Isolation einblasen oder Platten??

Hiquiröi

New member
08. Jan. 2015
5
0
0
Hallo✌️

Im Zuge eines geplanten Anbaus soll das bestehende Haus neu isoliert werden.

Beim Material waren wir uns schnell einig und haben uns für Holzfasern entschieden. Soweit so gut

 
Hallo Hiquiröi

Was ist denn als abschliessende Fassade beim Altbau geplant? Bei einer Holzfassade bietet sich durchaus die Einblasdämmung an........ ebenso bei einem relativ unebenen Altputz, da hier in aller Regel eine entsprechende Vorsatzschale erstellt werden muss und sich ein "kleben" von Aussendämmplatten (z.B. Pavatex, Steico, Gutex o.ä.) zum Putzauftrag dann ggf. passend wäre.

Wie dem auch sei, muss man bei der alten Fassadenfläche auf die Luftdichtigkeit achten. Löcher oder Putzrisse sollten vorher geschlossen werden, oder Du siehst grundsätzlich, falls eine Vorsatzschale käme, ein entspr. Windpapier für die Altfassade vor.

Bei einer geplanten Putzfassade muss, mit eingeblasener Dämmung in der Vorsatzschale, eine entsprechende Putzträgerplatte trotzdem vorgesehen werden. Die sollte dann, auch wegen dem sommerlichen Hitzeschutz, mind. 40 mm, besser 60 mm stark sein.

Ob es sich aber lohnt, hängt letztlich von den örtlichen Gegebenheiten ab, die wir hier natürlich nicht kennen.

Ist die Wand relativ eben, kann man auch entsprechend dicke Dämmplatten der zuvorgenannten Anbieter anbringen.

Vorteil bei der Vorsatzschale mit Einblasdämmung wäre allerdings, dass Du hier im Hohlraum gleich noch Leitungen/Lerrrohre problemlos einbauen könntest. Damit lassen sich dann unterschiedliche Geschosse oder Räume, ohne "innere" Arbeiten, neu versorgen.

 
kleiner Nachtrag... hier wurde die Fassade auch mit einer Einblasdämmung versehen...

Es hat dort im Bautagebuch auch einige Bilder aus der Bauzeit.

 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, welche aber wenn ich ehrlich bin, bei mir noch mehr Fragen aufwirft

 
Haben aber auch Holzfaserplatten aus dem Grund gewählt, um das Haus nicht dicht einzupacken.. Glaube dass die atmungsaktiv sind, aber trotzdem....
Das ist auch eine gute Entscheidung... aber das betrifft hier den Feuchtetransport von Innen nach Aussen... das hat nichts mit der Luftdichten Gebäudehülle zu tun.

Wir hatten dies, bei dem erwähnten Umbau im Link, sehr ausführlich mit dem damaligen Bauphysiker und Holzbauer diskutiert und letztlich die Anbringung einer Winddichtung auf die alte Fassade beschlossen (was bis heute, soweit mir bekannt, bestens funktioniert hat).

Die Holzfaserdämmplatten sind eigentlich sehr flexibel...ähnlich wie Mineralwollplatten zu schneiden...womit das nicht wirklich ein Mehraufwand ist.

Lediglich die äusseren Putzträgerplatten sind in steifer/fester Ausführung, womit man sie auch sauber und fugenlos vor Ort sägen und anbringen muss.

Kläre es mit Deinen Baupartnern nächste Woche mal sauber ab und lass Dich ausführlich über unterschiedlichen Varianten beraten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Statistik des Forums

Themen
27.514
Beiträge
257.817
Mitglieder
31.796
Neuestes Mitglied
charlottege