Keller streichen - welche max. Feuchtigkeit in Wänden erlaubt?

JohnnyCashy

Mitglied
11. Dez. 2011
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Wir können in ca. 4 Wochen einziehen. Davor möchten wir noch das ganze UG streichen, Wände, Boden, Decke. Ist alles aus Beton, kein Kalksandstein.

Was man für Farbe am besten nimmt - da werden wir wahrscheinlich zu einem Maler gehen, und uns da beraten lassen, oder was hochwertiges im Baumarkt kaufen. Über den Zeitpunkt des Streichens ist man sich aber nicht so einig. Die Wände müssen trocken sein, ansonsten flatterd die Farbe mit der Zeit runter, und es kann sich sogar Schimmel bilden. Nun zu meiner fFrage: Ab welcher Feuchtigkeit in den Wänden kann man bedenkenlos streichen? Wir erhalten bald ein solches Feuchtigkeitsmessgerät (so einer mit einer Kugel vorne drauf), aber da möchte ich zeurst wissen, ab welchem Wert es ok zum Streichen ist. Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte diesbezüglich?

Danke, Gruss Pieros

 
Ich würde DEFINITIV momentan im UG nichts streichen.

Bis UG einigermassen ausgetrocknet ist, dauerts je nach quelle und materialien 3-5jahre!! (Check google, habe gerade nicht zur hand)

Erst dann mit der richtigen farbe (diffusionsoffen, malermeister deines vertrauens, nicht baumarkt) streichen und GUT lüften/entfeuchten! (Du bringst mit malen je nach grösse 30-80l wasser zusätzlich rein)

Believe me: erfahrung von drei (leider teilweise) verschimmelten häusern (überall gleicher fehler)

Unabhängig von der fragestellung würde ich jedem zum einzug einen entfeuchter wärmstens ans herz legen!!!!

Gibt gute geräte ab 300.-; und man staunt, wieviel wasser die ersten zwei jahre da anfällt...

 
Hallo,

Dank Entfeuchter und Lüftung im Keller war unser Fertigbetonkeller nach 2 Jahren ready.

Luftfeuchtigkeit bei ~50%

Farbe: STO was sonst ;-)

Gruß moudi

 
Hallo smart80

soooooo anders ist das nicht, da die Fertigteile noch mit jeder Menge Beton vor Ort ausgegossen werden :-(

Gruss moudi

 
Hallo smart80

soooooo anders ist das nicht, da die Fertigteile noch mit jeder Menge Beton vor Ort ausgegossen werden :-(

Gruss moudi
Ah, wusste ich nicht. Danke!

Habe bisher nur fertig-fertigelemente gesehen.

Erklärt in eurem fall die 2jahre.

Zur ausgangsfrage:

Conrad.ch hat ein sortiment von günstigen messgeräten, und schimmelwarner (taupunkt)

Exemplarische infos bei HEV

http://www.hev-schweiz.ch/bauen-wohnen/bauschaeden/artikel/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1502&cHash=81b7c5d1a3fc0236b975ef55b1b69fb7

Ca 50% je nach temperatur (abhängigkeit!) scheint sinnvoll.

 
So, wir hatten nun vor ca einem Monat etwas Schimmel im Keller. Mist! Wir mussten alles runterwaschen, und neue Gestell-Tablare aus Birke (statt Spannplatte) kaufen, da diese aus Spannplatte (weiss nicht wir die genau heissen, sieht aus wie gepresster Holzabfall. ) anscheinend sehr schnell zu schimmeln anfangen. Seither Lüften wir jeden Morgen und Abend, zudem setzen wir einen Luftentfeuchter ein. Doch der verbraucht locker 0.6kw die Stunde. Auch einen Hygrometrr haben wir gekauft, und sind nun somit schnitt bei 56%, was ok ist. Den Keller werden wir mal in 2 Jahren oder so streichen. Habe noch ein Messgerät gekauft, womit man die Feuchtigkeit von Betonwänden messen kann, und diese liegt so bei 0.2-0.4%. Kann das sein?? Erscheint mit sehr wenig?


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Da ich ebenfalls gerade gegen Schimmel in meinem Keller vorgehe, schliesse ich mich hier der Diskussion an.

Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Zum Luftentfeuchter: das Modell, das ich verwende verbraucht etwa 0.24kW pro Stunde (@Pieros: welches Modell verwendest du denn?) ich habe gute Erfahrungen mit dem Entfeuchter gemacht, vor allem, da er ja nicht immer läuft, sondern nur, wenn er misst, dass die Ist-Feuchte über die Soll-Feuchte gestiegen ist.

2. Zu meiner eigentlichen Frage: Wie sieht es aus mit Lüften im Sommer, ich habe gelesen, dass dies sogar kontra-produktiv sein kann, weil die warme Aussenluft mit viel Wasser gesättigt ist und dieses im Keller hinterlässt, wenn sie sich an den Wänden abkühlt.

Vielen Dank für Eure Hilfe,

Jörg

 
Wir haben alle Kellerräume vor der Einzug gestrichen. Nach rund 3 Monaten hatten wir bereits in einem Raum Schimmelbildung. Ich habe alles gereinigt und alle Kellerfenster oben einen kleinen Spalt (ca. 5mm) geöffnet (Sommer und Winter). Dies ist nun 1.5 Jahre her, und ich hatte nie mehr etwas mit Schimmel zu tun.

Interessanterweise ist die Temperatur in den Kellerräumen immer (Sommer und Winter) zwischen 12°C und 14°C. Ich habe mal getestet, wie warm es bei geschlossenen Fenstern wird. Es waren rund 1-2°C mehr...

 
Da ich ebenfalls gerade gegen Schimmel in meinem Keller vorgehe, schliesse ich mich hier der Diskussion an.

Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Zum Luftentfeuchter: das Modell, das ich verwende verbraucht etwa 0.24kW pro Stunde (@Pieros: welches Modell verwendest du denn?) ich habe gute Erfahrungen mit dem Entfeuchter gemacht, vor allem, da er ja nicht immer läuft, sondern nur, wenn er misst, dass die Ist-Feuchte über die Soll-Feuchte gestiegen ist.

2. Zu meiner eigentlichen Frage: Wie sieht es aus mit Lüften im Sommer, ich habe gelesen, dass dies sogar kontra-produktiv sein kann, weil die warme Aussenluft mit viel Wasser gesättigt ist und dieses im Keller hinterlässt, wenn sie sich an den Wänden abkühlt.

Vielen Dank für Eure Hilfe,

Jörg
Wir haben ein Gerät von ProKlima, gabs im Bauhaus für 345CHF, und hat ca. 0.6kW. Tolles Gerät muss ich sagen, damit lässt sich Wäsche trocknen, Luft Reinigen, Programmieren auf Einschalten bzw. Ausschalten, etc. ist Baugleich wie das Comfee Produkt, jedoch speziell für die Schweiz ( http://www.amazon.de/Comfee-10000249-Luftentfeuchter-DG-30Power-Raumgr%C3%B6%C3%9Fe/dp/B00B3PK8E4/ref=sr_1_8?s=diy&ie=UTF8&qid=1378462455&sr=1-8&keywords=comfee ) .

Wir lüften nun im sommer imemr am frühen Morgen, und nach 21.30. Dann ist die Aussenluft kühl, und die Innenluft wird ausgetauscht. Wir haben anfangs Sommer im Keller ca. 15° gehabt, und nun nach einem Sommer Luftentfeuchten und Lüften haben wir 21° und ca. 58% Feuchtigkeit, denke das ist so ok.

 
Ich halte das Lüften am Sommermorgen für ein Ammenmärchen. Entscheidend für die dem Keller effektiv zugeführte Luftfeuchtigkeit ist die eher schwierig zu messende absolute Luftfeuchtigkeit, sicher nicht die relative. Weil durch das aufwärmen oder abkühlen der Aussenluft ändert sich die relative Luftfeuchtigkeit sowieso wieder. Innerhalb eines Tages ändert sich die absolute Luftfeuchtigkeit gemäss Wikipedia (siehe Link unten) jedoch eh nur geringfügig und für den Laien schwer vorhersehbar, so dass es auf jeden Fall keine Faustregel geben kann. Ich würde es so machen:

- Im Winter und Frühling kann meistens bedenkenlos gelüftet werden, auch im Frühsommer ist die Luft noch nicht so stark wassergesättigt

- Kritisch ist der Spätsommer und der Herbst. Aktuell haben wir in vielen Gebieten des Flachlands ja etwa 100% rel. Feuchte bei 5° Aussentemparatur. Das ist gerade noch gut. Mit dem unten verlinkten Rechner kann man so errechnen, dass bei 13° Innentemparatur noch 58.2% rel. Feuchte übrig bleiben. Aber nur schon gestern war es zur gleichen Zeit auch 100% feucht, aber das bei ca. 10° Aussentemperatur. Das würde 82% rel. Feuchte im Keller bedeuten.

- Es sollte aber auch im Sommer regelmässig gelüftet werden, da sich sonst, wenn sich Schimmelpilze in kleinen Mengen niedersetzen, deren Sporen unkontrolliert vermehren können und so in Kürze der ganze Keller befallen ist. Vor allem im Hoch- und Spätsommer immer genau das Wetter beachten und den Rechner benutzen um sich die Tage zum Lüften rauszusuchen, die noch am besten sind.

- Lüften bei Regen in den kritischen Jahreszeiten vermeiden.

- Wenn alles nichts hilft: Luftentfeuchter in den Sommermonaten benutzen, um bei minimalem Lüften die Feuchtigkeit auf einem erträglichen Nievau zu halten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit#Absolute_Luftfeuchtigkeit

http://www.bastelitis.de/luftfeuchtigkeits-rechner

 

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