Liebe Forumsgemeinde
Ich habe mich für diese Frage neu im Forum angemeldet weil ich gesehen habe, dass hier viele fachverständige Personen unterwegs sind die mir in meiner Fragestellung allenfalls helfen können.
Im Namen eines gemeinnützigen Vereins welcher karitative Projekte im In- sowie im Ausland unterstützt, haben wir aktuell ein Projekt in Nepal in welchem die Klostermauern eines Meditationszentrums renoviert werden sollen. Die Problematik liegt hierbei darin, dass eine Strasse gleich neben dem Meditationszentrum gebaut wurde und neben der neu entstandenen Lärm- und Abgasbelastung auch der Garten (Anbau von Früchten und Gemüse für die Selbstversorgung) immer wieder geplündert wurde. Ziel ist es die Mauer so aufzurüsten, dass sie Diebe fernhält, Schutz vor Lärm und Abgasen der neuen Strasse bietet, sowie naturverbunden und ästhetisch ansprechend aussieht.
Fotos der aktuellen Mauerkonstruktion findet ihr anbei.
Der Verein möchte das Meditationszentrum gerne unterstützen und hat eine (Teil-)Finanzierung zugesagt. In der Umsetzung des Projektes hat sich nun aber gezeigt, dass die Personen vor Ort auf Unterstützung in der Planung des Projektes angewiesen sind. Es ist aktuell noch nicht klar wie die Mauer am besten gebaut werden soll weil lokal einige erschwerende Umstände herrschen. So kann aufgrund der Termiten Holz nicht eingesetzt werden, die Mauer soll auch in hoher Feuchtigkeit beständig sein und es braucht eine hohe Stabilität um der Zerstörungswut der Paviane, starken Winden und fallenden Baumästen standhalten zu können. Zudem müssten die Baumaterialien in Nepal erhältlich und die Kosten sollten möglichst tief sein.
Eine Bauunternehmung vor Ort hat uns nun die nachfolgenden zwei Varianten vorgeschlagen:
----------------
Variante 1:
1. Wir empfehlen den Bau einer Hohlwand entlang der bestehenden Verbundwand (gesamte Länge der Westwand und ein Teil der Südwand), die auf einem RCC-Schubwandfundament («RCC shear wall foundation») ruht.
2. Die vorgeschlagene Verbundmauer wird aus hellen Verblendziegeln mit einem Brüstungsband («sill band») auf der Oberseite der Mauer bestehen.
3. Die Hohlraumwand wird mindestens 6' über die Oberkante der bestehenden Wand hinausragen.
4. Der Hohlraum zwischen den Innen- und Außenwänden wird mit Glaswolle gefüllt, um den Lärm zu dämpfen.
Vorteile: Robuste Wand; Strukturell stark
Nachteile: Teuer
Variante 2:
Ähnliches Konzept wie Variante 1 aber die neue Mauer basiert auf einer Rahmenkonstruktion mit Balken und Säulen und nicht auf einem RCC-Schubwandfundament.
Vorteile: billiger im Vergleich zu V1.
Nachteile: Ist möglicherweise nicht so stabil wie Alt. 1, aber strukturell ausreichend gegen die seitlichen und vertikalen Lasten einschließlich der Windlast.
Siehe auch die beiden Skizzen anbei.
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Was sind eure Gedanken zu diesen Vorschlägen? Habt ihr allenfalls alternative Ideen wie dies am besten umgesetzt werden sollte?
Herzlichen Dank für eure Hilfe und liebe Grüsse
Reto
Meditation Center_Conceptual Drawings For Noise Barrier Wall.pdf
Ich habe mich für diese Frage neu im Forum angemeldet weil ich gesehen habe, dass hier viele fachverständige Personen unterwegs sind die mir in meiner Fragestellung allenfalls helfen können.
Im Namen eines gemeinnützigen Vereins welcher karitative Projekte im In- sowie im Ausland unterstützt, haben wir aktuell ein Projekt in Nepal in welchem die Klostermauern eines Meditationszentrums renoviert werden sollen. Die Problematik liegt hierbei darin, dass eine Strasse gleich neben dem Meditationszentrum gebaut wurde und neben der neu entstandenen Lärm- und Abgasbelastung auch der Garten (Anbau von Früchten und Gemüse für die Selbstversorgung) immer wieder geplündert wurde. Ziel ist es die Mauer so aufzurüsten, dass sie Diebe fernhält, Schutz vor Lärm und Abgasen der neuen Strasse bietet, sowie naturverbunden und ästhetisch ansprechend aussieht.
Fotos der aktuellen Mauerkonstruktion findet ihr anbei.
Der Verein möchte das Meditationszentrum gerne unterstützen und hat eine (Teil-)Finanzierung zugesagt. In der Umsetzung des Projektes hat sich nun aber gezeigt, dass die Personen vor Ort auf Unterstützung in der Planung des Projektes angewiesen sind. Es ist aktuell noch nicht klar wie die Mauer am besten gebaut werden soll weil lokal einige erschwerende Umstände herrschen. So kann aufgrund der Termiten Holz nicht eingesetzt werden, die Mauer soll auch in hoher Feuchtigkeit beständig sein und es braucht eine hohe Stabilität um der Zerstörungswut der Paviane, starken Winden und fallenden Baumästen standhalten zu können. Zudem müssten die Baumaterialien in Nepal erhältlich und die Kosten sollten möglichst tief sein.
Eine Bauunternehmung vor Ort hat uns nun die nachfolgenden zwei Varianten vorgeschlagen:
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Variante 1:
1. Wir empfehlen den Bau einer Hohlwand entlang der bestehenden Verbundwand (gesamte Länge der Westwand und ein Teil der Südwand), die auf einem RCC-Schubwandfundament («RCC shear wall foundation») ruht.
2. Die vorgeschlagene Verbundmauer wird aus hellen Verblendziegeln mit einem Brüstungsband («sill band») auf der Oberseite der Mauer bestehen.
3. Die Hohlraumwand wird mindestens 6' über die Oberkante der bestehenden Wand hinausragen.
4. Der Hohlraum zwischen den Innen- und Außenwänden wird mit Glaswolle gefüllt, um den Lärm zu dämpfen.
Vorteile: Robuste Wand; Strukturell stark
Nachteile: Teuer
Variante 2:
Ähnliches Konzept wie Variante 1 aber die neue Mauer basiert auf einer Rahmenkonstruktion mit Balken und Säulen und nicht auf einem RCC-Schubwandfundament.
Vorteile: billiger im Vergleich zu V1.
Nachteile: Ist möglicherweise nicht so stabil wie Alt. 1, aber strukturell ausreichend gegen die seitlichen und vertikalen Lasten einschließlich der Windlast.
Siehe auch die beiden Skizzen anbei.
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Was sind eure Gedanken zu diesen Vorschlägen? Habt ihr allenfalls alternative Ideen wie dies am besten umgesetzt werden sollte?
Herzlichen Dank für eure Hilfe und liebe Grüsse
Reto
Meditation Center_Conceptual Drawings For Noise Barrier Wall.pdf