Liebe Forumsmitglieder
Bei unserem Umbauprojekt ist uns ein Dämmspezialist begegnet, der Innendämmung empfiehlt. Die Dämmung soll aus 6cm Lehm mit Kalkfarbe drauf bestehen. Es gebe Erfahrungswerte aus Deutschland, dass damit messbar niedrigere Energiekosten generiert werden als bei einer Aussendämmung. Begründet wird dies mit der Erwärmung des Mauerwerks durch die Sonneneinstrahlung. Die Aussendämmung erreiche nur "theoretisch berechnet" bessere Werte, sie verzichte jedoch auf den Wärmegewinn durch die Sonne (der nicht "berechenbar" sei) und sei deshalb weniger effektiv.
Mir gefällt ja grundsätzlich die Idee von Lehm und Kalk als natürliches Material in den Innenräumen super und natürlich wäre diese Dämmart auch günstiger und einfacher anzubringen als eine Aussendämmung. Platz genug in den Innenräumen hätten wir ebenfalls.
Ich habe aber schon viele Fragezeichen dazu: die Wand wäre inkl. Dämmung ja deutlich dünner als bei einer Aussendämmung, und somit nach meinem Verständnis auch wärmedurchlässiger. Die Aussenwand kühlt zudem nach Sonnenuntergang rasch wieder ab, geht dann nicht mehr Wärme verloren als generiert werden kann, vor allem im Winter mit den kurzen Tagen?
Das Prinzip der passiven Wärmegewinnung bei Fenstern mit tiefem U-Wert kann ich gut nachvollziehen. Bei der Wand ist es für mich nur schwer vorstellbar. Das wäre ja so etwas wie ein Speicherofen-Prinzip, einfach mit Sonne als Heizquelle.... ? Aber eben, kann da auch nur annähernd genügend Wärme erzeugt werden und ist nicht der Wärmeverlust durch die recht dünnen Wände letztlich grösser als der Wärmegewinn? Zumal unsere Südseite kaum nennenswerte Fassadenflächen aufweist, die grossen Fassadenflächen sind vorwiegend Nord- und Ostseitig.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Innendämmung oder versteht jemand dieses Prinzip? Lohnt sich eine vertiefte Auseinandersetzung damit oder sollen wir die Idee gleich wieder verwerfen?
Herzlichen Dank für eure Inputs dazu!
Bei unserem Umbauprojekt ist uns ein Dämmspezialist begegnet, der Innendämmung empfiehlt. Die Dämmung soll aus 6cm Lehm mit Kalkfarbe drauf bestehen. Es gebe Erfahrungswerte aus Deutschland, dass damit messbar niedrigere Energiekosten generiert werden als bei einer Aussendämmung. Begründet wird dies mit der Erwärmung des Mauerwerks durch die Sonneneinstrahlung. Die Aussendämmung erreiche nur "theoretisch berechnet" bessere Werte, sie verzichte jedoch auf den Wärmegewinn durch die Sonne (der nicht "berechenbar" sei) und sei deshalb weniger effektiv.
Mir gefällt ja grundsätzlich die Idee von Lehm und Kalk als natürliches Material in den Innenräumen super und natürlich wäre diese Dämmart auch günstiger und einfacher anzubringen als eine Aussendämmung. Platz genug in den Innenräumen hätten wir ebenfalls.
Ich habe aber schon viele Fragezeichen dazu: die Wand wäre inkl. Dämmung ja deutlich dünner als bei einer Aussendämmung, und somit nach meinem Verständnis auch wärmedurchlässiger. Die Aussenwand kühlt zudem nach Sonnenuntergang rasch wieder ab, geht dann nicht mehr Wärme verloren als generiert werden kann, vor allem im Winter mit den kurzen Tagen?
Das Prinzip der passiven Wärmegewinnung bei Fenstern mit tiefem U-Wert kann ich gut nachvollziehen. Bei der Wand ist es für mich nur schwer vorstellbar. Das wäre ja so etwas wie ein Speicherofen-Prinzip, einfach mit Sonne als Heizquelle.... ? Aber eben, kann da auch nur annähernd genügend Wärme erzeugt werden und ist nicht der Wärmeverlust durch die recht dünnen Wände letztlich grösser als der Wärmegewinn? Zumal unsere Südseite kaum nennenswerte Fassadenflächen aufweist, die grossen Fassadenflächen sind vorwiegend Nord- und Ostseitig.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Innendämmung oder versteht jemand dieses Prinzip? Lohnt sich eine vertiefte Auseinandersetzung damit oder sollen wir die Idee gleich wieder verwerfen?
Herzlichen Dank für eure Inputs dazu!