Im Früling Wassereintritt

Snöbi

Mitglied
18. Apr. 2009
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Hallo Zusammen

Ich habe an meinem Haus im Frühling bei der Schneeschmelze ein Problem, wenn der Boden noch gefroren ist und der Schnee schmilzt habe ich Wasser zwischen der Betondecke und dem Unterlassboden, bis auf ein Feuchten Fleck habe ich im Haus keine Wasserschäden, es ist eine Dachpappe zwischen Betonboden und dem Unterlassboden verlegt-

Wie auf den Fotos zu sehen sind ums Haus Steinplatten verlegt, das Haus ist an dieser Stelle nicht Unterkellert, und hat dort auch keine Sickerleitung.

Das Haus ist Baujahr 1967, und steht auf 1700m.ü.M es hat ein Doppelmauerwerk, aber wie es damals gemacht wurde gehen die Betondecken raus bis an die Fassade.

Somit wird das Wasser beim Übergang von der Betondecke zu der Wand reinlaufen.

Meine Idee ist nun die Steinplatten zu entfernen und Sickersteine ums Haus legen so das dass Wasser nicht mehr and die Stelle kommt wo es reinlaufen kann.

Was meint ihr zu meiner Idee?

Freundliche Grüsse Snöbi

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Hallo Snöbi,

dass dies bei der Lage passiert ist nicht verwunderlich. Diese Situation solltest Du unbedingt ändern.

Wenn Du die Fläche freilegst, also die Platten mit Unterbau entfernst, dann dichte zuerst die Betonfläche bzw. der Übergang Fundament/Decke/Bodenplatte ab. Entweder mit einer Beton-Dichtschlämme oder einer Bitumendickbeschichtung. Davor als Schutz, eine Noppenbahn und dagegen die Sickersteine. Wobei sich hier die Frage stellt, was genau Du darunter verstehst? Kiesstreifen?

Oder meinst Du damit die in der Schweiz üblichen Steine, welche vor eine Kellerwand gestellt werden? Diese würde ich hier nicht machen. Das bringt Dir in diesem Falle wenig bis Nichts.

 
Hallo

Sickersteine sind vermutlich Verbundsteine die sickerfähig sind.

Mein ganzer Vorplatz ist damit belegt.

Ist das Beste gegen eine Kanalisationsprämie für geschlossene Flächen.

Das Grundwasser wir regelmässig wieder bedient (Oberflächenwasser das versickern kann).

Die Frage wäre noch der Spritzschutz der Hauswand an und für sich.

Hab das bei meiner Sanierung so gelöst:

Andy

 
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Hallo Pfälzer und Andy

Zuerst vielen Dank für eure Antworten

Ja ich denke auch das der Wassereintritt dringend verhindert werden muss, obschon ich denke das es schon sehr lange so ist, eigentlich haben wir das nur gemerkt weil wir ein Bodenbelag auswechseln wollten, der Bodenbelag hatte an der Stelle wo unten feucht ist ein gelben Fleck, der Fleck war aber schon seit Anfang, der Bodenleger behauptete das dass vom Klebestoff kämme, mein Vater hat das so Akzeptiert und so ist der Fleck 42 Jahrelang geblieben.

Als der Bodenlecker diesen Frühling den boden rausreiste um einen anderen zu montieren sagte er das da feucht sei und das er im Moment der neue Boden nicht reinmachen kann, zuerst dachten wir an eine Wasserleitung, aber es Trocknete aus. Als ich die Steinplatten hinter dem Haus weg nahm war es dort sehr Feucht.

Nun noch ein paar Fragen, muss die Fassade vorbehandelt werden bevor die Bitume aufgetragen wird?

Kann man das selber machen oder nicht, ist das eine Baumeister arbeit?

Wegen den Sickersteine meinte ich etwa so wie bei Andy auf dem Foto, kann man die ganze tiefe mit solchen Steinen auffülen? Ein Noppenband ist sich auch gut damit die Steine nicht direkt auf der Bitume liegen.

Vielen dank für eure Hilfe.

Gruss Snöbi

 
Hallo Snöbi,

ja die Fläche solltest Du von allen losen Putzresten oder sonstigen Verschmutzungen, Staub... befreien.

Danach kannst Du entscheiden, ob nun Bitumenabdichtung oder Beton-Dichtschlämme darauf kommen soll. Beides hat den selben Effekt.

Wenn Bitumen.. dann bitte darauf achten, dass die Fläche nicht höher kommt, als Du später mit Noppenbahn und Kieslsteinen auffüllst. Denn die schwarze Bitumenmasse kannst Du nicht mehr überstreichen.

Wenn Du den Kiesstreifen, wie auf dem Bild von Andy meintest, dann kannst Du auch die volle Höhe auffüllen. Muss aber nicht. Wenn Dich der Kies (Körnung eigentlich egal) nicht viel kostet, dann mach es so. Falls es doch teurer werden sollte, kannst Du unter dem Kies auch ebenso Schotter oder andere Steine verwenden und nur die Obersicht, als sichtbare Sicht, mit Kieselsteinen ausführen. Technisch ist dies egal.

Die Noppenbahn nimmst Du dann als ganze Bahn und legst sie im Halbkreis, quasi als "Rinne" unter den Kies.

Das Erdreich darunter kannst Du dann mit etwas Gefälle herstellen womit dann Wasser über die mit Gefälle liegende Noppenbahn wie in einer Rinne weg läuft.

Dazu muss es allerdings irgendwann nach der Gebäudeecke ein tieferes Niveau geben, wo das Wasser hinlaufen kann.

Wie Du auf dem Bild auch sehen kannst, kommt zur Abgrenzung zwischen Rasen/Gras und Kies ein Bordstein. Oder der günstigere Rasenkantenstein (ist dünner, was hier aber egal wäre, als ein normaler Randstein/Bordstein) damit das Gras nicht in den Kiesbereich einwachsen kann.

Wenn Du diesen Bordstein gleich noch etwas höher versetzt, hast Du gleich noch eine saubere Wasserführungskante, weg von Haus, in Richtung tieferes Niveau verlegt. Wasser was dann zwischen Bordstein und Hang ankommt (oder dort taut) fließt dann schon vor der Hauswand, schnell ab!

Da es, wie Du sagst meist wohl das Problem bei Tauwasser gibt, hätte man je nach Menge, auch an eine richtige Rinne mit offenen, halbrunden Rinnensteinen vorsehen können.

Egal wofür Du Dich entscheidest, es wird eine Lösung gefordert, welches Tauwasser möglichst nicht an die Hauswand kommen lässt und zudem für einen schnellen Ablauf sorgt.

Die Beschichtung/Abdichtung kannst Du durchaus, mit etwas Geschick, auch selbst ausführen. Lasse Dich einmal in einem Baufachmarkt/Baustoffhandel dahingehend beraten. Es gibt verschiedene Systeme welche auch fertig aus dem Eimer verarbeitet werden kann.

Die ordentliche Säuberung und Vorbereitung der alten Flächen sind aber immer gleich wichtig. Alle Systeme bedürfen auch einer vorherigen Grundierung.

 
Hallo Pfälzer

Vielen Dank für die sehr Gute und Aussfürliche Hilfe

Das mit dem Bordstein finde ich sehr gut, es seht sauber aus, und ist noch Hilfreich das Wasser fehrnzuhalten.

Einzig das mit dem Halbkeis verstehe ich nicht ganz.

Die Noppenbahn nimmst Du dann als ganze Bahn und legst sie im Halbkreis, quasi als "Rinne" unter den Kies

Freundliche Grüsse und besten Dank.

Gruss Snöbi

 
Hallo Snöbi,

sende mir per PN einfach Deine Mailardresse und ich sende Dir eine passende Skizze zu.

 
Hallo Pfälzer

Danke für dein Angebot melde mich sobald ich meine "Ausgrabungen" fertig habe

Ich habe am Wochenende neue Erkenntnisse gemacht, erstens habe ich alte Fotos vom Hausbau gefunden, es wurde ums ganze Haus vorbildlich Sickersteine gelegt, etwa Durchmesser 8-12cm, auch in die Tiefe, somit nehme ich an das auch eine Sickerleitung da ist, werde mal runtergraben. Auch wenn dass Haus nicht unterkellert ist gehen die Mauern doch noch etwa 1,5m tiefer bis zum Fundamen. Das ist auf den alten Pläne ersichtlich.

Die Schönen Sickersteine wurden beim Hausverputz aber mit einer schicht runterfallenden Putzzement zugedeckt und bilden genau bei der stelle wo die Betondecke aufhört und die Backsteinmauer anfängt wie eine undurchlässige schicht wo das Wasser statt abfliesen kann sich dort staut.

Ich werde mich jetzt mal versichern das dort wirklich eine Sickerleitung ist.

Versuch auch mal das alte bild einzuscannen

Wenn dort wirklich eine Sickerleitung ist währe die Sanierung wahrscheinlich einfacher oder?

Bis bald Snöbi

 
So jetzt habe ich das Alte Bild eingefügt, wo dass Sickerkies zu sehen ist.

Gruss Snöbi

Haus 133 (2).jpg

 
Hallo Snöbi,

mache es so wie Du wünschst.

Wobei die 1,5 m tiefen Fundamente meist einen Grund hatten?

Wenn Du aufgräbst, dann bitte mit Vorsicht und auf keinen Fall unterhalb des bestehenden Fundamentes.

Wenn Sickerleitungen vorhanden sind, kann dies durchaus sinnvoll sein. Ob sie nach so langer Zeit noch funktionieren ist dann die 2. Frage. Wenn Du sie spülen lassen kannst, dann solltest Du dies in Erwägung ziehen.

Trotzdem sollte die Abdichtung der Fuge Bodenplatte/Wand ausgeführt werden. Auch der Kiesstreifen sollte als oberer Spritzschutz und Sickerschicht ausgeführt werden.

Auch würde ich die ankommenden Wassermengen, sei es bei Regen vom Hang oder durch das Schmelzwasser, erst gar nicht an das Haus kommen lassen. Was vorher weg fließt ist einfach weg und kann am Haus keinen Schaden anrichten. Egal ob die Sickersteine bzw. die Sickerleitung nun vorhanden ist oder nicht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke ich nehme mal alle Steinplatten weg, dann nehme ich die Putzresten und Erde bis auf die Sickerstein weg, dann lass ich einen der Übergang von einem Profi abdichten, dann stelle ich die Randsteine, dann lasse ich ein paar m3 Rundsteine kommen und fülle dort alles aus.

Melde mich wenn es so weit ist gerne nochmals wegen der Noppenbahn die ja auch noch rein kommen soll.

Vielen Dank für die Kompetente Hilfe

Gruss Snöbi

 
Ok.

Werde fleissig Fotos machen

Hoffe ich bin bis im Herbst fertig, na ja habe irgendwann auch noch Urlaub.

Grüsse Snöbi

 
Hallo Zusammen

Ich melde mich zurück, meine Hausabdichtung ist nun abgeschlossen.

Nach einigen Grabstunden ist sogar eine Sickerleitung aufgetaucht

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Endlich fertig.

Die Grabarbeiten habe ich selber gemacht, der Rest hat ein Bauunternehmer gemacht.

Grüsse Snöbi

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Hallo Snöbi,

wer "grabet der findet"... auch undichte Stellen. Schön, sieht nun ja richtig gut aus. Dann hoffe ich doch, dass Du alle undichten Stellen gefunden hattest und sie nun komplett saniert wurden.

Die Drainage, welche Du dabei auch noch gefunden hattest, war noch in Ordnung? Gespült und überprüft und somit wieder "einsatzfähig"?

 
Hallo Pfälzer

Ich habe die Drainage selber gespült, mit einem Gartenschlauch, dass Wasser floss weg, soweit sie offen lag, ob der Rest, und das ist noch ein rechtes stück, noch gut ist weis ich nicht, leider habe ich nicht herausgefunden in welchen Schacht die Drainage fliest. Habe ein paar Abwasserschächte geöffnet aber dort kam "mein" Wasser nicht an ob es einen Falschen weg nimmt, oder ob ich die Falsche Schächte geöffnet habe weis ich nicht, wir haben im Dorf noch kein Trennsystem.

Gruss Snöbi

 

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