Isolation von Doppelschalenmauerwerk

oishi

Mitglied
17. Dez. 2008
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Hoi Zämä

Ich muss meine Heizung sanieren, aus diesem Grund mache ich mir bei meinem 1960 erbauten Haus Gedanken über eine Isolation. Es wurde damals mit einem Doppelschalenmauerwerk (rund 35 cm dick) gebaut. Ich habe von Bekannten gehört, dass es die Möglichkeit gibt, denn Hohlraum mit Papierschnitzel oder auch mit Schurrwolle zu füllen. die Schurrwolle würde mich interessieren, hat schon jemand von Euch davon gehört?/emoticons/default_smile.png

Oishi

 
Hallo Doppelschalen-Kollege /emoticons/default_ohmy.png

1. Bist Du sicher, dass der Hohlraum nicht mit Glaswolle gefüllt ist?

2. Wie dick ist der Hohlraum?

 
1960 deutet wohl eher auf Luft oder Styropor (Sagex) hin - wobei das nach 48 Jahren wohl das gleiche ist...

 
hallo Iona

ich bin sicher, dass keine Isolation vorhanden ist, die Wandstärke beträgt rund 35 cm, damit gehe ich davon aus, dass der Hohlraum rund 7 cm sein sollte.

Eine andere antwort auf meine Frage sagt ich soll doch mit einblasen von Dämmfasern weiterforschen.

Dies klingt gut.

Hallo Doppelschalen-Kollege /emoticons/default_ohmy.png

1. Bist Du sicher, dass der Hohlraum nicht mit Glaswolle gefüllt ist?

2. Wie dick ist der Hohlraum?
 
hallo Werner

Es ist Luft, ich werde mich weiter um einblasen von Dämmfasern kümmern und einen Anbieter in der schweiz suchen müssen.

Gruss

Dani

1960 deutet wohl eher auf Luft oder Styropor (Sagex) hin - wobei das nach 48 Jahren wohl das gleiche ist...
 
Hallo Oishi

Bevor du dir Gedanken über das Ausblasen dieses Hohlraumes machst, solltes du lieber darüber nachdenken, wie eine effizientere Isolation an deinem Haus aussieht.

Aufwand und Kosten für eine nichtangebrachte Instantsetzung, wie in deinem Fall, ist viel zu gross.

Lass dich bei einem Fachmann beraten und geniesse die Beiträge für Haussanierungen vor 1990.

 
Wobei das Einblasen von 7cm Dämmfasern (ich glaube eher, dass es 5cm sind...) zwar besser als nichts ist, aber letztlich in Bezug auf Aufwand/Ertrag doch NICHT viel bringt. Falls die Fassade irgendwann doch saniert werden soll, hat's hier im Forum schon Vorschläge gegeben, eher die Aussenschale abzureissen und eine Kompaktfassade anzubringen, als an Hohlräumen rumzudockern und sich dann Schimmelprobleme einzuhandeln.

Wirklich ein schwieriges Thema, bei welchem du ganz gewiss auf professionelle Hilfe angewiesen bist! Die Firma Curau in Weinfelden hat diesbezüglich sehr grosse Erfahrung - und wenn ich damals im Frühjahr nicht einfach drauflos gedoktert hätte, dann hätte ich von denen ein saubere Konzept ausarbeiten lassen.

Edit hat noch ein paar Rechtschreibefehler ausgemerzt...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Lambdawerte von Schafwolle werden zwischen 0.040 und 0.055 angegeben. Das kann doch bei 5 cm Schichtdicke keine wunder auslösen. Es kann dafür einen ökologischen Aspekt geben aber dieses Naturprodukt muss auch gegen Motten und sonst Tierchen usw. geschützt sein. Dann ist die Frage ob das eine kontrollierte Produktion ist oder nicht.

Ein bekannte von uns wird nächstes Jahr so ein Architekten Haus aus der 60'er renovieren. Sie ergänzen die zweischalen Wandaufbau mit ein 15 cm aussen Isolation und erreichen somit ca. 47 cm Wandstärke.

Ich habe mal gelesen, beim Renovieren wegen mehr Isolationsschicht fallen sogar die Grenzabstände Klausel weg.

LG Ibo

 
@ibo: Wobei ich nach wie vor der dezidierten Meinung bin, dass man sich mit einer Sanierung eines Doppelschalenmauerwerks mit Kompaktfassade eine Verschiebung des Taupunktes einhandelt, die für das Mauerwerk absolut ungesund ist. Ich habe ja für mein Projekt damals verschiedene Berechnungen anstellen lassen und jeder Bauphysiker kam auf andere Werte.

 
@Iona,

Detail von Isolation wies ich noch nicht wir werden sie im Januar besuchen. Ich habe sowieso vor sie über ein Dezentralebelüftung mal anzusprechen da sie auch die Fenster ersetzen werden somit ergibt sich völlig neu Ausgangslage.

LG Ibo

 
Hallo Zusammen

Ich danke Euch für Eure angaben in Bezug auf Isolation eines Coppelschalenmauerwerks.

folgendes ist mir aufgefallen:

- Einblasen von Schafwolle lass ich mal sein

- Ich werde einen Spezialisten das ganze berechnen lassen, um mich dann für ein Einblasen oder eben ein Auftragen (Aussen) einer Insolation entscheiden zu können.

- Mein Haus steht an einem sehr begehrten Ort, das bedeutet wenn dies mal verkauft werden sollte, die erste Aktion ein Abbruch dieser Liegenschaft sein wird. Aus diesem Grund ist der Aufwand nur für mich und sicherlich nicht für eine langfristige Zukunft.

Mein Renovationsprojekt (mit einbezug eines Archithektens) sieht etwas wie folgt aus:

- Wärmedämmung (primär Dach, sekundär Wände)

- Solar (rund 40 m2) zur Gewinnung von Warmwasser und Heizungsunterstützung

- die momentanen 1200 m3 Wohnraum wird noch wird mit rund 200 m3 aufgestockit.

- keine Heizungsvergrösserung (Dämmung soll diese Aufstockung ausgleichen)

- Bestimmen der Heizung (Öl, Wärmepumpen, Gasleitung ist rund 80 m entfernt -> zu teuer)

Ich bin ja gestannt was ein Archithekt mir vorschlagen wird.

Schöne Festtage und einen Guten Rutsch ins 2009

Gruss

Dani

 
1200m3 /emoticons/default_confused.png:confused:/emoticons/default_eek.png:eek:

Ist das ein Mehrfamilienhaus? Wir haben ja schon eine grosse "Hütte" (ca. 300m2 ja nach Rechnungsmodell und 9 Zimmer) und kommen im besten Fall auf 720m3 bei durchschnittlich 2.4 Metern Raumhöhe!

 
@iona

Bei der Berechnung des Raumvolumens wird der Raum inkl. allen Mauern und Böden, Isolationen usw. gerechnet (normalerweise).

So werden es bei Euch auch noch ein paar m3 mehr sein.

Trotzdem sind 1200m3 ziemlich viel!

 
Guten Morgen Iona

Diese Daten wurden bei einem früheren Umbau errechnet, dies sind sicherlich Werte inkl. Keller. Unsere Raumhöhe ist jedoch 2.8m. Die Fläche beträgt rund 380 m2, somit wären dies rund 1100 m3. /emoticons/default_additional/164.gif

1200m3 /emoticons/default_confused.png:confused:/emoticons/default_eek.png:eek:

Ist das ein Mehrfamilienhaus? Wir haben ja schon eine grosse "Hütte" (ca. 300m2 ja nach Rechnungsmodell und 9 Zimmer) und kommen im besten Fall auf 720m3 bei durchschnittlich 2.4 Metern Raumhöhe!
 
Hallo oishi,

auf die Empfehlung des Archtitekten bin ich auch mal gespannt. Aber vielleicht vorab ein Tipp von mir.

Es ist bei dem vemuteten, errechneten Zwischen- bzw. Hohlraum wirklich zu überlegen, wie hoch der finanzielle Aufwand ist um hier nur wenig mehr (bzw. überhaupt) Dämmung der Außenwand zu erhalten.

Wenn Du für Dich renovierst, dies für einige Jahrzehnte halten und wirken soll, dann würde ich Dir hier, jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt der Fassadensanierung empfehlen die Außenwand komplett zu erfernen und eine dicke Dämmung aufzubauen. Gleich ob mit Putz/Abrieb oder hinterlüftet (was für ältere Gebäude oft die bessere Lösung ist), da Du hier zumindest eine größere Chance hast, die Wärmebrücken zu vermeiden oder vorhandene zu beseitigen.

Eine zustäzliche Dämmung zwischen und vor den Wandschalen sollte reiflich überlegt sein. Das Risiko für hieraus resultierende, neu geschaffene Wärmebrücken ist relativ hoch. Ich würde dies erst nach ausgiebiger Berechung eines Fachmanns für Bauphysik in Angriff nehmen. Hier gäbe es eine Unmenge an baufachlich wichtigen Details zu klären.

 

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