Japanischer Ahorn

barfuss

Mitglied
29. Mai 2010
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Guten Tag

Wir haben einen grossen Japanischen Ahorn im Garten. Siehe Bilder. Der Baum ist rot im Frühling, wird im Sommer kurz fast grün und dann wieder rot. Verschiedene Leute haben uns darauf hingewiesen, dass diese Bäume recht wertvoll sein können (vor allem, da er recht gross ist). Es kam auch mal ein Gärtner vorbei und hat uns 1500.- geboten.

Da wir bald umbauen werden und auch den Garten umgestalten, werden wir den Baum umpflanzen müssen. Andererseits böte sich auch die Gelegenheit, den Baum zu verkaufen. Er gefällt uns zwar sehr, aber andererseits schwimmen wir auch nicht gerade im Geld.

Weiss jemand, wo / wie man potentielle Kunden findet? Weiss jemand, was so ein Baum für ein Marktwert hat?

Vielen Dank für eure Imputs.

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Hallo Barfuss,

einen sehr schönen Ahorn hast Du da. Zu Deinen Verkaufsabsichten und dem Marktwert kann ich leider nichts beisteuern.

Es dürfte aber etwas knifflig sein, solch einen Baum so auszugraben und umzupflanzen, dass er das unbeschadet übersteht. Ich würde das auf jeden Fall einen Fachmann machen lassen, damit der Baum nicht kaputt geht.

Gruss, Barney

 
In ner grossen Gärtnerei kann man die kaufen, damit hat man den Marktpreis. Wobei ich ab privat nie denselben Preis zahlen würde.

Unserer, den wir im April gekauft haben ist mit ca 1,8m höhe uns für CHF 800 von der Gärtnerei Zulauf verkauft worden. Ist aber auch jünger und nicht so dicht wie eurer. Die 1500 find ich daher zwar eher hoch, aber realistisch.

 
Der Preis, den ein Gegenstand erzielt, ist ein Mass für die Gier, mit der andere Leute das Ding haben wollen, und nicht eine Eigenschaft des Dinges an sich.

Ich schreibe das, weil viel Leuten ihr Haus oder ein Möbel darin besser gefällt, nachdem sie vermuten, dass jemand anderes viel dafür bezahlen würde.

Wieviel Du bekommst, hängt davon ab, ob es Leute gibt, die den Baum wollen, ob die das erfahren, ob sie bereit sind, etwas dafür zu bezahlen, und ob es noch andere Leute in der Gegend gibt, die so einen japanischen Fächerahorn los werden wollen. Einen "Wert an sich" gibt es wohl, aber der lässt sich schlecht in Geld messen.

Das Verpflanzungsrisiko ist hoch; die Preise der Baumschulen kommen unter anderem dadurch zu Stande, dass die Gehölze alle Jahre umgepflanzt werden müssen, damit der Wurzelballen kompakt bleibt.

Falls Du einen Abnehmer findest: Den Baum mit einem Spaten umgraben, den Graben mit Laub füllen, den Baum fleissig giessen. Bei kräftigem Frost den durchgefrorenen Ballen mit einem Radlader oder Spezialheber (Baumschulen haben solche Geräte) herausheben. Das Pflanzloch sollte am neuen Ort bereits vorbereitet werden. Da solche Gehölze auch bei noch so sorgfältigem Vorgehen viele Wurzeln verlieren, geht es nicht ohne kräftigen Rückschnitt der Krone, und das mögen diese Zierahorne gar nicht. Es ist also damit zu rechnen, dass die Pflanze nachher jahrelang kümmert und durch ein kleiner verpflanztes Exemplar am neuen Ort überholt würde. Das sollte man bei der Preiskalkulation wissen.

 
Guten Tag

...... Es kam auch mal ein Gärtner vorbei und hat uns 1500.- geboten.

Da wir bald umbauen werden und auch den Garten umgestalten, werden wir den Baum umpflanzen müssen. Andererseits böte sich auch die Gelegenheit, den Baum zu verkaufen.
hallo,

deine chancen, den Baum selbst erfolgreich zu verpflanzen, sind gering. Die verlieren durchs Verpflanzen viele Wurzeln, dementsprechend muss die Krone geschnitten werden und sie sind danach erstmal nicht mehr annähernd so schön wie vorher und auch geschwächt.

Sollten sie die Prozedur erstmal überleben hats du noch ein Folgeproblem:

Durch die Schnittstellen bilden sich viele Angriffspunkte für Pilzinfektionen, für die ist der Japanische Ahorn sowieso anfällig, im geschwächten zustand noch mehr (insbesondere für Rotpustel siehe Rotpustel-Krankheit - FHH - Hamburg - Pflanzenschutzamt).

Mit ist bei so einer Aktion mal ein Acer palmatum 'Dissectum Garnet' kaputtgegangen, der war erst 3 jahre alt und hat nach dem verpflanzen dann 3 Jahre immer wieder Äste durch Rotpustel verloren, letztlich musste ich den roden.

Willst du den von Profis mit den richtigen Maschinen und sehr grossem Wurzelballen verpflanzen lassen kostet das schnell eine schöne Stange Geld.

Verrkaufen kannst du ihn eigentlich nur, wenn du jemanden findest, der ihn selbst ausgrabt und das Risiko dann auch trägt.

Du könntest ja den Gärtner fragen, der dir schon 1500 geboten hat.

Ich persönlich würd den Baum wenn es irgendwie geht einfach stehen lassen und den Garten drum herum umgestalten..

Gruss

 
Hallo allerseits

Danke für die vielen Antworten. Ich habe schon ein wenig befürchtet, dass das umpflanzen riskant sein könnte. Gerade ermutigend waren die Antworten nicht. Ein Professionelles umpfanzen kommt für uns nicht in Frage, dazu fehlt uns einfach das Geld (resp. wir wollen nicht wegen des Baums auf unseren neuen Holznofen verzichten). Zum selber umpflanzen ist mir das Ding eher zu gross und ich fände es auch schade, den schönen Baum dann doch zu verlieren...

Wir werden uns wohl wieder an den Gärtner wenden und mal schauen, ob sein Angebot noch steht. Oder aber wir behalten in trotzdem und verkleinern unsere Spielwiese.

Weiss jemand ob es ein Problem ist, denn Baum einen halben Meter einzugraben? Den Stamm selber müsste man nicht eingraben, aber das Terrain rundherum wird angehoben.

Gruss

Barfuss

 
Weiss jemand ob es ein Problem ist, denn Baum einen halben Meter einzugraben? Den Stamm selber müsste man nicht eingraben, aber das Terrain rundherum wird angehoben.
Das musst Du einen erfahrenen Baumschulspezialisten fragen. Manche Arten vertragen es gut, die meisten jedoch gar nicht.
 
....Oder aber wir behalten in trotzdem und verkleinern unsere Spielwiese.
Hallo,

so würd ich das machen, die Spielwiese brauchst du nur wenige Jahre, der Baum kann noch jahrzehntelang den Garten zieren

Weiss jemand ob es ein Problem ist, denn Baum einen halben Meter einzugraben? Den Stamm selber müsste man nicht eingraben, aber das Terrain rundherum wird angehoben.
Einen halben Meter würd ich nicht machen, das ist doch recht viel.

Vor allem nicht rundherum. Wenn es sein muss dann evtl einseitig, das verkraftet er sicher besser.

Und der Stamm selbst muss auf jeden Fall grosszügig frei bleiben

Gruss

 
Bitte entschuldigt dass ich ein altes Thema wieder vorhole, doch meine Frage bezieht sich auf den Fächerahorn. Ich habe nämlich  LINK GELÖSCHT  gelesen, dass man diesen auch als Bonsai im Haus ziehen und pflegen kann. Hat das schon jemand von euch ausprobiert? Würde mich über ein paar Tipps und Infos dazu sehr freuen!!!

 
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Wir haben so ein Bäumchen auf dem Balkon das unsere Vormieter das unsere Vormieter in eine grössere Blumenkiste eingepflanzt haben.

Das Bäumchen ist nun wohl schon so 15 Jahre alt und wir haben gar nicht was daran gemacht ausser vielleicht mal eine Giesskanne voll Wasser wenn es ganz Heiss war.

Leider hat es inzwischen einen toten Ast.

Vielleicht hätte man doch mal was daran machen müssen aber da wir nicht wussten was, und der Baum auch so schön gedieh haben wir ihn einfach in Ruhe gelassen.

 
 Fächerahorn....dass man diesen auch als Bonsai im Haus ziehen und pflegen kann. Hat das schon jemand von euch ausprobiert? Würde mich über ein paar Tipps und Infos dazu sehr freuen!!!


Hallo Marco

Der ist eher was für "draussen" als für die Wohnung... im Winter evtl., wobei er dann natürlich auch eine Ruhephase und nicht ein üherhitztes Wohnzimmer bräuchte.

Ich hatte mal fast 100 Bonsai gehabt....wobei die Betonung auf "hatte" liegt, denn man sollte dann nicht wirklich im Hochsommer 3 Wochen in Ferien fahren und glauben, dass ein netter Nachbar/Mensch diese in der Zwischenzeit "liebevoll über die Runden" bringt.

Es gibt sehr viele Bücher und bei echtem Interesse, so hatte ich das gemacht, fahre in ein Bonsai-Zentrum (Heidelberg ist super und sollte wohl auch in Deiner Nähe liegen... Wiesbaden hat wohl auch eines, wobei ich dies aber nicht kenne) und lass dich freundlich beraten.... meist bieten sie Kurse an... zudem geeignete Jungpflanzen mit Pflege- und Schneidetipps.

Bonsai im Gartencenter oder Baumarkt, oder aus dem ALDI u.s.w. würde ich Dir nicht empfehlen, da es dort in aller Regel nur Verkaufsware ist die zudem auch nur über den radikalen Rückschnitt älterer Pflanzen "gestaltet" wurden.

Falls doch.... teste den Bonsai durch "anheben" am Stamm! Ziehst Du den Bonsai damit aus der Erde...lasse es sein, ein guter und gepflegter Bonsai wird einen sehr festen Wurzelbereich haben und sich nicht aus der Erdmasse lockern.

Gute Fachbücher gibt es überall.... gutes Werkzeug braucht es auch, wobei dies durchaus auch etwas mehr kosten darf. Billigmaterial rächt sich sonst schnell.

Einheimische Jungbäume, die mangels nährstoffreichen Böden nur sehr langsam gewachsen sind, findest Du auch z.B. in lange stillgelegten Steinbrüchen (oder ähnlichen Lokalitäten). Je nach Windlagen haben sie bereits sehr schöne, für einen Bonsai geeignete Formen angenommen. Ich fand so eine wunderschöne Buche, ca. 15-20 Jahre alt und nur ca. 60 cm hoch, die sich mit wenig Humus in einer Steinmulde entwickelt hatte.

Viel Spass.. ist ein sehr schönes Hobby, aber nicht frei von Arbeit :)

 
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