Ist messen so schwierig?!

simas

Mitglied
02. Sep. 2009
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Hallo zusammen,

Muss heute mal meinen Frust loswerden.

Unser EFH ist noch im Rohbau und weder Elektriker noch Sanitär sind in der Lage richtig zu messen.

Folge: Einbauspots an der falschen Stelle und Geberit Duofix zu hoch!

Können eure Handwerker auch nicht messen?

Bauherrenweisheit:

Hast Du das Gefühl auf der Baustelle laufe alles nach Plan, dann wurde der nächste Fehler bereits gemacht, Du hast Ihn nur noch nicht entdeckt!

Viele Grüsse

Simon

 
Doch bei uns konnten die Messen:

Spots, Armaturen, Steckdosen und Abläufe stimmen alle.

Ich hoffe die Handwerker haben alle auch einen aktuellen Plan, nachdem sie arbeiten.......

 
Schön wärs!

Bei unserem Umbau haben sich etwa 5 Leute gstritten, wer nun den Deckspott wieder 30cm versetzen muss und wer was falsch gemacht hat (inkl. Architekt).

Oder der Architekt hat ein Fenster immer zu breit in den Plänen belassen. Hätte ich den Küchenbauer nicht darauf hingewiesen, wäre alles zu eng gewesen.

Oder eine neue Wand wurde in der falschen Länge eingetragen. Man hat dann mit dem Maurer noch verlängert. Schlussendlich war es immer noch zu kurz und der Schreiner (es war da ein Holzwand-Übergang-Ecke) musst unvorhergesehen ausgleichen.

Oder die WC-Montage war schief - und ist zu hoch.

Oder das Balkonfenster wurde trotz Hinweisen (auch per Mail) zu tief montiert. Bei fertiger Bodenhöhe wäre die Türe für immer verschlossen geblieben.

...

ein zur Zeit etwas Umbau-Geplagter Homeworker...Daniel

 
@simas: Um Deine Frage zu beantworten: JA!
War bei uns auch so, dass beispielsweise die Sanitär-Monteure die Lüftungsauslässe ca 10 bis 15 cm verschoben montierten, obschon die Pläne genaue Auskunft darüber gaben.

Die meisten Lampenspots oder Lüftungsauslässe habe ich am Abend vor dem Betonieren eigenhändig nachgemessen, gegebenenfalls korrigiert und mit Hammer und Zange ausgerüstet "nachpositioniert" /emoticons/default_wink.png

Eine traurige Tatsache - aber wahr!!!!

 
Ja, messen muss eine unglaublich anstrengende und kaum korrekt auszuführende Arbeit sein.....

Ich habe auch alles und jedes nachgemessen und immer wieder Fehler gefunden. Dank täglicher Baustellenpräsenz und penetrantem Kontrollieren konnte ich jedoch die meisten Fehler finden. Schwieriger sind dann die Fehler, welche bereits in Handwerker-Plänen falsch übertragen waren - zum Glück war das selten.

Es hilft nur, alles nachzumessen. Mühsam, aber durchaus lohnenswert --> so können die meisten Fehler noch zeitgerecht korrigiert werden.

 
also meine handwerker konnten messen. das problem war eher, dass der gu immer wieder alte pläner verteilt hat.

die anschlüsse in der küche wurden nach den allerersten plänen gemacht. obwohl wir dann einen ganz anderen küchenlieferanten hatten und ich dem gu 3mal die neuen pläne geschickt habe, hatten der sanitär und der elektriker immer wieder die alten pläne erhalten. am tag des küchenaufbaus musste der elektriker noch 2 steckdosen verlegen. ansosnt hätten wir den geschirrspüler nicht anschliessen können und beim dunstabzug hätte man das kabel gesehen.

in einem badezimmer hat der architekt das wc so nah an eine wandnische geplant, dass ich dann problemlos die hände waschen und ein frisches handtuch aus dem regal nehmen hätte können, ohne vom wc auszustehen. der gu hat 2 monate mit der korrektur gewartet und rest reagiert als ich bemerkt habe, dass die wand schon geplättelt war. musste auf gu kosten wieder neu geplättelt werden.

und der elektriker hat eine steckdose ohne ersichtlichen grund einen meter verschoben. stand in einer linie mit dem lichtschalter war die steckdose plötzlich mitten in der wand. das konnte leider nicht mehr korrigiert werden, da genau in dieser wand alle leitungen ins OG gehen.

bei meinem kollegen haben sie zweimal gemessen für die küchenarbeitsplatte und trotzdem die falsche länge geliefert.

 
Vielen Dank an alle für eure Erfahrungen.

Ich bin froh, dass wir nicht die Einzigen sind (was kaum zu erwarten war ;-)

Ich bin auch fast täglich mit Meter bewaffnet auf der Baustelle.

@mpaxx Leider kam mir die Idee die Dosen auf der Schalung nachzumessen nicht rechtzeitig in den Sinn sonst hätte ich das auch noch gemacht.

Heute ist noch was neues passiert und zwar gibt es Diskussionen um den Meterriss des Architekten, ob der mit oder ohne Plättli gilt.

Da haben wir neben dem Problem mit dem Messen auch noch ein Problem mit der Kommunikation...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt auch Schreiner, die OHNE Wasserwaage Türe Montieren...Dann die Schuld dem Maurer und dem Gipser gibt.

Gäste WC Lichtschalter; Für Besucher ein richtiges Suchspiel.

Totale Fehlplanung, dh wurde im Reduit angebracht, DAVOR ist ein Schrank platziert.

Ansonsten, was Elektrisch ect betrifft, kann ich nichts Beanstanden. Schön alles Platziert wo es sein soll.

 
Heute ist noch was neues passiert und zwar gibt es Diskussionen um den Meterriss des Architekten, ob der mit oder ohne Plättli gilt.

Da haben wir neben dem Problem mit dem Messen auch noch ein Problem mit der Kommunikation...
Ein Meterriss ist immer 1 Meter ab fertig Boden angezeichnet.

Ansonsten gäbs in einem Geschoss verschiedene Meterrisse, ja nach Bodenbelag.

Der Meterriss selber ist die Kommunikation, er teilt jedem, der eine Höhe braucht, mit, wo die fertige Bodenhöhe ist.

Und wenn ein einzelner Raum tiefer liegt, so ist in den Plänen die Höhenkote angegeben.

In der bauhandwerlichen Berufsbildung ist sowas Thema in der ersten Woche.

Es scheint aber, dass immer mehr Leute, die auf dem Bau arbeiten, die Ausbildung ausgelassen haben.

Gruss, Fred

 

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