, welches sie mit ihrem verstorbenen Mann gekauft hat. Nun lebt sie seit einigen Jahren mit ihrem Freund zusammen. Dieser hat sich mit seinem Pensionskassengeld an dem Haus beteiligt.

Hier wurde ein grosser Fehler gemacht. Das Geld wurde nicht in das Haus gesteckt sondern es wurden seine Schulden damit beglichen. Es gehört ihm also jetzt ein Teil des Hauses wobei von ihm kein Geld hingesteckt wurde.

Die Beziehung funktioniert nicht mehr. Er ist vorübergehend ausgezogen und das Haus muss evtl verkauft werden.

Wenn das Haus verkauft wird, müsste eigentlich sein Pensionskassengeld wieder zurück an die Pensionskasse. Das heisst, das wäre Geld von meiner Mutter. Er hätte also seine Schulden nicht mehr und das Pensionkassengeld zurück. Mein Mutter hätte somit seine Schulden bezahlt.

Meine Fragen:

- wie kann meine Mutter an ihren Teil kommen ohne, dass es mit dem Gesetz Komflikte gibt?

Bei einem Verkauf des Hauses, müsste sie den ganzen Ertrag kriegen und ihr "Freund" auf seinen Pensionskassenteil verzichten. Ist das möglich?

Ich hoffe die Problematik einigermassen gut beschrieben zu haben.

Vielen Dank im voraus für eure Hilfestellungen.

 
Guten Tag

Bei einem Verkauf des Hauses, müsste sie den ganzen Ertrag kriegen und ihr "Freund" auf seinen Pensionskassenteil verzichten. Ist das möglich?
Hallo tomig

Bei einem Vorbezug der Pensionskasse für (selbstbewohntes) Eigenheim müsste das Geld bei der Veräusserung des Eigenheim an die Pensionskasse zurückgezahlt werden.

Schliesse mich rollwett an, dass ein Profi in Rechtsangelegenheiten wohl unumgänlich sein wird.

Gruss und viel Glück

Bär

 
Hallo tomig

Ich bin zwar kein Profi, aber ich sehe das so:

Deine Mutter ist wissentlich darauf eingegangen. Ihr Ex hat Geld aus der Pensionskasse zur Finanzierung von Wohneigentum genommen und ist offiziell Miteigentümer des Hauses (muss ja im Grundbuch eingetragen sein).

Indirekt HAT deine Mutter also die Schulden des Ex bezahlt. Existiert nichts Schriftliches darüber, dass sie ihm aus der Patsche geholfen hat, wird sie ihr Geld nicht wieder sehen, ausser er bezahlt es freiwillig zurück.

Die BVK zahlt ja das Geld nicht dem Versicherten aus sondern der Hypotekarkreditbank. Mit anderen Worten, die Schulden sind physisch nicht wirklich mit dem Geld der PK bezahlt worden.

Rechtlich gesehen müsste deine Mutter ihrem Ex seinen Anteil am Haus auszahlen, damit er es der PK zurückzahlen kann.

Eigentlich bleibt deiner Mutter wirklich nichts anderes übrig als den Ex auf die Rückzahlung der Schulden anzugehen... Tut mir echt leid für deine Mutter, das wird bestimmt nicht einfach. Ich wünsche euch viel Kraft dafür.

Gruss von VanTor

 
Sind denn die Eigentumsverhältnise bekannt, sprich eingetragen?

Mir ist nicht ganz klar, wie er sich an der Hypothek beteiligt hat? Ein PK gibt kein Geld, wenn keine Eigentumsübertragung stattgefunden hat oder stattfindet, da sie immer eine Sicherheit braucht (sprich ein Teil des Eigentums).

==> Entweder hat die PK einen massiven Fehler gemacht oder der EX-Freund deiner Mutter (oder ev. auch deine Mutter) erzählen nicht die ganze Wahrheit...

Wenn der EX-Freund das Geld von der PK bekommen hat und es nicht an die Hyposchuld gegeben hat, dann hat er das Geld der PK eigentlich veruntreut/Zweckentfremdet! Ich denke die PK würde das sicherlich gerne wissen... Mal schauen, was dann passiert!

 
hallo mindflight

da hast du vielleicht recht.

ich denke aber, dass der freund mit seinem pk-geld die hypothek amortisieren half. dazu musste er zwingend mitbesitzer werden, und das wäre im grundbuch eingetragen, wie auch der eintrag der pk.

die liebe mutter hat ihm dann irgendwie sonst geld für seine schulden gegeben. und das ist nun weg, und er bekommt wohl die hälfte des hauses...

rollwett

 

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