In mobilem Heim auf eigenem Grundstück wohnen?

toyasch

New member
17. Sep. 2013
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Guten Tag

In der Schweiz ein Grundstück kaufen und dort drauf in einem Zirkuswagen oder Mobilhome wohnen?
In der Schweiz gibt es ja unzählige Bauvorschriften, Zonenreglemente etc. Deshalb denke ich, dass die Frage berechtigt ist....: Wir wollen uns ein günstiges Stück Land kaufen; da unser Budget dann allerdings schon fast erschöpft ist, wollen wir zunächst in ein Zirkuswagen, Mobilhome o.ä. investieren und das Projekt Hausbau auf unbestimmte Zeit herausschieben.

Nun meine Frage: Darf man das überhaupt, oder erwartet das Bauamt ein "typisches" Familienhaus? In welcher Zone sollte das Grundstück sein? Ist eine Baugenehmigung nötig? Wenn ja: Kann ich eine Baugenehmigung einreichen, bevor ich das Land gekauft habe? Denn zuerst das Grundstück erwerben und dann eine Absage zu erhalten, wäre ja totaler Blödsinn!?!

Vielen Dank für eure Hilfe!!!
 
Hallo toyasch

Wie Du selbst schon geschrieben hast.... jede Gemeinde/Stadt hat da ihre eigenen Vorschriften. Daher wird Dir hier auch kein User eine passende Antwort geben können.

Dieses Thema gab es vor einigen Jahren schonmal im Forum... evtl. über Suchfunktion gehen... so weit ich noch in Erinnerung habe, gab es damals auch keine positive Rückmeldung vom Threadersteller.

Also... einfach bei der Gemeinde/Stadt, welche in Frage kommen könnte nachfragen. Einen Zirkuswagen oder Camper wirst Du auf Dauer sicher nicht in einem Wohnviertel aufstellen dürfen. Das gäbe da zudem wohl auch Probleme mit der Nachbarschaft.

 
Kann mich da Pfälzer nur anschliessen, am besten bei der Gemeinde nachfragen. Ein kurzfristiges Wohnen in einem Wohnmobil sollte kein Problem sein, dass langfristige wohl eher.

Was mir sonst noch dazu einfällt wäre, das ihr einen Parkplatz mietet und dort das Wohnmobil hinstellt.

Hier ein PDF dazu:

http://www.google.co.uk/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCkQFjAA&url=http%3A%2F%2Fcampingfuehrer.adac.de%2Fratgeber%2Ffiles%2Fcam_21_freies_campen_u._uebern_2012.pdf&ei=0dM4UummDumw0AXcnIAo&usg=AFQjCNHXCGwp_nBMJZADBvnp_bW4w_7ZSw&bvm=bv.52164340,d.Yms

 
Das wäre dann wohl eine Fahrnisbaute. Meines Wissens muss auch die bewilligt werden, wenn sie nicht bewohnt ist. Problematisch wird hier der Energienachweis sein. Auch die Erschliessung muss wohl irgendwie erfolgen. Willst Du Dein Abwasser dann einfach in einen Strassenablauf leiten??

Weiter kann ich mir nicht vorstellen, dass es irgendwo in der Schweiz bewilligt wird, in einem Zirkuswagen zu wohnen - schon garnicht in einer Wohnzone. Vielleicht schiesst Du Dich dem fahrenden Gewerbe an und kannst dann zumindest mit denen im Winterlager wohnen?

Gruss

 
Hallo toyasch

Irgendwie müsste das doch möglich sein, vielleicht hilft dir dieser Beitrag weiter:

Frag doch bei den Erstellern per PN nach was sich ergeben hat.

Gruss

 
Danke für eure lieben Antworten.

Es ist schon traurig: Dann hat man endlich sein eigenes Grundstück, doch mit Freiheit hat das nichts zu tun. Sobald was anders ist als der Standard, kannst du's vergessen oder du kämpfst jahrelang mit den Behörden. Am Ende sieht jedes Haus wie das andere aus!

Nach längerem Überlegen habe ich gemerkt, dass in unserer Situation ein kleines Modulhaus oder Blockhaus/Chalet vielleicht eher passen würde und bei den Ämtern und Nachbarn möglicherweise auf mehr Verständnis stossen würde.

Das geht in die Richtung der Ideen von Orchard. Sehr interessante Links, vielen Dank!

Doch dann die Frage: Wie kommt man zu einem Haus für ca. 100'000 CHF? Wir haben ein Budget von 300'000 und fürs Land wird etwa 180'000 drauf gehen. Dann kommen ja noch alle möglichen "Nebenkosten", wie Erschliessungen, Baueingaben, etc. etc... 

?????

Schwierig!!!

 
Hier übrigens noch der Link von dem Projekt, was mir ursprünglich vorschwebte: http://www.wohlwagen.de/ (da käme man mit 100'000 gut durch)

Soll es nicht "mobil" sein, käme vielleicht eher so was in Frage: http://www.smallhouse.ch/

Wie es hier preislich aussieht, habe ich allerdings noch keine Ahnung und meine Bedenken, dass das in unser Budget passt. Habe mich mit denen in Verbindung gesetzt und werde euch dann berichten.

In Deutschland gäbe es etlich Anbieter solcher "Minihäuser". Da müsste man dann kalkulieren, was schlussendlich günstiger kommen würde und was im Bereich des Möglichen liegt.

Hier noch eine sehr interessante, zeitraubende Homepage: http://tiny-houses.de/

- Wohnen auf kleinem Raum!

Liebe Grüsse

 
Doch dann die Frage: Wie kommt man zu einem Haus für ca. 100'000 CHF? Wir haben ein Budget von 300'000 und fürs Land wird etwa 180'000 drauf gehen. Dann kommen ja noch alle möglichen "Nebenkosten", wie Erschliessungen, Baueingaben, etc. etc... 

?????

Schwierig!!!
Wie ist das zu verstehen? Ihr habt 300'000 in Bar? Eigentlich egal. Wenn ihr über ein bezahltes Bauland im Wert von 180'000 verfügt, wird Euch so manche Bank etwas finanzieren (wenn das Einkommen stimmt).

 
Wie ist das zu verstehen? Ihr habt 300'000 in Bar? Eigentlich egal. Wenn ihr über ein bezahltes Bauland im Wert von 180'000 verfügt, wird Euch so manche Bank etwas finanzieren (wenn das Einkommen stimmt).
Leider nicht. Wir haben nur 60'000. Da ja für das meiste ein Startkapital von 20% besteht, bin ich auf die 300'000 gekommen... falsch so??

Auch ist unser Einkommen momentan ziemlich gering... 

 
Grundsätzlich richtig. Aber wer gibt Euch dann die fehlenden 120'000 für das Grundstück? Die Bank? Ich weiss nicht ob das möglich ist. Hypo auf Grundstück ohne Bauprojekt in absehbarer Zeit und geringem Einkommen...

Aber hier im Forum gibt es einige, die sich damit recht gut auskennen. Vielleicht gibt's von denen noch eine Antwort.

 
Hallo zusammen

Meine Erfahrung ist, dass die Banken die Finanzierung eines Baulandes ohne Projekt zu 2/3 belehnen. Das bedeutet, dass du für das Bauland von TCHF 180 eigentlich genügend EK zur Verfügung hast. Dies ist aber von Bank zu Bank extrem verschieden.

Ob aber eine Bank für ein "mobiles Heim" eine zusätzliche Hypothek gewährt wage ich zu bezweifeln.

Ich empfehle dir einerseits mit der Gemeinde und zusätzlich auch bereits mit den Banken das Gespräch zu suchen. Wenn die Banken die Finanzierung nicht mitmachen, kannst du das Gespräch mit der Gemeinde abbrechen.

Gruss

Tom

 
Leider nicht. Wir haben nur 60'000. Da ja für das meiste ein Startkapital von 20% besteht, bin ich auf die 300'000 gekommen... falsch so??

Auch ist unser Einkommen momentan ziemlich gering...
Und warum in aller Welt wollt ihr das Risiko von Eigentum aufnehmen? Eine kleine Hypozinsschwankung, ein grosser Zahnarzteinsatz und schon seid ihr im Privatkonkurs. Das kann doch niemals das Ziel sein. Wer Eigentum haben will, muss solide finanziert sein, sonst wird das nichts.

Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
Und warum in aller Welt wollt ihr das Risiko von Eigentum aufnehmen? Eine kleine Hypozinsschwankung, ein grosser Zahnarzteinsatz und schon seid ihr im Privatkonkurs. Das kann doch niemals das Ziel sein. Wer Eigentum haben will, muss solide finanziert sein, sonst wird das nichts.

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Ich sehe das genau so. Wenn der Wunsch nach einem Eigenheim so gross ist, dann heisst es jetzt einfach Gürtel enger schnallen und sparen, sparen und nochmals sparen. Je nach Sparquote könnt ihr euch dann in ein, zwei Jahren nochmals mit dem Thema befassen. Allenfalls wäre auch heute eine alte, renovationsbedürftige Liegenschaft eine Möglichkeit, sofern ihr handwerkliches Geschick habt und im Laufe der Zeit diese Renovationen selber tätigen könnt. Persönlich würde ich mit dieser Ausgangslage jedoch zur Zeit Abstand nehmen und wie gesagt, sparen!

 
also ich denke du darfst auf dein Grundstück stellen was du willst. und wenn du dort in nem Zelt wohnst. Ich glaube du bist sicher nicht der erste der sich erstmal NUR ein grundstück leisten kann.

Aber nun zu einer Lösung deines Problems. Haste schon mal an Wohncontainer gedacht? http://www.abc-container.com/wohncontainer.html

Könnten eine praktische Übergangslösung sein.

LG

 
Hallo Gartensüchtler

Das mit dem Zelt wäre theoretisch eine Möglichkeit, ich denke aber, dass die Behörden bei dieser Variante ein Wörtchen mitreden wollen. Es fehlt z.B. an sanitarischen Einrichtungen (Toilette usw.).

Auch ein Wohncontainer braucht eine Baubewilligung...

 
Rechtliches: Kantonales Baugesetz und Bauverordnung, Stichwort Fahrnisbauten.

Die Gemeinde kann im Bau- und Zonenreglement weitergehende Vorschriften erlassen.

Die Gesetze kann man vom Web runterladen.

Generell sind Fahrnisbauten, die mehr als einige Monate stehen bleiben sollen, bewilligungspflichtig.

Ob man auf Bauland dafür eine unbefristet Bewilligung bekommt, wäre per Voranfrage bei der Gemeinde in Erfahrung zu bringen. Es besteht ja auch die Abwasserproblematik.

Einfacher wäre es da, ein noch bewohnbares Abbruchobjekt zu kaufen.

Zu Geld: "Wir haben 300'000" ist deutlich nicht das gleiche wie "man würde uns bis 300'000 leihen".

Dieses wundersame Geldvermehrung hat vor ein paar Jahren manche Bank an den Abgrund geführt.

Zur Kreditlimite gehören Reserven für unvorhergesehenes und eine Tragbarkeitsrechnung für den Zins.

 
Ich finde die Überlegeung an sich nicht ganz verkehrt, wenn man durch das bewohnen des mobilen Heims Geld sparen kann. Man sollte natürlich nicht unterschätzen, dass auch da Kosten entstehen. So Das muss genauso wie ein Haus renoviert und gewartet werden, im Winter muss man besondere Vorrichtungen treffen, usw. Wenn das ganze dann überwiegend auf Vorschuss umgesetzt wird, ist es allerdings nicht ganz ohne Risiko, das würde ich mir sehr genau überlegen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein mobiles Heim wird erstens keine Bank mit einem Kredit belehnen. Zudem wäre der zu erwartende Wertverlust desselben wohl deutlich höher, als die theoretischen Kreditzinsen.

Zweitens scheint mir die Finanzierung des geschilderten Vorhabens kaum realitisch, weil deutlich zu wenig Eigenmittel vorhanden. Drittens ist es m.E. richtig, dass die Behörden nicht jeden Zweck auf einem Grundstück per se erlauben.

Ich möchte in der Wohnzone doch auch nicht mitansehen, wie nebenan ein Industrie-/Gewerbehaus hingebaut wird mit einer Vermehrfachung von Verkehr und Lärm, oder einen Nachtclub, oder einen Campingplatz, oder einen Werkhof. Auch fände ich es nicht sehr prickelnd, wenn mein Nachbar ein XL-Mobilehome in seinen Garten stellt. Dafür gäbe es ja ganzjährig nutzbare Stand- und Campingplätze.

 
Leider nicht. Wir haben nur 60'000. Da ja für das meiste ein Startkapital von 20% besteht, bin ich auf die 300'000 gekommen... falsch so??

Auch ist unser Einkommen momentan ziemlich gering...
Warum dann ein eigenes Grundstück oder Haus ? Nix Geld.....nix Eigentum !

 

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