Kaba TouchGo oder Keso Kek?

lukas_ch

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05. Mai 2007
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Salü zusammen

Wer von euch hat Erfahrungen zum berührungslosen Zugangssystem Kaba TouchGo oder Keso Kek? Habe soeben das Video auf Kaba.ch angeschaut und das klingt echt cool. In einer Zeitung wurde das TouchGo auf Fr. 1800.-- berechnet inkl. Montage und 5 Transpondern, wäre also auch noch zahlbar.

Vorteil bei Keso wäre, dass die Transponder keine Batterien benötigen und es gibt auch einen Schlüssel, der sowohl für den mechanischen Zutritt benützt werden kann und auch den Transponder daran integriert hat. Dieser liesse sich sogar noch für Fremdsysteme programmieren.

Dabei stelle ich mir sogar die Frage ob allenfalls ein Autoschlüssel von unserem neuen Subaru Legacy dazu verwendet werden könnte. Ich vermute, dass dieser ebenfalls mit RFID funktioniert. Jedenfalls genügt auch dort das berühren der Falle um das Auto zu öffnen.

Hat evt. jemand von euch das schon installiert und kann davon berichten?

Interessieren würden u.a. folgende Fragen:

Wird die Türe auch mechanisch verschlossen, d.h. die 3 Schliesspunkte

werden komplett ausgefahren?

Lässt sich das TouchGo entsprechend nachrüsten, so dass zumindest der

Stangengriff aussen nicht geändert werden muss? Evt. auch die Falle

innen nicht?

Lässt sich das System auch mit dem normalen Schlüssel auffschliessen sofern der Motor defekt ist oder keinen Strom mehr hat?

Gruss

Lukas

 
Der Keso Schlüssel hat ne passive Antenne im Schlüssel eingebaut. Bedeutet also, dass der Schlüssel nahe ans Schloss gehalten werden muss. Diese Lösung kriegst du aber auch bei Kaba.

Bei der Kaba TouchGo Lösung musst du den Schlüssel nicht mehr raussuchen. Die Informationen des Schlüssel (Transponder) werden auf die Haut moduliert und an der Klinke wieder ausgelesen. Deshalb hat der Kaba Transponder auch ne Batterie drin.

Den Autschlüssel wirst du wohl kaum verwenden können, denn RFID ist nicht gleich RFID. Es gibt da einige Unterschiede in den Technologien und Anwendung.

Persönlich habe ich keine Erfahrung, ich weiss aber dass die Feldtest's gut verlaufen sind und die TouchGo Lösung schon in einigen Installationen läuft.

 
Weisst du, was "nahe" genau bedeutet? muss ich ihn reinstecken ins Schloss oder wie nahe muss der ran?

 
Weisst du, was "nahe" genau bedeutet? muss ich ihn reinstecken ins Schloss oder wie nahe muss der ran?
Wie nahe weiss ich nicht, ich kenne das Keso nicht. Von der Technologie her würde ich schätzen, dass es sich um einen Bereich von 5 cm handelt, viel weiter weg wird wohl nicht gehen. Keso sollte dir aber hier sicher ne Antwort geben können.
 
apropo: was spricht gegen fingerprint?

habe bisher nur sehr positives gehört.

vorteil: man braucht auch keinen schlüssel/chip mehr dabeizuhaben.

als tip wurde mir z.B: angegeben: ekey biometric systems - Eines der modernsten Häuser der Schweiz
Übliche Fingerprint Systeme sind in der Regel sehr einfach zu überlisten. Der Beitrag ist zwar schon ein wenig älter, aber immernoch ein aktuelles Thema: CCC | Fingerabdruck an der Supermarkt-Kasse genauso unsicher wie Biometrie im Reisepass

oder ein wenig aktueller:

http://derstandard.at/1288160178745/Fingerabdruck-Scanner-mit-Gummibaeren-taeuschen

oder auch als Video:

http://www.youtube.com/watch?v=LA4Xx5Noxyo

Nur fortgeschrittene Fingerprint Systeme, welche ausgereifte Lebenderkennungs-Algorhitmen besitzen, halten solch simplen Attacken Stand. Bisher kenn ich solche Scanner aber nur vom Militär oder in Hochsicherheitsumgebungen bei bestimmten Firmen. Aber auch dort wird durch mind. einen zweiten Mechanismus - z.B. PIN, RFID-ID etc. - abgesichert!

Ich weiss nicht, ob die oben angesprochenen Systeme so einfach zu täuschen sind. Aber trotzdem: Ich würd mein Eigenheim solch einem System nur mit zusätzlicher Sicherung anvertrauen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Am besten nimmst du mit einem Kaba-Fachpartner in deiner Nähe Kontakt auf. Abrufbar über die Kaba Homepage. Die Funktionen haben sehr viel mit der gewählten mechanischen Schlosslösung in der betroffenen Türe zu tun.

Grundsätzlich hat der TouchGo immer innen und aussen je einen Türdrücker. Als Notöffnung sollte zusätzlich irgendwo am Gebäude eine Türe (oder natürlich ist auch die Türe mit dem TouchGo möglich) mit mechanischem Zylinder ausgerüstet werden.

Gruss, Dani

 
gibt es jemand im Forum, der das Kaba TouchGo eingebaut hat? Wir möchten diese auch gerne installieren und sind dankbar um Erfahrungsberichte!

 
Ja, das würde mich auch interessieren? Hat jemand Erfahrung damit, wie sicher ist es und was kostet es? Stimmen die CHF 1800 am Anfang dieses Threads?

 
Wir haben die Offerte für das KabaTouchGo erhalten, ca. CHF 5'500.-. Dabei ist der Eli noch nicht gerechnet. Das war es uns nicht wert.

Wir haben uns jetzt für das System Glutz entschieden für ca. 1'800.-. Erfahrungen werde ich erst im September haben. Das Glutz eypos haben wir bei zwei Freunden gesehen und diese haben nur positives erzählt.

Was mich beim TouchGo am meisten stört, dass der Sender von der Hand umschlossen werden muss, damit man weiss ob die Türe geschlossen ist. Somit ist die "Handfreie" bedienung hinfällig und ich kann von anfang an dem Sender an die Türe halten zu einem viertel vom Preis.

 
Übliche Fingerprint Systeme sind in der Regel sehr einfach zu überlisten. Der Beitrag ist zwar schon ein wenig älter, aber immernoch ein aktuelles Thema: CCC | Fingerabdruck an der Supermarkt-Kasse genauso unsicher wie Biometrie im Reisepass

oder ein wenig aktueller:

Fingerabdruck-Scanner mit Gummibären täuschen - Netzpolitik - derStandard.at

oder auch als Video:

‪MythBusters beat fingerprint security system‬‏ - YouTube

Nur fortgeschrittene Fingerprint Systeme, welche ausgereifte Lebenderkennungs-Algorhitmen besitzen, halten solch simplen Attacken Stand. Bisher kenn ich solche Scanner aber nur vom Militär oder in Hochsicherheitsumgebungen bei bestimmten Firmen. Aber auch dort wird durch mind. einen zweiten Mechanismus - z.B. PIN, RFID-ID etc. - abgesichert!

Ich weiss nicht, ob die oben angesprochenen Systeme so einfach zu täuschen sind. Aber trotzdem: Ich würd mein Eigenheim solch einem System nur mit zusätzlicher Sicherung anvertrauen.
Komm, was ist einfacher?

A. Einen der oben gezeigten Tricks anwenden

B. Den Schlüssel/Transponder/Karte/Chip aus deiner Tasche klauen?

Interessant: du ratest zu einem System (RFID), zu dem die Karte, Chip usw. was auch immer von einem einigermassen geübten Taschendieb genau wie ein normaler Schlüssel in 0,2 Sekunden gestohlen (oder auch ganz einfach verloren oder drin vergessen) werden kann, aber gegen ein System (Finger), der mit doch grösserer Aufwand, wenn auch nicht unmöglich zu überlisten ist.

Versteh ich nicht...???

 
Ein Fingerprint Schloss an einer Tür ist 24/7 bereit zum knacken. Einen Schlüssel kann man nur bei sehr beschränkten Gelegenheiten stehlen.

Ausserdem halt ich es für viel schwieriger, sich Langfingertricks anzulernen wie mit einer kurz ergoogleten Anleitung den Fingerprint Sensor zu überlisten... Ich habs schon mal gemacht, war wirklich simpel.

 
Bei den ganzen Diskussionen eines nicht vergessen:

Das Schloss und die Identifikation (Ob Schlüssel, Karte oder Fingerpint) ist so gut, wie die Türe mechansich gesichert ist. Das Beste System nützt nichts, da die EFH Einbrüche mit einem Schraubenziehr Grösse 9 oder einem Geissfuss durchgeführt werden. Also ganz einfach auf die Hau-Ruck-Methode.

 
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Ich habe Kaba TouchGo und bin davon begeistert.

Preis:

Der Preis für den C-level ist unter 1'000 CHF. In der Regel muss man noch 200-400 CHF für die Montage und Auftragspauschale hinblättern. Der Masterschlüssel kostet 70 CHF und jeder Träger ca. 50 CHF. Das Problem ist, dass das Schloss ein Panikschloss sein muss (Panikschloss ist ein Schloss, das man von innen immer öffnen kann, von aussen aber nur mit entsprechendem Medium). In einigen Ländern sind Panikschlösser der Standard. In der Schweiz aber nicht. Panikschlösser (das Umrüsten) sind nicht billig! Der Preis für ein solches Schloss ist abhängig von der Tür. Mit 1'000 CHF sollte man schon rechnen. Wer eine neue Tür kauft, sollte sich dies bei diesem Zeitpunkt überlegen. Bei einer gewöhnlichen Tür und einer gewöhnlichen 3 Punkt Verriegelung ist das Panik-Schloss beinahe gleich teuer, wie das normale Schloss. (Weil im Ausland standard). Wer eine Stufe höhere Sicherheit haben möchte (Bolzen und Haken, welche herausfahren) braucht dann ein Motorschloss. Ein Motorschloss kostet etwa 1'000 CHF mehr als ein normales Schloss mit solchen Bolzen. Bei einem Motorschloss hat man dann aber den Rolls-Royce. Bei solchen Bolzen muss man den Schlüssel 4 Mal herumdrehen? Das Schliessen einer solchen Tür ist ein Alptraum! Das Problem sind meist nicht die 1000 CHF für das Motorschloss. Man braucht hierbei auch noch Strom. Da kommt noch die Rechnung des Elektrikers dazu. Wer dann die Kabel noch in der Mauer haben möchte, braucht noch einen Maurer/Gibser/Maler. Bei einem neuen Haus sind das wenige Mehrkosten bei einer Renovation aber durchaus matchentscheidend. Für Gehbehinderte Leute empfehle ich aber diese Lösung. Heutige minergie Türen sind arg schwer. Ein motorisierter Türöffner kostet nicht viel und erleichtert wesentlich das Betreten des Hauses für einen Gehbehinderten. Für nicht Gehbehinderte Leute empfehle ich aber keinen motorisierten Türöffner (soll das mit Minergie vereinbarsein?) Solche Türöffner kann man später leicht dazu tun.

RFID gegen RCID. Die meisten RFID sind für einen Haker knackbar. Bis jetzt habe ich noch nichts über RCID darüber gelesen. Kaba hat RCID. Keko hat RFIC.

Notöffnung:

Man kann den C-level von TouchGo mit oder ohne mechanischen Zylinder haben. Ich habe mich für die Version mit mechanischen Zylinder entschieden. (Mangelndes Vertrauen in die Technik). Entsprechend kommt dann noch für 300 CHF der Zylinder dazu. Bei einem motorisierten Schloss muss man aber noch bedenken, dass man einen Freilaufzylinder braucht. Freilaufzylinder sind etwas teurer als normale Zylinder.

Fazit:

TouchGo ist nicht billig. Ich habe viel selber gemacht. Mich kostete dies etwa 2500 CHF mehr als gewöhnliches Schloss. Wenn man aber die Vorteile bedenkt, habe ich für dümmeres mehr bezahlt. Auf 20 Jahre hinaus sind diese 100 CHF pro Jahr aber gut investiert. Die Schlüsselsuche ist mühsam, wenn man beide Hände voll hat.

 
Ich muss hier auch über meine negativen Erfahrungen mit meinem Kaba TouchGo berichten. Das System funktionierte während 3 Jahren. Leider hat man nur 2 Jahre Garantie. Dann ging es kaputt. Ich bezahlte zweimal eine Reparatur von ca. 250 CHF. Jedes Mal danach funktionierte das System während ca. einem Monat. Ich gehe davon aus, dass der Grund für die Fehlfunktion nicht gefunden wurde. Für die zweite Reparatur wollte mir Kaba 400 CHF verrechnen. Im Nachhinein ein grosser Fehler, dass ich überhaupt 250 CHF bezahlt habe. Das Schloss System funktioniert immer noch nicht. Zwei Mal kam neben dem lokalen Monteur ein Kaba Installateur. Ohne Verbesserung. So positive ich diesen ersten Bericht schrieb, so negativ schreibe ich jetzt über die Langzeiterfahrungen. Seit 2 Jahren wird mir von Kaba eine Verbesserung versprochen. Angekommen ist noch nichts.

 
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