Hallo liebe Gemeinschaft
Ich baue unseren Keller zu einem Heimkino/Musikzimmer um. Dabei möchte ich gleichzeitig Wärme dämmen und akustisch optimal Schall absorbieren. Die Ausgangslage ist folgende (siehe auch das angehängte pdf, Anhang anzeigen 23595): Zwei Beton-Wände des Kellers schliessen ans Erdreich an (der Keller liegt vollständig unter der Erde), zwei weitere Wände schliessen an unbeheizte Innenräume an (Werkstatt/Waschküche und Nachbars Keller). Ob die Aussenwände des Kellers von Aussen gedämmt sind, weiss ich nicht. Pläne sind leider keine vorhanden. Wir sind in das RFH, das 1997 erbaut wurde, erst gerade eingezogen.
Der Kellerboden (Beton) wurde bereits mit 30mm EPS belegt, darauf kamen 20mm Verlegplatten, dann Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre und als Oberbelag ist ein Parkett geplant. Bei Wänden und Decken ratet mir der Maurer zu folgendem Vorgehen:
Beide Wände, die ans Erdreich grenzen, mit 40mm XPS isolieren (kleben), dann Dampfsperre drauf. An die kurze, ans Erdreich grenzende Wand, kommt danach ca. 100mm Steinwolle (Flumroc, Typ 3), die ist mir nicht nur aus dämmtechnischer Sicht wichtig, sondern auch wegen der Bassabsorption (Bassfalle). Die verbleibenden 3 Wände werden dann ebenfalls mit Flumroc bestückt, allerdings nur noch mit ca. 50mm Dicke. Befestigen möchte ich die Steinwolle entweder im Holzständerbau oder mit Metall-Ständern. Da bin ich mir noch unsicher, was besser ist. Die Metallständer würden sicher weniger Wärmebrücken bilden, sind aber von der Verarbeitung her für mich umständlicher... wie auch immer. Auf die Steinwolle käme jedenfalls eine Lattung, darauf dann ein schwarzes Vlies und darauf wiederum schwarz gestrichene Latten (vertikal) mit rund 20% Fugenanteil, damit der Schall hinter den Latten von der Steinwolle absorbiert werden kann.
Die Kellerdecke werde ich voraussichtlich ebenfalls mit rund 50mm Flumroc dämmen und mit einem schwarzen Vlies zu tackern. Ob ich für die Befestigung der Steinwolle ein Holzgerüst baue oder auf Metall-Klammern zurückgreifem soll, weiss ich auch noch nicht.
Bei den nicht ans Erdreich angrenzenden Wänden und an der Decke ist keine Dampfsperre geplant. Denn diese würde mir ja die Schallaborptionsfähigkeit der Steinwolle zunichte machen.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
Brauche ich überhaupt eine Dampfsperre zu den ans Erdreich angrenzenden Kellerwänden? Was würde geschehen, wenn ich auf XPS/Dampfsperre ganz verzichte und die Wände und die Decke "nur" mit Steinwolle dämme? Dann könnte doch allenfalls auftretende Feuchtigkeit, die an den ans Erdreich grenzenden Wänden kondensiert, auch wieder zurück in den Raum, oder nicht? Zumal ich ja eine Lattung mit Fugen anbringe. Und im Sommer müsste ich halt vielleicht ab und an den Luftentfeuchter zum Einsatz bringen, das wäre für mich nicht so schlimm.
Falls ich wirklich eine Dampfsperre brauche, wie mache ich diese komplett dicht? Aus der langen, ans Erdreich grenzenden Kellerwand, kommen Strom-/Cablecom-Anschlüsse. Zudem sind an dieser Wand zwei Kellerfenster, die in den Lichtschacht grenzen. Und an den Ecken/angrenzenden Wänden müsste ich die Dampfsperre wohl ca. 50cm überlappend machen, sonst wird die Dampfsperre nie dicht, oder?
Für hilfreiche Tipps und Anregungen danke ich euch bereits jetzt herzlich.
Liebe Grüsse - Flückiger
P.S Ich habe im Kellerraum bereits einen Heiz-Radiator einbauen lassen, der Rest des Hauses hat Fussbodenheizung.
Keller Grundriss mit Massen.pdf
Ich baue unseren Keller zu einem Heimkino/Musikzimmer um. Dabei möchte ich gleichzeitig Wärme dämmen und akustisch optimal Schall absorbieren. Die Ausgangslage ist folgende (siehe auch das angehängte pdf, Anhang anzeigen 23595): Zwei Beton-Wände des Kellers schliessen ans Erdreich an (der Keller liegt vollständig unter der Erde), zwei weitere Wände schliessen an unbeheizte Innenräume an (Werkstatt/Waschküche und Nachbars Keller). Ob die Aussenwände des Kellers von Aussen gedämmt sind, weiss ich nicht. Pläne sind leider keine vorhanden. Wir sind in das RFH, das 1997 erbaut wurde, erst gerade eingezogen.
Der Kellerboden (Beton) wurde bereits mit 30mm EPS belegt, darauf kamen 20mm Verlegplatten, dann Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre und als Oberbelag ist ein Parkett geplant. Bei Wänden und Decken ratet mir der Maurer zu folgendem Vorgehen:
Beide Wände, die ans Erdreich grenzen, mit 40mm XPS isolieren (kleben), dann Dampfsperre drauf. An die kurze, ans Erdreich grenzende Wand, kommt danach ca. 100mm Steinwolle (Flumroc, Typ 3), die ist mir nicht nur aus dämmtechnischer Sicht wichtig, sondern auch wegen der Bassabsorption (Bassfalle). Die verbleibenden 3 Wände werden dann ebenfalls mit Flumroc bestückt, allerdings nur noch mit ca. 50mm Dicke. Befestigen möchte ich die Steinwolle entweder im Holzständerbau oder mit Metall-Ständern. Da bin ich mir noch unsicher, was besser ist. Die Metallständer würden sicher weniger Wärmebrücken bilden, sind aber von der Verarbeitung her für mich umständlicher... wie auch immer. Auf die Steinwolle käme jedenfalls eine Lattung, darauf dann ein schwarzes Vlies und darauf wiederum schwarz gestrichene Latten (vertikal) mit rund 20% Fugenanteil, damit der Schall hinter den Latten von der Steinwolle absorbiert werden kann.
Die Kellerdecke werde ich voraussichtlich ebenfalls mit rund 50mm Flumroc dämmen und mit einem schwarzen Vlies zu tackern. Ob ich für die Befestigung der Steinwolle ein Holzgerüst baue oder auf Metall-Klammern zurückgreifem soll, weiss ich auch noch nicht.
Bei den nicht ans Erdreich angrenzenden Wänden und an der Decke ist keine Dampfsperre geplant. Denn diese würde mir ja die Schallaborptionsfähigkeit der Steinwolle zunichte machen.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
Brauche ich überhaupt eine Dampfsperre zu den ans Erdreich angrenzenden Kellerwänden? Was würde geschehen, wenn ich auf XPS/Dampfsperre ganz verzichte und die Wände und die Decke "nur" mit Steinwolle dämme? Dann könnte doch allenfalls auftretende Feuchtigkeit, die an den ans Erdreich grenzenden Wänden kondensiert, auch wieder zurück in den Raum, oder nicht? Zumal ich ja eine Lattung mit Fugen anbringe. Und im Sommer müsste ich halt vielleicht ab und an den Luftentfeuchter zum Einsatz bringen, das wäre für mich nicht so schlimm.
Falls ich wirklich eine Dampfsperre brauche, wie mache ich diese komplett dicht? Aus der langen, ans Erdreich grenzenden Kellerwand, kommen Strom-/Cablecom-Anschlüsse. Zudem sind an dieser Wand zwei Kellerfenster, die in den Lichtschacht grenzen. Und an den Ecken/angrenzenden Wänden müsste ich die Dampfsperre wohl ca. 50cm überlappend machen, sonst wird die Dampfsperre nie dicht, oder?
Für hilfreiche Tipps und Anregungen danke ich euch bereits jetzt herzlich.
Liebe Grüsse - Flückiger
P.S Ich habe im Kellerraum bereits einen Heiz-Radiator einbauen lassen, der Rest des Hauses hat Fussbodenheizung.
Keller Grundriss mit Massen.pdf