Isolation Estrichboden

fippu

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09. Feb. 2009
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Hallo zusammen,

Unser REfH, Jahrgang 1968 hat einen kalten, nicht isolierten Estrich, ca. 11x6 m, Höhe ca. 0.3 - 1.8 m, der nur als Abstellraum genutzt wird. Auf den Estrich führt eine ausklappbare Treppe.

Ich plane, auf den Dachboden eine trittfeste Isolation zu montieren und den 'Treppendeckel' ebenfalls zu isolieren. Auch wenn ich nicht gerade ein super Heimwerker bin, stelle ich mir vor, dass ich das selber machen könnte.

Wer kann mir Hinweise geben, worauf ich dabei achten muss und welches Material dafür verwendet werden kann?

 
Hallo fippu,

willkommen im Forum.

Ist denn in der Dachschräge sowie in der waagrechten Decke im DG, also in der Bodenkonstruktion des Estriches, schon eine Dämmung eingebaut?

Wenn ja, wie stark und mit einer Dampfbremse (wenn seit dem Herstellungsjahr nichts mehr am Haus renoviert wurde, dann wohl eher NEIN?) versehen?

Dies wäre eigentlich die einzig richtige Ebene um eine zeitgemäße Dämmung einbauen zu können.

Wenn keine Dampfbremse in, bzw. unter der Decke vorhanden ist, dann ist die nachträgliche, oberseitige Dämmung des Belages, so alleine gesehen, nicht ganz einfach. Hier können bei nicht ausreichender Beachtung der Details, Schäden an der neuen Dämmung aber auch an der alten Bausubstanz entstehen!

Wenn Du Bilder der räumlichen Situation machen kannst, wäre es leichter zu beurteilen.

 
Hallo Pfälzer

Danke für dein promptes Feedback!

So wie ich schätze gibt's nirgendwo eine Dampfsperre, weder unter dem (erneuerten) Eternit-Dach noch in der Betondecke.

Bilder in der Beilage.

Dass hier eine Wärmedämmung eingebaut werden muss ist für mich klar. Wenn sinnvoll und nicht allzu heikel würde ich es gerne selber machen.

Ich habe mir dazu was in der Art dieser Platten vorgestellt.

Huber-Bautechnik AG Bern

Kennst du das Produkt per Zufall oder was hälst du davon?

Danke und Gruss

Fippu

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo fippu

Ich habe die gleichen Voraussetzungen gehabt und bin auch kein begnadeter Bastler. Diesen Sommer habe ich unseren Estrich (12x10m) mit URSA XPS 6cm Platten abgedeckt. Diese sind beidseitig mit einer Dampfsperre versehen. Auf den ersten Blick ist dies eine Luxuslösung. Ich hätte aber mit anderen Platten die doppelte Dicke auflegen müssen, um dieselbe Isolation zu erreichen. Und da meine Estrichhöhe knapp zum Stehen reicht, ist die Dicke auch wichtig. Die Platten habe ich nicht aufgeklebt aber untereinander verklebt (Seiten). Sie sind mit einem Spezialmesser gut schneidbar - aber nach mehreren Stunden spürt man die Hand trotzdem kaum mehr.... Für die Treppe musste ich gewisse Ausschnitte machen, aber auch dies ging ohne Probleme. Hier wurde selbstverständlich geklebt, damit die Platte nicht bei jedem Öffnen runterkommt.

Die Platten gibt es in jedem grösseren Coop Heim und Hobby (z.B. Strättligen). Ich habe meine in einer Aktion der Coop im letzten Sommer gekauft (25%) und die Kosten für den ganzen Estrich beliefen sich auf rund 2'800 Franken (ca. 25 Fr/m2).

Da die Platten zwar begehbar sind aber doch beschädigt werden können, habe ich nun im Bauhaus noch Pressspanplatten gekauft, welche dort verlegt werden, wo die höchste Beanspruchung stattfindet. Kosten ca. 200 Franken. Die günstigeren Laminatlatten würden sich in einem offenen Estrichabteil verformen.

Durch die Isolation haben wir bereits deutlich die Heizung zurückstellen können und sparen rund 200l Heizöl pro Saison.

Viel Spass!

 
Hallo Pfälzer

Danke für dein promptes Feedback!

So wie ich schätze gibt's nirgendwo eine Dampfsperre, weder unter dem (erneuerten) Eternit-Dach noch in der Betondecke.

Danke und Gruss

Fippu
Hallo Fippu,

sorry, ich hatte Deine Frage etwas aus den Augen verloren.

Ist das Problem mit der Feuchtigkeit (entspr. Fleck im/auf Zementüberzug sowie die Spuren am Holz) behoben? Das Dach ist dicht?

Wenn es sich um eine Betondecke handelt wundert es mich schon, dass überhaupt keine Dämmung über den beheizten Räumen vorhanden ist. Oder meinst Du mit "Beton" nur die sichtbare Betonfläche? Ist dies nun die eigentliche Betondecke oder evtl. nur ein Zementüberzug?

Nun ja, im Jahre 68 war das alles noch kein so großes Thema, weshalb Du vermutlich richtig liegst, dass keine Dampfbremse vorhanden ist.

Die Platten (Link) kannst Du sicherlich verwenden, wobei ich nicht weiß, wie gerade die Betonfläche ist? Man kann zwar einige Unebenheiten ausgleichen, aber extreme, kleine aber ordentliche Unterschiede auf Dauer dann doch nicht. Also wäre dies zu prüfen und ggf. ein Ausgleich vorab zu schaffen.

Zur Vorsicht würde ich aber anraten, vor der Verlegung ggf. noch eine Dampfbremse, wenn auch nur flächig, auszulegen. Wenn sich darunter beheizte Wohnräume, Schlafräume sowie Badezimmer befinden, wird entsprechend Wasserdampf in und durch die Decke wandern. Zurzeit verpufft dies jedoch im großen Hohlraum des Spitzbodens. Wenn Du die Dämmung auslegst, welche selbst eigentlich keine Feuchte durchlässt, dann wird es auf Dauer Schäden an der Substanz geben können.

Alternativ wäre auch eine dampfdiffussionsoffene Dämmung denkbar, wobei Du aber bei der gewünschten Lagerfläche, eine Holzrahmenkonstruktion zuvor aufbringen müsstest, um nach einbringen der Dämmung (z.B. Isofloc ) eine Bekleidung mit Span- oder OSB-Platten ausführen zu können.

Oder Du legst Holz-Weichfaserplatten aus (Achtung, das wiegt aber einiges mehr als die normale Dämmung!) und schließt diese ebenfalls mit einer trittfesten Platte ab.

 

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