Installationshohlraum

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Guest
Guten Tag meine Herren (und Damen)

ich habe in Kürze meine Abschlussprüfung als Hochbauzeichner und dazu muss ich ein Fahgespräch über Details halten die ich im laufe meiner Ausbildung gezeichnet habe.

Jetzt habe ich einen ziemlich grossen Fehler gemacht.

Ich habe bei einer Holzkonstruktion den Installationshohlraum vergessen und um diesen Fehler beim Gespräch wieder gut zu machen ist nun meine Frage:

Ist diese Installationsraum wirklich unbedingt nötig? wann kann auf einen solchen verzichtet werden und was muss man dabei beachten?

hoffe auf baldige Antworten

MfG Martin

 
Hallo Martin

Für welche Leitungen wäre der vergessene Installationshohlraum gewesen. Hast du Pläne dazu. Wenn die ganze Situation ersichtlich ist findet sich evtl. ein anderer Weg.

Andy

 
Ich habe bei einer Holzkonstruktion den Installationshohlraum vergessen und um diesen Fehler beim Gespräch wieder gut zu machen ist nun meine Frage:

Ist diese Installationsraum wirklich unbedingt nötig? wann kann auf einen solchen verzichtet werden und was muss man dabei beachten?

MfG Martin
Hallo Martin,

wenn es sich um eine Holzständerkonstruktion handelt, dann ist der Installationsraum durchaus wichtig und sinnvoll, da damit die erforderliche Dampfsperre nicht unterbrochen oder bei Erstellung der Installationen beschädigt wird.

Warum dies aber nun in Deiner Zeichnungen gerade fehlt, könntest Du aber folgendermaßen erklären:

- es handelt sich um eine Konstruktion welche durch Verwendung besonderer Dämmstoffe keine Dampfsperre erforderlich macht und Du sie daher nicht durch eine Installationsebene schützen musst...

- es handelt sich hierbei nur um einen Bereich welcher Elektroinstallationen erhält, diese nur in geringem Umfang, weshalb Du eine einzelnen Abdichtung der unterbrochenen Dampfsperre geplant hattest. Zudem würde man hier Luftdichte UP-Dosen für die Elektroinstallation verwenden...

(bei Sanitärinstallation)- es ist aus Platzgründen auf eine komplette Installationswand verzichtet worden. Die erforderlichen Be- und Entwässerungsleitungen würden später, im Zuge des Innenausbaues, ganz individuell nach Abstimmung mit den letztlich ausgesuchten Objekten durch den Bauherren, nach nun deren Erfordernissen, innerhalb einer Trockenbau-Vormontagewand (Gipskarton oder Systemwände der entsprechenden Hersteller) verlegt. Womit das gleiche erreicht werde.

Dies würde, nach Deiner Meinung, speziell bei der Holzständerbauweise, eine individuellere und zeitnähere Ausführung bzw. Ausführungsentscheidung durch die Bauherrschaft ermöglichen, was zu evtl. entscheidenden Vorteilen führen würde.

So, oder so ähnlich, in Deinen Worten, würde ich dies erzählen.

Es ist technisch möglich und somit nicht verkehrt, aber grundsätzlich solltest Du Dir später schon bei der Planung ausreichend Gedanken darüber machen.

Gruß vom Pfälzer

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Martin

In etwa so wie der Pfälzer es beschrieben hat.

Es ist ja vor allem gerade bei uns in der Schweiz so üblich dass alles schön säuberlich Unterputz gemacht werden muss. In vielen anderen Ländern wird viel mehr Aufputz gearbeitet, sei es Elektro oder Strom. Für unsere Augen mag es gewöhnungsbedürftig sein, jedoch hat es sicherlich nebst dem Preisunterschied noch andere Vorteile.

 
Hallo Martin,

wenn es sich um eine Holzständerkonstruktion handelt, dann ist der Installationsraum durchaus wichtig und sinnvoll, da damit die erforderliche Dampfsperre nicht unterbrochen oder bei Erstellung der Installationen beschädigt wird.

Warum dies aber nun in Deiner Zeichnungen gerade fehlt, könntest Du aber folgendermaßen erklären:

- es handelt sich um eine Konstruktion welche durch Verwendung besonderer Dämmstoffe keine Dampfsperre erforderlich macht und Du sie daher nicht durch eine Installationsebene schützen musst...

- es handelt sich hierbei nur um einen Bereich welcher Elektroinstallationen erhält, diese nur in geringem Umfang, weshalb Du eine einzelnen Abdichtung der unterbrochenen Dampfsperre geplant hattest. Zudem würde man hier Luftdichte UP-Dosen für die Elektroinstallation verwenden...

(bei Sanitärinstallation)- es ist aus Platzgründen auf eine komplette Installationswand verzichtet worden. Die erforderlichen Be- und Entwässerungsleitungen würden später, im Zuge des Innenausbaues, ganz individuell nach Abstimmung mit den letztlich ausgesuchten Objekten durch den Bauherren, nach nun deren Erfordernissen, innerhalb einer Trockenbau-Vormontagewand (Gipskarton oder Systemwände der entsprechenden Hersteller) verlegt. Womit das gleiche erreicht werde.

Dies würde, nach Deiner Meinung, speziell bei der Holzständerbauweise, eine individuellere und zeitnähere Ausführung bzw. Ausführungsentscheidung durch die Bauherrschaft ermöglichen, was zu evtl. entscheidenden Vorteilen führen würde.

So, oder so ähnlich, in Deinen Worten, würde ich dies erzählen.

Es ist technisch möglich und somit nicht verkehrt, aber grundsätzlich solltest Du Dir später schon bei der Planung ausreichend Gedanken darüber machen.

Gruß vom Pfälzer
vielen dank soetwas in dieser Art habe ich gesucht. Nun werde ich es noch in meinen eigenen Worten verpacken und hoffen dass es morgen Abend gut heraus kommt.

freundliche Grüsse

Martin

 
vielen dank soetwas in dieser Art habe ich gesucht. Nun werde ich es noch in meinen eigenen Worten verpacken und hoffen dass es morgen Abend gut heraus kommt.

freundliche Grüsse

Martin
Hallo Martin,

dann ist es ja gut und wir drücken Dir für heute Abend mal die Daumen. /emoticons/default_additional/114.gif

Eine gewisse Schlagfertigkeit ist immer von Vorteil und in einem persönlichen Gespräch lässt sich damit auch mal ein Fehler ausbügeln.

Du kannst ja nach Ablauf der Prüfung eine kleine Rückmeldung hier einstellen, wie es gelaufen ist und als angehender Hochbauzeichner meldest Du Dich hier im Forum am besten gleich an und kannst somit weitere praktische Erfahrungen sammeln bzw. weitergeben.

Gruß vom Pfälzer

 
das Gespräch verlief eigentlich recht gut nur habe ich einen kleinen Fehler gemacht habe vergessen wie der Vertrag zwischen Bauherr, Unternehmer und Architekt ist. aber ist nicht so schlimm. Und das mit dem Installationshohlraum wurde gar nicht behandelt haben nur 25 min. über die Bauleitung an sich geredet und dann noch 5 Minuten über ein Stakkordfirstdetail (hoffe ist so richtig geschrieben).

Aber einschätzen kann ich mich selber nicht da die Experten beim Gespräch keine Mine verziehen durften und wir das Endresultat erst am 4. Juli erhalten.

Habe ab Montag noch 3 Tage Prüfung

1 Tag Details zeichnen

1 Tag Theorie

30 min. Gespräch über Details von Tag 1

2 Std. Massaufnahme mit Skizze

4 Std. Werkplanzeichnen im Büro

und dann bin ich endlich durch

Mfg Martin

 
Hallo Martin,

das hört sich doch recht positiv an! Bei solchen Prüfungen weiß man halt leider nie, was die "Herren Prüfer" so alles wissen wollen. Daher ist ein breites Grundwissen immer dienlich und zuviel kann man ja nie wissen!

Das Programm für die nächste Woche wirst Du sicherlich auch noch schaffen und falls Dir noch etwas einfällt, was Du nachfragen möchtest, dann kannst Du es ja einstellen. Meist ergibt sich hieraus eine schnelle Beantwortung, wenn es nicht zu speziell ist.

Also, viel Glück bei Deiner Prüfung!

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo Leute

Nun melde ich mich mit guten Nachrichten zurück habe die Prüfung mit 4,94 bestanden und hab bereits meinen Fähigkeitsausweis.

Das Gespräch verlief ohne Probleme und das von mir erwähnte Problem wurde gar nicht angesprochen.

In den restlichen Prüfungen ist es mir gut gelaufen es war ja auch nicht schwierig hatten zum glück eine Holzkonstruktion was bei uns in den Alpen üblich ist.

Nerven tut mich allerdings nur dass ich nicht eine bessere Vorschlagsnote hatte, sonst hätte ich mit der Note über 5.0 Abgeschlossen.

Gruss Martin

 
Herzlichen Glückwunsch!

Dann wünschen wir Dir viel Erfolg als Hochbauzeichner und dass Du bald auch aktiv im Forum teilnimmst.

Gruß vom Pfälzer

 
Herzlichen Glückwunsch!

Wartete schon lange auf die Fortsetzung...

Liebe Grüsse

Maisonette

 

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