Allgemeines
Von allen Ahornarten im Garten hat der japanische Fächerahorn (Acer palmatum) das grösste Züchterinteresse geweckt und so Hunderte von Sorten entstehen lassen. Seien es bis zu 10 Meter hohe Bäume oder Zwergsorten wie ’Dissectum’, die nur wenig über 2 Meter wachsen. Die Art besticht durch die Vielfalt an Blattformen, Rindenfarben und vor allem fantastischen Herbstfärbungen. Traditionell ist der Fächerahorn eines der wichtigsten Gehölze in der japanischen Gartengestaltung und wird auch oft für die Bonsaigestaltung verwendet. Neben der grünblättrigen Grundform, sind vor allem die Sorten mit roten Blättern belieb, da sie eine ungewohnte Farbkombination in den Garten bringen. Bei uns ist dieser Ahorn zum Symbol für Japangärten geworden. Bambus und Fächerahorn stehen für fernöstliches Flair und werden intensiv genutzt. Die Ahorne gehören zur Gattung der Aceraceae. Von den nahezu 200 Arten weltweit, werden viele als Holzlieferanten oder Zierpflanzen genutzt. Für Gärten werden vorwiegend die Japanischen Fächerahorne verwendet.
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Standorte
Der Fächerahorn braucht einen ausgewählten Standort. Entsprechend seiner Herkunft aus Japan, einem insularen Kaiserreich, schätzt er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Platz kann sonnig sein, besonders jüngere Pflanzen lieben aber ein gewisses Mass an Halbschatten. Der Boden sollte humos sein, sich sicher eher auf die saure Seite neigen und mit einer regelmässigen Feuchtigkeit gesegnet sein. Besonders die kleinwüchsigen Sorten der ’Dissectum’-Sektion eignen sich für die Bepflanzung von Gefässen. Diese sollten in der Grösse gut bemessen sein. In zu kleinen Gefässen können sich besonders in sehr heissen Sommern und Wintern mit sehr tiefen Temperaturen Wurzelschäden einstellen. Eine perfekte Drainage ist für Zwergahorne in Gefässen überlebenswichtig, Staunässe ist schnell tödlich.
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Pflege und Rückschnitt
Stimmen Standorte und Boden, so machten einem die Fächerahorne nur Freude. Eher selten macht einem ein noch nicht ganz geklärtes Aststerben, vermutlich durch einen Verticillium-Pilz, Ungemach. Ein Rückschnitt in noch nicht infiziertes Holz ist dann nötig. Es ist aber nicht ganz leicht zu bestimmen, bis wohin der Pilz innerhalb des Astes schon vorgedrungen ist. Sofern möglich, schneide man also um einiges weiter zurück als der effektive Schaden (welke Blätter, schwarze Rinde) zu sehen ist. Typisches Zeichen des Pilzes ist ein gut sichtbarer, dunkler Ring im Holz. Vorsicht: Nach jedem Schnitt an infizierten Pflanzen sollte das Werkzeug mit Alkohol desinfiziert werden! Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, Ahorne sowenig wie möglich zu beschneiden. Dass es aber problemlos möglich ist, zeigt die Kultur von Bonsai. Mehrere Jahrzehnte alte oder über hundertjährige Exemplare gibt es viele.
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Sortenvielfalt
Sorten gibt es wie Sand am Meer! Jährlich kommen neue dazu, die meisten Züchtungen stammen aus Japan und tragen dementsprechend auch japanische Namen. Die Grundform wird 5 m hoch, ist frischgrün belaubt und hat eine tolle, leuchtend rote Herbstfärbung. Von den höher werdenden Fächerahornen gibt es einige prächtige, bewährte Sorten: ’Atropurpureum’ ist der altbekannte Blut-Fächerahorn. Er wächst zügig, wird bis zu 5 m hoch. ’Bloodgood’ ist zwar schwächer wachsend, aber mit etwas Geduld wird er einer der Schönsten überhaupt. ’Fireglow’, eine bis 8 m wachsende Sorte ist ein prächtiger Gartenbaum in dunklem Weinrot. ’Deshojo’, der nur bis an die 3 m hoch wird, macht einen schön roten Austrieb und vergrünt später: Ein in Japan für Bonsai sehr beliebter Typ. ’Osakazuki’, 3-4 m hoch, leicht orange austreibend, im Sommer vergrünend und mit einer glühend karminroten Herbstfärbung gesegnet. ’Nicholsonii’, eine Sorte die auch als Kupferahorn bezeichnet wird, da ihr Austrieb in einer schönen Kupferfarbe stattfindet. Mit 2-2,5 m ist er nicht sehr hoch und darum für kleinere Gärten ideal. ’Butterfly’ hat einen aufrechten Wuchs und weiss gerandete, sehr feine Blätter, die besonders beim Austrieb zusätzlich noch ins Rosa wechseln. Sie wird bis 6 m hoch und hat wie alle Ahorne eine tolle Herbstfärbung. Den fantastische ’Katsura’ kann man zusammen mit ’Sommergold’ zu den «Goldahornen» zählen. Beide wachsen aufrecht-buschig, sind den Sommer über von herrlichem Goldgrün und werden nur 2,5 m hoch. Ähnlich den im nächsten Absatz behandelten Zwergahornen gibt es einige hohe Sorten mit sehr, sehr fein geschlitztem Laub: ’Atrolineare’ (3-5 m) ist rot im Austrieb, bronzen im Sommer und orange im Herbst. ’Seiryu’, klein aber fein: Helle grüne, sehr feine und etwas in sich gedrehte Blätter, langsam wachsend (2-4m). ’Koto-no-ito’ mit frischgrünen, tief geschlitzten Blättern und bis 3 m Höhe hat eine weithin leuchtend, goldgelbe Herbstfärbung. Zu den Zwergahornen, also Sorten die unter zwei Meter Höhe bleiben, gehören alle aus der ’Dissectum’-Sektion. Die grünblättrige Grundform Acer palmatum ’Dissectum’ ist ein Traum aus feinstem Grün im Sommer und Gold im Herbst. ’Ornatum’ ist mit 80 cm Höhe und 1,2 m Durchmesser wohl einer der Kleinsten. Seine Blätter sind im Austrieb röter als im Sommer. ’Garnet’ bleibt auch im Sommer zuverlässig rot. ’Red Pygmy’ ist rot und sehr stark geschlitzt. Nicht zu den breitwachsenden ’Dissectum’ gehören folgende Sorten: ’Sharp’s Pygmy’ ist grün mit toller, oranger Herbstfärbung. ’Kotohime’, grün, sehr gedrungen und im Herbst gelb. ’Shaina’ im Sommer rot, im Herbst blutrot verfärbend. Alle werden etwa 1,2 bis 1,5 m hoch. Etwas ganz besonderes ist der Löwenkopf-Ahorn, Acer palmatum ’Sishingashira’. Er wächst straff aufrecht, hat sehr kleine, tief eingeschnittene und in sich verdrehte grüne Blätter. Die Rinde ist intensiv salatgrün. Im Herbst zeigt dann die prächtige orangerote Blattfärbung einen tollen Kontrast zur Rinde (2-3 m).
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Von allen Ahornarten im Garten hat der japanische Fächerahorn (Acer palmatum) das grösste Züchterinteresse geweckt und so Hunderte von Sorten entstehen lassen. Seien es bis zu 10 Meter hohe Bäume oder Zwergsorten wie ’Dissectum’, die nur wenig über 2 Meter wachsen. Die Art besticht durch die Vielfalt an Blattformen, Rindenfarben und vor allem fantastischen Herbstfärbungen. Traditionell ist der Fächerahorn eines der wichtigsten Gehölze in der japanischen Gartengestaltung und wird auch oft für die Bonsaigestaltung verwendet. Neben der grünblättrigen Grundform, sind vor allem die Sorten mit roten Blättern belieb, da sie eine ungewohnte Farbkombination in den Garten bringen. Bei uns ist dieser Ahorn zum Symbol für Japangärten geworden. Bambus und Fächerahorn stehen für fernöstliches Flair und werden intensiv genutzt. Die Ahorne gehören zur Gattung der Aceraceae. Von den nahezu 200 Arten weltweit, werden viele als Holzlieferanten oder Zierpflanzen genutzt. Für Gärten werden vorwiegend die Japanischen Fächerahorne verwendet.
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Standorte
Der Fächerahorn braucht einen ausgewählten Standort. Entsprechend seiner Herkunft aus Japan, einem insularen Kaiserreich, schätzt er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Platz kann sonnig sein, besonders jüngere Pflanzen lieben aber ein gewisses Mass an Halbschatten. Der Boden sollte humos sein, sich sicher eher auf die saure Seite neigen und mit einer regelmässigen Feuchtigkeit gesegnet sein. Besonders die kleinwüchsigen Sorten der ’Dissectum’-Sektion eignen sich für die Bepflanzung von Gefässen. Diese sollten in der Grösse gut bemessen sein. In zu kleinen Gefässen können sich besonders in sehr heissen Sommern und Wintern mit sehr tiefen Temperaturen Wurzelschäden einstellen. Eine perfekte Drainage ist für Zwergahorne in Gefässen überlebenswichtig, Staunässe ist schnell tödlich.
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Pflege und Rückschnitt
Stimmen Standorte und Boden, so machten einem die Fächerahorne nur Freude. Eher selten macht einem ein noch nicht ganz geklärtes Aststerben, vermutlich durch einen Verticillium-Pilz, Ungemach. Ein Rückschnitt in noch nicht infiziertes Holz ist dann nötig. Es ist aber nicht ganz leicht zu bestimmen, bis wohin der Pilz innerhalb des Astes schon vorgedrungen ist. Sofern möglich, schneide man also um einiges weiter zurück als der effektive Schaden (welke Blätter, schwarze Rinde) zu sehen ist. Typisches Zeichen des Pilzes ist ein gut sichtbarer, dunkler Ring im Holz. Vorsicht: Nach jedem Schnitt an infizierten Pflanzen sollte das Werkzeug mit Alkohol desinfiziert werden! Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, Ahorne sowenig wie möglich zu beschneiden. Dass es aber problemlos möglich ist, zeigt die Kultur von Bonsai. Mehrere Jahrzehnte alte oder über hundertjährige Exemplare gibt es viele.
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Sortenvielfalt
Sorten gibt es wie Sand am Meer! Jährlich kommen neue dazu, die meisten Züchtungen stammen aus Japan und tragen dementsprechend auch japanische Namen. Die Grundform wird 5 m hoch, ist frischgrün belaubt und hat eine tolle, leuchtend rote Herbstfärbung. Von den höher werdenden Fächerahornen gibt es einige prächtige, bewährte Sorten: ’Atropurpureum’ ist der altbekannte Blut-Fächerahorn. Er wächst zügig, wird bis zu 5 m hoch. ’Bloodgood’ ist zwar schwächer wachsend, aber mit etwas Geduld wird er einer der Schönsten überhaupt. ’Fireglow’, eine bis 8 m wachsende Sorte ist ein prächtiger Gartenbaum in dunklem Weinrot. ’Deshojo’, der nur bis an die 3 m hoch wird, macht einen schön roten Austrieb und vergrünt später: Ein in Japan für Bonsai sehr beliebter Typ. ’Osakazuki’, 3-4 m hoch, leicht orange austreibend, im Sommer vergrünend und mit einer glühend karminroten Herbstfärbung gesegnet. ’Nicholsonii’, eine Sorte die auch als Kupferahorn bezeichnet wird, da ihr Austrieb in einer schönen Kupferfarbe stattfindet. Mit 2-2,5 m ist er nicht sehr hoch und darum für kleinere Gärten ideal. ’Butterfly’ hat einen aufrechten Wuchs und weiss gerandete, sehr feine Blätter, die besonders beim Austrieb zusätzlich noch ins Rosa wechseln. Sie wird bis 6 m hoch und hat wie alle Ahorne eine tolle Herbstfärbung. Den fantastische ’Katsura’ kann man zusammen mit ’Sommergold’ zu den «Goldahornen» zählen. Beide wachsen aufrecht-buschig, sind den Sommer über von herrlichem Goldgrün und werden nur 2,5 m hoch. Ähnlich den im nächsten Absatz behandelten Zwergahornen gibt es einige hohe Sorten mit sehr, sehr fein geschlitztem Laub: ’Atrolineare’ (3-5 m) ist rot im Austrieb, bronzen im Sommer und orange im Herbst. ’Seiryu’, klein aber fein: Helle grüne, sehr feine und etwas in sich gedrehte Blätter, langsam wachsend (2-4m). ’Koto-no-ito’ mit frischgrünen, tief geschlitzten Blättern und bis 3 m Höhe hat eine weithin leuchtend, goldgelbe Herbstfärbung. Zu den Zwergahornen, also Sorten die unter zwei Meter Höhe bleiben, gehören alle aus der ’Dissectum’-Sektion. Die grünblättrige Grundform Acer palmatum ’Dissectum’ ist ein Traum aus feinstem Grün im Sommer und Gold im Herbst. ’Ornatum’ ist mit 80 cm Höhe und 1,2 m Durchmesser wohl einer der Kleinsten. Seine Blätter sind im Austrieb röter als im Sommer. ’Garnet’ bleibt auch im Sommer zuverlässig rot. ’Red Pygmy’ ist rot und sehr stark geschlitzt. Nicht zu den breitwachsenden ’Dissectum’ gehören folgende Sorten: ’Sharp’s Pygmy’ ist grün mit toller, oranger Herbstfärbung. ’Kotohime’, grün, sehr gedrungen und im Herbst gelb. ’Shaina’ im Sommer rot, im Herbst blutrot verfärbend. Alle werden etwa 1,2 bis 1,5 m hoch. Etwas ganz besonderes ist der Löwenkopf-Ahorn, Acer palmatum ’Sishingashira’. Er wächst straff aufrecht, hat sehr kleine, tief eingeschnittene und in sich verdrehte grüne Blätter. Die Rinde ist intensiv salatgrün. Im Herbst zeigt dann die prächtige orangerote Blattfärbung einen tollen Kontrast zur Rinde (2-3 m).
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